Geposted 09.04.2014

#Wirtschaft #Deutschland

Boom der Billig-Hotels in Deutschland

Motel One ist eine der Hotelketten, die hierzulande derzeit einen regelrechten Boom erlebt. Das Konzept ähnelt dem der anderen Low-Budget-Hotels: Kompakte Zimmer, moderne Technik und kein überflüssiger Schnickschnack, der den Übernachtungspreis unnötig in die Höhe treibt. Regendusche - ja, Restaurant - nein, Kaminfeuer - ja, aber nur auf dem Flatscreen.

Deutschland

Billighotels setzen nicht auf Luxus, sondern auf eine gute Lage und erschwingliche Preise. - © EASYVOYAGE

Motel One ist eine der Hotelketten, die hierzulande derzeit einen regelrechten Boom erlebt. Das Konzept ähnelt dem der anderen Low-Budget-Hotels: Kompakte Zimmer, moderne Technik und kein überflüssiger Schnickschnack, der den Übernachtungspreis unnötig in die Höhe treibt. Regendusche - ja, Restaurant - nein, Kaminfeuer - ja, aber nur auf dem Flatscreen.

Die Billig-Branche boomt

Bislang nehmen die Billig-Hotels auf dem deutschen Markt noch einen einstelligen Prozentanteil ein. Experten gehen aber davon aus, dass dieser in den nächsten Jahren auf dreißig bis vierzig Prozent ansteigen wird. Vor allem für junge Reisende, für die bei einem Hotel dessen Lage und nicht der Wellness-Bereich im Vordergrund steht, stellen die Low-Budget-Hotels attraktive Unterkünfte dar. Und auch für die Hotelketten ist Deutschland ein attraktiver Standort, denn die Anzahl der Übernachtungen hierzulande nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Mit von der Partie sind neben den Billighotels, wie Ibis, B&B, Moxy und Motel One auch Großunternehmen, wie IKEA. Diese beteiligen sich zwar nicht in Form von Möbeln, machen jedoch mit ihrem prominenten Namen Werbung für die neuen Markteinsteiger.

Kleine Zimmer für kleines Geld

Nun stellt sich die Frage, wie sich die niedrigen Übernachtungspreise für die Hotels überhaupt rentieren können. Die Kette Motel One erklärt, sie würde möglichst platzsparend vorgehen und vor allem auf große Gemeinschafts- und Luxusflächen, wie Tagungsräume und Wellness-Bereiche, die nicht von vielen Gästen genutzt würden, verzichten. Somit bekomme man ein kleines Zimmer für kleines Geld. Und sobald man sich erst einmal schlafen gelegt hat merkt man sowieso keinen Unterschied mehr, denn Bett ist Bett.

Quelle: Die Welt