Geposted 14.12.2016

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Airbus als Touristenattraktion in der Ägäis versenkt

In der Türkei in der Region Aydin gibt es eine neue Touristenattraktion - einen alten Airbus, der in der Ägäis versenkt wurde. Lesen Sie hier alles über die Hintergründe dieses Beschlusses der türkischen Regierung.

An der wunderschönen Küste von Kusadasi in der Türkei ...

© SOMYOT TECHAPUWAPAT/123RF

... ist mittlerweile ein Airbus A300 unter Wasser zu finden

© Peter Titmuss/123RF

In einigen Jahren wird es im Meer von Kusadasi dann wohl so aussehen

© Mark Jenkins/123RF

Die türkische Regierung hat in der touristischen Stadt Kusadasi einen Airbus A300 versenkt. Dieser soll keinen anderen Zweck erfüllen als noch mehr Touristen anzulocken. Direkt am ägäischen Meer ist der Tauchsport an der Küste von Kusadasi besonders beliebt. Jetzt wird dieser wohl noch populärer, denn wer will sich schon ein Flugzeugwrack im Meer entgehen lassen - noch dazu wenn es sich nicht um die Überreste eines tragischen Flugzeugabsturzes handelt.

Das 36 Jahre alte Flugzeug besitzt eine Flügelspannweite von 44 Metern und eine Länge von 54 Metern. Für Flugzeugfans ist der Typ Airbus A300 besonders spannend, da es sich hierbei um das erste Flugzeug mit zwei Strahltriebwerken handelt. Es war außerdem das erste Projekt der heutigen Airbus Group-Mitglieder, dessen Resultat im Oktober 1972 präsentiert wurde. Zwei Jahre später wurde das Flugzeug von Air France in Betrieb genommen.

Doch der Unterwasser-Airbus ist nicht nur ein Erlebnis für Tauch- und Flugzeuganhänger. Er schafft auch ein künstliches Riff für die ägäische Pflanzen- und Tierwelt und unterstützt somit den Küstenschutz. Zusammen mit den drei kleineren Flugzeugen, die bereits in den letzten Jahren vor der türkischen Küste ins Wasser gelassen wurden, soll Kusadasi dadurch außerdem zu einem Tauchzentrum werden. Ob dies gelingen wird, steht noch in den Sternen. Doch fest steht, dass die zweistündige Versenkung des Airbus A300 bereits Hunderte von Schaulustigen angelockt hat.