Geposted 30.11.2016

#Ausgefallenes #Deutschland

Das beliebteste Diebesgut aus Hotels

Sie sind der Albtraum eines jeden Hoteliers - Gäste, die sich als Andenken Eigentum des Hotels aneignen. Ist es ein Kavaliersdelikt oder wahrer Diebstahl? Diebstahl, sagen die Hotels; Kavaliersdelikt, sagen die Gäste.

Badarmaturen

Neben den Klassikern gibt es auch sehr skurriles Diebesgut: In einem Berliner Hotel wurde beispielsweise die komplette Badarmatur - von Hydromassage-Dusche bis hin zum Waschbecken - entwendet. - © skdesign/123RF

Piano

Ob dieses Klavier auch einmal in einem Hotel stand? Dieser Diebstahl trug sich zumindest in einem Hotel in Italien zu. - © semisatch/123RF

Musikanlage

Eine Musikanlage kann man immer brauchen - warum also nicht wie Gäste eines Hotels im Sauerland eine solche als Mitbringsel mitnehmen? - © Viktor Gmyria/123RF

Zimmernummern

Die Engländer lieben anscheinend Zimmernummern - zumindest berichtet dies ein Hotel in England. Wie nachfolgende Gäste ihre Zimmer finden sollen, wenn die Nummer gestohlen wurden, darüber machen sich die Täter leider keine Gedanken. - © Dmitry Kalinovsky/123RF

Ausgestopfte Tiere

In Frankreich fand ein Gast einen ausgestopften Wildschweinkopf besonders schön und wollte ihn mitgehen lassen. Leider hat dies nicht ganz funktioniert. Doch Freunde kauften dem Hotel daraufhin die Jagdtrophäe ab und schenkten sie ihm zur Hochzeit. - © pilgrimiracle/123RF

Das Verbrechen breitet sich immer mehr unter den Hotelgästen aus... Dabei geht es nicht um Mord, es gibt auch keine Verletzten - und doch schadet es den Hotels mehr als viele denken. Was ist schon ein Handtuch? Das Hotel muss sowieso Hunderte davon haben, denken einige Gäste. Doch je mehr diese Meinung vertreten, desto mehr wird "als nettes Mitbringsel" gestohlen - und desto mehr unnötige Kosten kommen auf das Hotel zu.

Laut der neuesten Studie des Unternehmens Wellness Heaven werden die ersten drei Plätze des häufigsten Diebesgutes von Handtüchern, Bademänteln und Kleiderbügeln belegt. Diese drei Klassiker werden gefolgt von Stiften, Besteck, Kosmetik und Batterien. Da fragt man sich doch, woher die Gäste das Geld für Hotels haben, wenn sie sich noch nicht einmal Stifte leisten können.

Interessant jedoch ist, dass das Diebstahl-Verhalten je nach Nationalität variiert. Dass Deutsche sich wie auch bei der Wahl ihrer Reiseländer im Normalfall sehr klassisch verhalten und am liebsten Handtücher, Bademäntel und Kosmetik stehlen, ist wohl nicht verwunderlich. Bei den Niederländer ist das Ergebnis da schon interessanter: Sie können sich scheinbar weder Glühbirnen noch Toilettenpapier leisten. Aber wer weiß, vielleicht gibt es in niederländischen Hotels besonders schönes Toilettenpapier?

Unsere österreichischen Nachbarn finden die Kaffeemaschinen besonders attraktiv. Um den Kaffee dann auch zu Hause möglichst authentisch kochen zu können, darf natürlich auch das Geschirr aus dem Hotel nicht fehlen. Den Schweizern sind trockene Haare besonders wichtig, deshalb ist der Diebstahl von Föhnen bei ihnen sehr weit verbreitet.

Weingläser sind für die italienische Bevölkerung essentiell, denn Wein ist das beliebteste alkoholische Getränk in Italien. Sie hätten gedacht, Franzosen würden auch Weingläser bevorzugen? Weit gefehlt, denn tatsächlich geben sie sich mit nichts Geringerem als Fernsehgeräten zufrieden - übrigens auf Platz 17 des häufigsten Diebesgutes.