Kultur Äthiopien

Äthiopien ist die Wiege einer der ältesten Zivilisationen. In der Tat wurde in dieser alten Siedlung von Abessinien im Jahre 1963 Lucy entdeckt.
1500 v. Chr.: Die Sabier aus Arabien vermischten sich mit den Einheimischen.
500 v. Chr.: Entstehung des Königreichs von Aksoum.
320 v. Chr.: Ezana tritt zum Christentum über nachdem er den Thron bestieg.
7. Jh.: Erscheinung des Islam.
10. Jh.: Heidnische Aufstände. Fall des Königreichs von Aksoum.
1137: Die Zagoues übernehmen die Macht. Sie werden 1270 von Yekouno Amlak verjagt, der gegen die nichtchristlichen Bevölkerungen kämpft.
16. Jh.: Die Truppen des Imam Ahmad Gran herrschen an der Seite des Negus und bremsen die Entwicklung des Islam.
1632: König Sousneyos lässt sich zum Katholizismus bekehren. Dies erzeugt sehr viel Unzufriedenheit und er ist gezwungen, abzudanken. Sein Sohn Fasilidas, übernimmt die Macht und verbietet den Katholizismus und verjagt die Jesuiten. Während dieser Zeit breiten sich die Muslime auf dem äthiopischen Staatsgebiet aus.
1855: Theodoros II an der Macht. Er bringt sich um.
1872: Johannes IV. Chef des Tigre, an der Macht. Er wird getötet.
1889: Menelik tritt die Nachfolge an. Expansionspolitik des Staatsgebietes. Er dankt ab und sein Neffe übernimmt die Macht, jedoch versagt er 1916.
1896. Menelik siegt über die italienischen Truppen in Adoua.
2. August 1930: Machtübergabe an den Sohn des Gouverneurs von Harar, Negus nagast, König der Könige Haile Selassi I.
1935: Italien überfällt Äthiopien.
1936: Sturz von Addis Abeda. Äthiopien geht zu Italien über und der König Italiens ernennt sich zum Kaiser Äthiopiens. Haile Selassie bittet um internationale Hilfe, allerdings umsonst.
1974: Aufstand der Armee.
1977: Haile Mariam Mengistu, Marxist-Leninist, wird zum Vorsitzenden des Ministerrats und zum Militärrat gewählt. Repressives Regime: Agrarreform, Alphabetisierung der Bevölkerungen. Er stellt sich gegen die Aufruhren von Tigre und Eritrea und den Krieg gegen Somalia.
1984-1985: Die große Trockenheit führt zu Tausenden Toten und Vertriebenen.
1987: Unterstützt von der UdSSR macht Mengistu aus Äthiopien eine demokratische Volksrepublik. Die UdSSR wird aufgelöst und Mengistu geht 1991 nach Simbabwe ins Exil. Eine ?Nationalkonferenz? wird beauftragt, den Übergang zu verwalten und das Land zu einer wirtschaftlichen Liberalisierung zu führen.
1993: Anerkennung der Unabhängigkeit von Eritrea. Äthiopien hat keine Öffnung mehr zum Meer.
1998: Eritrea und Äthiopien bekämpfen sich trotz zahlreicher Schlichtungsversuche durch den UNO-Sicherheitsrat.
2000: Unterzeichnung eines Friedensplans durch die Regierung von Addis Abeba. Dieser Plan sieht die Stationierung von Streitkräften an der gemeinsamen Grenze zwischen den beiden Ländern vor.
Dieser Versuch ist wie so oft umsonst gewesen, da es die beiden Länder nicht schaffen, diesen Plan in Anwendung zu bringen.
2005: Die bisherige Koalition der äthiopischen revolutionären demokratischen Volksfront (EPRDF) gewinnt die absolute Mehrheit der Sitze im äthiopischen Parlament bei den Parlamentswahlen vom 15. Mai. Der gewählte Premierminister ist Meles Zenawi, der seit 1991 an der Macht ist.

Januar: Orthodoxes Weihnachten - Timket (koptisches Dreikönigsfest): anlässlich dieses heiligen Festes feiern die äthiopischen Christen die Taufe von Jesus Christus. Die Priester holen die Tafeln mit den Kirchengesetzen heraus und bringen Sie zum Heiligen Wasser. Dieser Prozession folgen die Getreuen, die tanzen, singen und schlemmen bis spät in die Nacht.
2. März: Schlacht von Adowa (zwischen dem italienischen Verwalter Äthiopiens und dem Kaiser Menelik II).
1. Mai: Tag der Arbeit.
5. Mai: Tag der Patrioten.
28. Mai: Nationalfeiertag. Ende des Militärregimes.
11. und 12. September: Äthiopischer und koptischer Neujahrstag.
27. September: Meskel - Fest. Auffinden des Kreuzes.
20. Dezember: Fest des Schafes.