Geposted 13.12.2016 (Bearbeitet am 23.12.2016)

#Kultur #Kenia

10 falsche Klischees über Kenia

Egal in welches Land man reist - man hat Vorurteile. Häufig stellen sie sich vor Ort als übetrieben heraus. Das Gleiche ist in Kenia der Fall und da dieser Staat in Ostafrika mit besonders vielen Klischees verbunden ist, wird es Zeit, sie aus der Welt zu schaffen.

In Kenia sieht alles gleich aus

Sicher nicht. Kenia hat eine unglaubliche Vielfalt zu bieten: Für Strandurlaube eignet sich zum Beispiel bestens der Diani Beach im Süden des Landes. Wer es abenteuerlicher möchte, der geht wandern im Shimba Hills Lodge, einem der letzten Küstenregenwälder der Welt. Natürlich darf auch nicht die trockene Grassavanne von Samburu fehlen. - © industryandtravel/123RF

In Kenia ist es gefährlich

Es enstpricht leider durchaus den Tatsachen, dass Kenia in der Vergangenheit oft Ziel der radikalen Miliz Al-Shabaab aus Somalia war. Doch die Regierung hat mittlerweile viel Geld in Sicherheitskontrollen investiert und besonders die Touristenorte gelten als sicher. Außerdem: Obwohl die Einheimischen von den Anschlägen sehr betroffen waren und immer noch sind, können sie in ihrer Offenheit und Lebensfreude kaum übetroffen werden. - © ANDREY GUDKOV/123RF

In Kenia gibt es überall nur Hitze und Staub

Natürlich gibt es in Kenia die Trockenzeit, bei der es vor allem in der Savanne sehr staubig werden kann. Aber das Land hat so viel mehr zu bieten: Schon durch die zwei Klimazonen an der Küste und im Hochland ist das Klima in Kenia sehr abwechslungsreich. In den Seen des Rift Valleys oder auf den Gipfeln des Mount Kenya-Massivs ist Staub und Trockenheit ein Fremdwort. In über 5,000 Metern Höhe liegt vielmehr dauerhaft Schnee, während es in der Küstenregion Mombasa ganzjährig 25-35 °C hat. - © industryandtravel/123RF

In Kenia gibt es keine vernünftige Infrastruktur

Es braucht wohl nicht mehr als dieses Foto: Ja, es gibt auch in Kenia geteerte Straßen. Diese ist die Hauptstraße zwischen Mombasa und Nairobi. Die wichtigsten Verbindungsstrecken sind oft sogar mehrspurig ausgebaut. Sie stört nicht die Infrastruktur vor Ort, sondern die Anreise? Da gibt es mittlerweile auch Gegenargumente: Denn Condor fliegt dreimal wöchentlich in nur knapp 8,5 Stunden direkt von Frankfurt nach Mombasa. Auch Lufthansa und die renommierten Kenya Airways bieten Direktflüge an. - © industryandtravel/123RF

Kenias Strände sind vermüllt und hässlich

Sieht dieser Strand vielleicht vermüllt aus? Wenn man nicht gerade Esel als Müll bezeichnet, kann man dies wohl nicht bejahen. Zusammen mit den Inseln Manda und Pate bildet die Sandinsel Lamu mit seinen Mangrovenbuchten den Lamu-Archipel. Durch den Diani Strand wird der Badeurlaub in Kenia dann perfektioniert. Denn dieser wurde auch in diesem Jahr wieder als der schönste Afrikas ausgezeichnet. - © Rafal Cichawa/123RF

In Kenia wurde die echte Wildnis längst vernichtet

In vielen Ländern Afrikas ist die Jagd auf freilebende Tiere legal - aber ganz anders in Kenia. Denn hier ist dies seit 1977 gesetzlich verboten. Auch wenn es trotzdem viel zu viele illegale Wilderer gibt, können doch die wichtigsten Lebensräume der Tiere aufrecht erhalten werden. Die über 40 Nationalparks und Nationalreservate versprechen Sicherheit für Kenias Löwen, Elefanten und Giraffen. Besonders berühmt ist auch das Naturschutzgebiet Masai Mara. - © byrdyak/123RF

In Kenia stirbt man an Ebola

Dieses Klischee zeigt, wie stark Vorurteile manchmal generalisiert werden. Denn Ebola betrifft bis heute mit sieben Ausnahmen einzig die drei westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone. Schon der Name der Krankheit weist darauf hin, da es sich bei Ebola um einen Fluss in Westafrika handelt. In ganz Ostafrika hingegen ist nicht ein Ebola-Fall verzeichnet, die sieben Fälle außerhalb Westafrikas waren in den USA, Großbritannien, Spanien und Italien. - © Roberto Nencini/123RF

In Kenia müssen Besucher auf jeden Luxus verzichten

Sieht dieses Bild vielleicht nach Slum aus? Im Gegenteil, im Hotel Sentrim Amboseli erwartet Sie alles von einer gemütlichen Bar über einen Swimmingpool bis hin zu einem Massagesalon. Dazu ist es mitten im Amboseli Nationalpark. Eine ganze Traumvilla mit Vollpension können Sie im Karibuni Rafiki Beach Resort mieten oder im LaSpa Diani ein privates 5 Gänge-Dinner mit Hummer und edelstem Wein genießen. - © Oleg Znamenskiy/123RF

In Kenia fehlt es an Kultur und Abwechslung

Wer diesem Klischee glaubt, hat wohl noch nie selbst Kontakt zu den Einheimischen Kenias gehabt. Denn bei dem Land handelt es sich um einen Vielvölkerstaat mit 42 Stämmen und über 50 Sprachen und Dialekten. Die etwas klischeehaften Massai machen hierbei nur knapp 3% der Bevölkerung aus. Es ist also nicht verwunderlich, dass in Kenia unglaublich viele Geschichten, Traditionen und Lebensweisen vereint sind. Zugegeben: Bemalte Kikuyus wie auf dieser Fotografie sind eher Touristenattraktion. - © Anna Om/123RF

Schon die Kinder wollen in Kenia nur das Geld der Touristen

Auch dies ist meist nichts anderes als ein unbegründetes Klischee. Denn auch wenn viele in einfachen Verhältnissen wohnen, sieht man sie sehr häufig glücklich am Strand spielen, ohne dass sie betteln gehen würden. Auch die sogenannten Beachboys haben einen viel schlechteren Ruf als es der Wirklichkeit entspricht. Denn sie sind respektvoll, freundlich und unaufdringlich. Außerdem haben einige Hoteliers bereits diverse Abmachungen gegen zu viele Straßenverkäufer getroffen. - © John Wollwerth/123RF