Geposted 26.07.2017

#Ausgefallenes #China

20 interessante Fakten über China

Eine Kultur, die sich über 5 000 Jahre spannt, eine Fläche von über 9 571 000 Quadratkilometern und eine Einwohnerzahl, die von keinem anderen Land dieser Erde übertroffen wird - China, Reich der Mitte und Land der Superlative. Bekannt für seine Eigentümlichkeit und seine kuriosen Gepflogenheiten fasziniert China mit seinem außergewöhnlichen Charakter. Deshalb habe ich Ihnen hier eine Liste mit 20 interessanten Fakten zusammengestellt, die Sie bestimmt noch nicht über China wussten.

Interessantes zu China:

© Songquan Deng/123RF

1. Geschenke

Geschenke sollte man in China erst ein paar Mal ablehnen, bevor man sie annimmt. Ein voreiliges Entgegennehmen, kann schnell als gierig oder unanständig interpretiert werden. Natürlich können Sie Ihr Geschenk nach einiger Überredung schon an sich nehmen - das höfliche Abschlagen wird meist sowieso übergangen. - © imtmphoto/123RF

2. Komplimente

Bei Komplimenten gilt das gleiche Prinzip wie bei Geschenken - nur nicht annehmen! Sich für ein Kompliment zu bedanken, wirkt auf Chinesen äußerst arrogant und eingebildet. Für gewöhnlich werden schmeichelnde Äußerungen einfach stillschweigend zur Kenntnis genommen. - © imtmphoto/123RF

3. Gastgeschenke

In China ist es nicht nur üblich Gastgeschenke mitzubringen, sondern wird auch erwartet. Man kann sich deshalb zum Beispiel darauf freuen, eine Aufmerksamkeit von den Arbeitskollegen oder von der Gastfamilie zu bekommen. Aber Achtung! Halten Sie unbedingt auch etwas zum Austausch bereit, sonst treten Sie in ein böses Fettnäpfchen. - © kzenon/123RF

4. Preisschild

Angelehnt an die ganze Geschenk-Kultur ist es in China üblich das Preisschild nicht zu entfernen. Dies ist hier nämlich kein No-Go - im Gegenteil: Mit dem Preis demonstrieren Sie dem Beschenkten was er Ihnen Wert ist und dieser kann sich dann mit einem gleichwertigen Geschenk entsprechend revanchieren. - © jirkaejc/123RF

5. Sternzeichen

Es ist ein offenes Geheimnis in China, dass viele Bewerber schon aufgrund ihres Sternzeichens aussortiert werden. Im Land der Mitte hat das Sternzeichen nämlich einen besonders hohen Stellenwert und soll die Charakterzüge der potenziellen Bewerber ermitteln. So geben einige Unternehmen teilweise schon in der Stellenanzeige an, dass sich beispielsweise Hähne gar nicht erst bewerben müssen. - © olaola/123RF

6. Schriftzeichen

Nicht jedes Schriftzeichen ist im Chinesischen ein eigenständiges Wort. Die meisten sind sogenannte Morpheme bzw. Sprachsilben, die in Kombination mit anderen Zeichen ein Wort ergeben. - © Yang Jun/123RF

7. Internet

Mehrere Websites wie Google, Facebook und Co. werden von der sogenannten "Großen Chinesischen Firewall" blockiert. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere Seiten, auf die man in China keinen Zugriff hat. Zu den "bösen" Websites zählen zum Beispiel Amnesty International, BBC News, Dalailama.com oder Wikipedia. - © lucielang/123RF

8. Google

Viele Chinesen verwenden elgooG.com (Google rückwärts), um Nachforschungen zu betreiben oder einfach nur um im Internet zu surfen. ElgooGs Prinzip ist simpel: Die Seite spiegelt schlichtweg den kompletten Inhalt der Suchfunktion Google verkehrt herum wieder. So erscheint alles spiegelverkehrt. - © rvlsoft/123RF

9. Die Chinesische Mauer

Vor etwa 1 500 Jahren entwickelten die Chinesen ein ganz besonderes Rezept für außerordentlich strapazierfähigen und langlebigen Mörtel. Sie vermengten Klebereissuppe mit Kalk und erhielten dadurch einen extrem starken Baustoff. Er klebte die Ziegel der Großen Mauer so eng zusammen, dass sich selbst heute noch viele Stellen in einer äußerst guten Verfassung befinden. - © Songquan Deng/123RF

10. Kinder

Wie allgemein bekannt ist, reguliert China stark den Bevölkerungswachstum. Die wenigsten jedoch wissen, dass verheiratete Paare nun mit staatlicher Erlaubnis auch ein zweites Kind haben dürfen. Dieses muss aber mindestens drei Monate bevor oder nach der Zeugung genehmigt werden, sonst droht den Eltern eine immense Geldbuße. - © viewstock/123RF

11. Krankenhäuser

Da es während der Ein-Kind-Politik so viele Abtreibungen gab, wurde es chinesischen Krankenhäusern untersagt den werdenden Eltern das Geschlecht ihres Kindes mitzuteilen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die weiblichen Föten abgetrieben werden, da in China die Geburt eines Jungen immer noch der eines Mädchens vorzuziehen ist. - © whaihs/123RF

