Geposted 26.02.2017

#Gesellschaft #Schweden

Das ist die geselligste Stadt der Welt

Wer gerne unter Leuten ist, findet hier laut einer neuen Studie die meisten Gleichgesinnten.

Schwedische Geselligkeit

© Rolf Svedjeholm/123RF

In einer Studie der Buchungswebsite Hostelworld wurde aus 39 Kandidaten die geselligste Stadt der Welt gekürt - und sie liegt, wenig überraschend, in Skandinavien: Es ist Göteborg, die zweitgrößte Stadt von Schweden.

Die Studie konzentrierte sich auf das Zusammenleben der Einwohner und beurteilte die Städte nach zehn Kategorien - etwa die Offenheit und "Feier-Freudigkeit" der Bewohner und die Häufigkeit, mit der sie ins Restaurant gehen und unter Leuten sind. Für die Untersuchung wurden 12.188 Interviews durchgeführt, bei denen Bewohner nach ihren sozialen Gewohnheiten befragt wurden. Auch der zweite Platz in puncto Geselligkeit ging bei der Studie an Schweden, nämlich an die Hauptstadt Stockholm. Danach folgten Chicago, Boston und New York.

Während Göteborg zwar alles in allem die höchsten Umfragewerten erzielte, könnten in einzelnen Kategorien hingegen andere Städte punkten. So gehen etwa die New Yorker am häufigsten ins Restaurant - im Schnitt 89 Mal im Jahr. In Jakarta treffen sich die Leute durchschnittlich 151 Mal im Jahr mit Freunden, wobei aber Restaurantbesuche wesentlich seltener auf der Tagesordnung stehen (nur 18 Mal im Jahr). Und wenn es ans Feiern geht, belegen Madrid und Moskau die Spitzenplätze - hier stimmten die meisten Befragten der Aussage "Ich nutze jede Ausrede, um feiern zu gehen" zu.

Göteborg, Spitzenreiter der Hostelworld-Studie

© Rolf Svedjeholm/123RF

In Skandinavien wird vor allem das Zusammenleben großgeschrieben - Göteborg, Stockholm und Kopenhagen wurden als besonders "gesellschaftsorientiert" ausgezeichnet. Die drei Städte sind der Studie zufolge auch am liberalsten in Bezug auf die Wohn- und Lebensweisen ihrer Einwohner, etwa in den Bereichen Familie und Sexualität. Was die "Offenheit anderen gegenüber" betrifft, konnten vor allem Mailand, Rom und Hamburg überzeugen.

Auf den ersten Blick vielleicht überraschend: Im Ranking fehlen Paris, London und Berlin - hier ist man anscheinend seltener unter Leuten als in den anderen Städten der Studie. Das hängt nicht zuletzt auch mit den hohen Kosten des Ausgehens, einem generellen Mangel an Freizeit und Problemen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zusammen.