Abenteuer im Vintage-Stil: Im Doppeldecker quer über Afrika

Man muss ein wenig an alte Filme und Abenteuerromane denken, wenn man von dem gewagten Vorhaben hört: Eine Gruppe von über vierzig Piloten aus aller Welt - von Botswana bis Kanada, von den USA bis Irland - beschloss, in alten Doppeldeckern quer über Afrika zu fliegen. Und "alt" ist dabei alles andere als übertrieben, denn die Flieger wurden alle noch vor 1949 gebaut!

Mit dieser Vintage Air Rally sollte an die Pionierflüge des frühen zwanzigsten Jahrhunderts erinnert werden - etwa an Charles Augustus Lindberghs bahnbrechenden Soloflug von New York nach Paris im Mai 1927. Außerdem war die Vintage Air Rally auch eine Spendenaktion, um Sponsorengelder für Umweltorganisationen aufzutreiben.

Am 12. November 2016 begann das Unterfangen: Von Kreta bis Kapstadt flogen die Piloten in ihren Oldtimern - über mehr als zehn Länder und 11.000 Kilometer hinweg. Das Abenteuerliche an der Idee: Doppeldecker sind eigentlich nicht dafür bestimmt, längere Strecken zu fliegen - sie werden normalerweise für Kunst- und Touristenflüge eingesetzt, da sie besonders wendig sind. Das bekam ein britisches Flugteam bei der Vintage Air Rally auch bitter zu spüren: Im Nordwesten von Nairobi hatte die Maschine einen Motorschaden, sodass die Piloten notlanden mussten.

Auch ansonsten war die Aktion wahrlich spektakulär. Zum ersten Mal seit 80 Jahren landeten Piloten direkt bei den Pyramiden in Gizeh. In der Serengeti ging es auf Safari und in Sansibar an den Strand. Die ersten Teams, die nach insgesamt fünf Wochen am Zielflughafen in Kapstadt landeten, kamen aus Südafrika und Deutschland.

Mehr zur Vintage Air Rally erfahren Sie hier.

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