Auf geht's nach Litauen

Im Schatten des großen Tourismus liegen vor allem die Parks Aukstaitija und Dzukija. Beide sind weniger besucht von Urlaubern, sodass man hier noch ungestört die Natur genießen kann. Wer?s gerne windiger und, leider auch, etwas kälter mag, der geht an die Nordsee. Neben endlosen Strand Spaziergängen kann man vor allem während den Herbstmonaten zum echten Schatzjäger werden. Denn in dieser Zeit kann man hier Bernstein fischen, wenn man lange genug geduldig wartet. Danach kann man sich mit dem Nationalgericht Zepelinas, Hackfleisch von Kloßteig ummantelt, und einem guten litauischen Bier wieder aufwärmen. Generell ist die litauische Küche der Russischen ähnlich, Vegetarier könnten es hier also schwer haben.

Bei all dem besinnlichen kann man glatt meinen das Land sei vor allem ein Renter und Natursportler-Mekka. Dem entgegen steht wohl die Partyhochburg Palanga. Das Mallorca des Ostens ist alles andere als langweilig. Hier geht es ab und das in jeder Jahreszeit und zu fast jeder Uhrzeit. Discotheken, Restaurants, Bars und viele junge Leute tummeln sich hier auf engstem Raum und geben der Stadt so eine junge verrückte Atmosphäre.

Aber Lettland ist noch viel mehr. Fünf Nationalparks können hier besichtigt werden, zwei Ostseeinseln und zahlreiche Festivals, die das ganze Jahr stattfinden und somit das Leben der Letten strukturieren.

Das südlichste Land der drei baltischen Staaten verdient es bekannter und bereister zu sein. Wälder und Seen prägen das Landschaftsbild, wunderschöne Städte krönen die Landschaft. Dazu zählt auch die Hauptstadt Vilinius, welche eine unglaublich schöne Altstadt beheimatet, es wird sogar gesagt es sei eine der schönsten Europas! Die Hauptstadt ist zugleich auch größte, sowie kulturell attraktivste Stadt des Landes. Die Stadt erzählt Besuchern eine Geschichte die ungefähr im 13. Jahrhundert beginnt. Dies kann man an den zahlreichen Kirchen, sowie den anderen Prachtbauten, die im Laufe des Jahres errichtet wurden. Direkt neben der Stadt liegt Pazaislis ein barockes Bauwerk, welches einen mittelalterlichen Charme versprüht und sich bestens für eine Besichtigung eignet.

Nicht weit entfernt vom Partyzentrum Palanga liegt Klaip?da. Früher hieß die Hafenstadt Memel, die Fachwerkhäuser in der Altstadt lassen den deutschen Einfluss auf die Stadt deutlich erkennen. Unbedingt besichtigen sollte man hier die zwei wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten: das Standbild ?Ännchen von Tharau? mit dem Simon-Dach-Brunnen auf dem Theaterplatz. Auf dem platz befinden sich neben dem Theater auch zahlreiche Bars und Restaurants, die nur darauf warten Gäste von der lettischen Gastfreundschaft zu überzeugen. Die Letten sind nicht nur gastfreundlich, sondern auch besonders stolz auf ihr Land, Kultur und Sprache. So kann es auf keinen Fall schaden, wenn man vor der Reise einige Wörter lettisch lernt, um so schneller in die Gunst der Einheimischen zu kommen. Abends verwandelt sich das ruhige Städtchen in eine riesige Ausgehmeile: Dart-Clubs, Karaoke, Billiard, für jeden ist etwas dabei.

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