Geposted 21.03.2017

#Natur #Kenia

Der Tierretter von Kenia

Sein Name ist Patrick Kilonzo Mwalau. Ganz alleine reist er mit seinem blauen Truck durch die Reservate im Süden Kenias, um Tiere vor dem Verdursten zu retten.

Die Sonne in Kenia macht das Leben für die dort beheimateten Tiere zur Zeit zu einer einzigen Tortur. In einem natürlichen Reservat im Süden des Landes sind jegliche Flüsse und Wasserlöcher ausgetrocknet und das schon seit über 6 Monaten. Der Regen hätte im November kommen soll. Er blieb jedoch aus. Die Tiere leiden seit jeher unter dem Wassermangel und drohen zu verdursten. Patrick Mwalua konnte dies nicht tatenlos mitansehen.

Jeden Tag auf's Neue macht er sich mit seinem blauen Truck auf den Weg. Schon von Weitem erkennen die Tiere ihn. Seit einigen Monaten nimmt Patrick Mwalua nun schon jeden Tag die 70 Kilometer auf sich, um die Elefanten, Zebras und Büffel mit Wasser zu versorgen. Eine halbe Stunde dauert es, bis er die 12 000 Liter Wasser in ein Wasserloch gepumpt hat. Sofort stürzen sich die ausgedörrten Tiere auf die lang ersehnte Erlösung.

TIERE VERDURSTEN IN AFRIKA

© alextara/123RF

Er teilt seine Abenteuer und Erfahrungen auf Facebook. Er erinnert sich immer noch mit panischer Angst an die Dürreperiode im Jahr 2009. Mehr als 40% der Tiere im Nationalpark Tsavo in Kenia sind damals gestorben. " Es war schrecklich. Sie so leiden zu sehen hat mich unendlich gequält. Da hatte ich mir geschworen, dass das nicht noch einmal passiert."

Um die großen Tierherden zu tränken, musste Patrick Mwalua Geld auftreiben. Allein der Truck kostet ihn täglich 237 Euro. Die Beschaffung des Wassers kostet nochmal extra. Einer seiner amerikanischen Freunde hat sogar einen Spendenaufruf im Internet gestartet. Der nächste Regen soll voraussichtlich im März oder April fallen. Wollen wir hoffen, dass er diesesmal auch wirklich kommt.