Geposted 09.03.2014 (Bearbeitet am 13.01.2016)

#Gesellschaft #USA

Das große Geld mit dem Gras


Damals gab er grünes Licht für die Legalisierung von Marihuana, indem er den Bundesstaaten die Entscheidung über Anbau, Besitz und Vertrieb von Cannabis selbst überließ. Pünktlich zum Jahreswechsel wurde in Colorado die Legalisierung durchgesetzt. Seitdem erlebt die Marihuana-Branche einen gewaltigen Boom.

Aus allen Landesteilen kommen die Konsumenten nach Colorado, um dort das neue Gesetz, das den Kauf und Konsum von Cannabis legalisiert, voll auszukosten. Mit einer einzigen Einschränkung, dem Verbot des Verkaufs von Marihuana an Jugendliche, konnte das Gesetz zum Start des neuen Jahres in Kraft treten.

Nicht nur die über 240 Verkaufsläden, die innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden Colorados schossen, profitieren von der neuen Regelung. Es entwickelte sich auch ein komplettes Gewerbe rund um das "Gras", das Nischenprodukte, Verpackungen und Ergänzungsartikel abdeckt. So brummt zum Beispiel das Geschäft der Firma Stinsack aus New York City, die sich auf die Herstellung spezieller Tüten für den Marihuana-Verkauf spezialisiert hat, denn die müssen verschiedene Kriterien erfüllen. Weil die Spezialverpackungen von Stinsack undurchsichtig und kindersicher sind, sind sie ein echter Verkaufsschlager im Marihuana-Geschäft.

Auch Süßigkeiten, wie Cannabis-Gebäck und -Schokolade erfreuen sich bei den Einheimischen, sowie den sogenannten "Gras-Touristen" größter Beliebtheit. Viele kommen von weit her, um die Droge in Colorado legal zu kaufen. Dabei lassen sie sich eine Führung auf der Marihuana-Plantage, inklusive Verkostung, nicht entgehen.

Cannabis in Colorado

Marihuana-Boom in Colorado - © EASYVOYAGE


Damals gab er grünes Licht für die Legalisierung von Marihuana, indem er den Bundesstaaten die Entscheidung über Anbau, Besitz und Vertrieb von Cannabis selbst überließ. Pünktlich zum Jahreswechsel wurde in Colorado die Legalisierung durchgesetzt. Seitdem erlebt die Marihuana-Branche einen gewaltigen Boom.

Aus allen Landesteilen kommen die Konsumenten nach Colorado, um dort das neue Gesetz, das den Kauf und Konsum von Cannabis legalisiert, voll auszukosten. Mit einer einzigen Einschränkung, dem Verbot des Verkaufs von Marihuana an Jugendliche, konnte das Gesetz zum Start des neuen Jahres in Kraft treten.

Nicht nur die über 240 Verkaufsläden, die innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden Colorados schossen, profitieren von der neuen Regelung. Es entwickelte sich auch ein komplettes Gewerbe rund um das "Gras", das Nischenprodukte, Verpackungen und Ergänzungsartikel abdeckt. So brummt zum Beispiel das Geschäft der Firma Stinsack aus New York City, die sich auf die Herstellung spezieller Tüten für den Marihuana-Verkauf spezialisiert hat, denn die müssen verschiedene Kriterien erfüllen. Weil die Spezialverpackungen von Stinsack undurchsichtig und kindersicher sind, sind sie ein echter Verkaufsschlager im Marihuana-Geschäft.

Auch Süßigkeiten, wie Cannabis-Gebäck und ?Schokolade erfreuen sich bei den Einheimischen, sowie den sogenannten "Gras-Touristen" größter Beliebtheit. Viele kommen von weit her, um die Droge in Colorado legal zu kaufen. Dabei lassen sie sich eine Führung auf der Marihuana-Plantage, inklusive Verkostung, nicht entgehen.

DIE GRAS-LOBBY IST DER GROßE GEWINNER

Das große Interesse am Kauf von Cannabis und Produkten rund um die Droge beflügelt Colorados Wirtschaft enorm. Für das Jahr 2014 wird mit einem Umsatz von 400 bis 600 Millionen Dollar (das entspricht 294 bis 440 Millionen Euro) gerechnet. Auch der Verkauf von Marihuana auf ärztliches Rezept, der nicht nur in Colorado, sondern auch in 19 anderen US-Staaten erlaubt ist, ist in diesen Zahlen enthalten. Neben Colorado wird auch im Staat Washington ab Mai der legale Freizeitkonsum von Cannabis möglich sein, wie bereits beschlossen wurde. Experten erwarten zukünftig eine ganze Legalisierungs-Welle, die nicht zuletzt durch die positiven Verkaufszahlen in Colorado ins Rollen gebracht werden wird. Troy Dayton, Leiter von ArcView Group, einem Netzwerk für Investoren und Unternehmer in der Cannabis-Industrie bezeichnet den Marihuana-Handel als "nächste große amerikanische Branche".

DER NEGATIVE BEIGESCHMACK


Trotz des großen Erfolgs des Marihuana-Handels, sehen die US-Behörden die Entwicklung kritisch und warnen davor, wie schnell die Droge abhängig machen kann. Fast jeder Zehnte wird vom Konsum der grünen Knollen abhängig, vermutet das Nationale Institut für Drogenmissbrauch.

In Deutschland sind Besitz, Anbau und Handel von Cannabis weiterhin illegal, da es zu den illegalen Suchtmitteln gezählt wird.

Quellen: n-tv, Bayerischer Rundfunk