12. Reinkarnation

Reinkarnation ist in China verboten. Um wiedergeboren werden zu dürfen, muss man erst die Erlaubnis des Staats erhalten. Grund für dieses sonderbare Gesetz ist der Dalai Lama persönlich. Angesichts der seit Jahrzehnten tobenden Unruhen zwischen dem chinesischen Militär und der tibetischen Bevölkerung äußerte sich der 14. Dalai Lama in mehreren Interviews über das Ziel der Reinkarnation als 15. Dalai Lama: "Das Ziel der Reinkarnation ist es, das unvollendete Werk des früheren Lebens fortzuführen. Wenn die Situation in Tibet so bleibt, wie sie ist, dann ist es logisch, dass ich im Exil (also außerhalb Tibets) wiedergeboren werde, um meine Aufgabe fortzusetzen." Dies kann China natürlich nicht dulden, so wurde kurzerhand die Reinkarnation verboten. - © Yuriy Klochan/123RF

13. Altersberechnung

In China und in vielen Teilen Asiens wird das Alter anders als bei uns in Europa ermittelt. Die Zeit der Schwangerschaft wird in das offizielle Alter mit eingerechnet. Darüber hinaus werden alle Chinesen zum chinesischen Neujahr jeweils ein Jahr älter. In 2016 fiel der Neujahrstag dem Mondkalender entsprechend auf den 08. Februar und in 2017 auf den 28. Januar. Ein Baby, das am 07.02.2016 geboren wurde, feiert demzufolge Ende Januar 2017 seinen dritten "Geburtstag". - © tomwang/123RF

14. Zeitzone

Obwohl sich das chinesische Staatsgebiet im Grunde genommen über fünf verschiedene Zeitzonen erstreckt, wird in China nur eine Zeitzone verwendet - die Pekinger Zeitzone. In der nach mehr Unabhängigkeit strebenden Region Xinjiang kann die Frage nach der Zeit so einige Probleme aufwerfen. Dort werden nämlich zwei Zeiten verwendet: die in Peking und die lokale Zeit. - © iqoncept/123RF

15. Höhlen

Mehr als 30 Millionen Menschen leben in China heutzutage immer noch in Höhlen - sechsmal mehr als während der Steinzeit weltweit. Bei vielen sind es zwar hautsächlich finanzielle Gründe, die sie bewegen sich für eine Wohnhöhle als Behausung zu entscheiden, doch für einige haben diese frühzeitlichen Erdbehausungen auch etwas mit Tradition zu tun. Berühmte Persönlichkeiten wie der Staatspräsident Xi Jinping höchstpersönlich haben in Höhlen gewohnt. Im Zuge des Langen Marsches errichtete Mao Zedong in den Höhlen von Yanan das neue Hauptquartier der Kommunisten. Bis heute stellen die Höhlenwohnungen ein wichtiges Symbol der chinesischen Revolution dar. - © æ?´æ??æ?° æ?´æ??æ?°/123RF

16. Die Grüne Mauer

Die Grüne Mauer ist ein chinesisches Umweltprojekt, das die Ausbreitung der Gobi-Wüste verhindern soll. Dabei sollen im Norden Chinas 350 000 Quadratkilometer Land bepflanzt worden sein, eine Fläche von der Größe der Bundesrepublik Deutschland. - © keithlevit/123RF

17. Gänse

In manchen ländlichen Gegenden in China setzt die Polizei Gänse statt Hunde ein, um das Polizeirevier zu bewachen. Die Tiere sollen sehr scharfe Augen haben und leicht zu trainieren sein. Darüber hinaus sollte man eine Gänse-Attacke nicht unterschätzen - mit ihren Schnäbeln können Gänse große Verwundungen verursachen. - © linux87/123RF

18. Stau

Von überfüllten Städten in China hört man ja so einiges, nur den wenigsten kommen da aber die gewaltigen Autoschlangen in den Sinn, die öfter als einem lieb ist den Verkehr blockieren. Um zu vermeiden stundenlang oder gar tagelang (gab es alles schon!) im Stau zu stehen, gibt es in China einen Service, der Mitarbeiter vorbei schickt, die an Ihrer Stelle im Auto verweilen. Sie können währenddessen gemütlich mit dem Motorrad wegfahren und anderen Tätigkeiten nachgehen. - © zhudifeng/123RF

19. Essstäbchen

In Anbetracht der gewöhnungsbedürftigen Tischmanieren der Chinesen ist es verwunderlich, dass man bei der Verwendung von Essstäbchen doch so einiges falsch machen kann. So ist es zum Beispiel ein No-Go die Stäbchen einfach in den Reis zu stecken. Dies könnte nämlich von dem Gastgeber als beleidigend interpretiert werden, da senkrecht in den Reis gesteckte Essstäbchen ein Totenritual darstellen und somit an den Tod und Verstorbene erinnern. - © Sergii Koval/123RF

20. Selbstmord

Nachdem Mao Zedong die Macht ergriff und somit zum Staatspräsidenten der von ihm gegründeten Volksrepublik China ernannt wurde, gab es in Shanghai so viele Suizidfälle wie nie zuvor. Es ging sogar so weit, dass Menschen Angst davor hatten zu nahe an Hochhäusern vorbei zu gehen, da sie in jedem Moment von einem herunterfallenden Körper erschlagen werden konnten. - © Natthapong Khromkrathok/123RF