Geposted 02.08.2015

#Kultur #Peru

Von Machu Picchu in die Stadt des Affengotts: Die Top 10 der verlassenen Städte weltweit

MENSCHENLEER - Archäologen haben vor kurzem eine Maya-Siedlung tief im Dschungel von Honduras entdeckt. Wir wollen daher einen Blick auf einige der magischsten und wertvollsten verlorenen Städte der Welt werfen.

Es gibt nur wenige Relikte der Vergangenheit die interessanter sind als "verlorene Städte": Einst blühende Gemeinden wurden im Lauf der Geschichte ausgeloschen und die Natur hat die verlassenen Städte zurückerobert.

Von den dramatisch-majestätischen Berggipfeln des Reiches Machu Picchu in Peru bis zu der verlassenen jordanischen Felsenstadt Petra- eine Stadt die mit dem Sand der Wüste verschmilzt- bergen viele dieser verzauberten Orte auch besondere historische Geheimnisse.

Relikte der Vergangenheit

© chensiyuan/Wikimedia Commons

Die Reise um die Welt nach den verlorenen Städten, wird vielleicht den Indianer Jones in Ihnen wecken.

Stadt des Affengotts in Honduras

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Erst kürzlich wurde dieses Schmuckstück der Vergangenheit durch ein Team aus Archäologen, ehemaligen SAS Soldaten und National Geographik Reportern entdeckt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die verlorene Stadt in La Mosquitia in Honduras einst bewohnt war. Warum die ehemaligen Einwohner geflohen sind und die Stadt der Natur überlassen haben konnte, bleibt nach wie vor ein Mysterium.

Machu Picchu, Peru

© Geraint Rowland/Flickr

Ohne Zweifel ist Machu Picchu eine der symbolkräftigsten Städte aus vergangen Zeiten und wartet mit historischen Superlativen auf. Sie befindet sich auf einen 2500 Meter hohen Bergrücken und war das Juwel des Prä-kolumbianischen Inka-Reiches. Das Foto von der geschichtsträchtigen Stätte wird von einem fotogeilen Lama gecrashed.

Petra, Jordanien

© Seetheholyland/Flickr

Die Stadt Petra, wurde aus einer Felsenwand in der jordanischen Wüste gehauen, die noch immer das einzigartige architektonische Meisterwerk umgibt. Ein großer tempelartiger Eingang lädt in die Felsenstadt ein, die über ein ausgeklügeltes Netzwerk von Tunneln, Gängen und ein Bewässerungssystem im Inneren verfügt. Durch die Lage zwischen dem Roten Meer und dem Toten Meer wurde die Stadt zu einem wichtigen Haltepunkt auf den Handelsrouten zwischen Ost und West.

Pompeji, Italien

© Valentin Popescu

Im Schatten des furchterregenden Vesuv, ruhen die Ruinen von Pompeji, nun schon seit fast 200 Jahren und geben einen faszinierenden Einblick in die alte römische Gesellschaft. Die Stadt wurde damals durch die Explosion des Vesuvs ausgelöscht und zurück blieb der unvergessliche Anblick der Ruinen.

Tikal, Guatemala

© Mike Murga/Flickr

Die alte Stadt, wurde im üppigen Regenwald im Norden von Guatemala den Naturgewalten überlassen und war einst eines der Zentren des Maya-Reiches. Tikal wurde im sechsten Jahrhundert erbaut und etwas 400 Jahr später aus unbekannten Gründen verlassen. Es ist eine archäologische Fundgrube, die Historikern viel über die Lebensweise und die Gesellschaft der Maya lehrt, nach der Entdeckung im 19. Jahrhundert. Die Stätte wurde sogar für die Dreharbeiten des ersten Star Wars Film verwendet.

Angkor, Kambodscha

© sam garza/Wikimedia Commons

Von der antiken Hauptstadt des Khmer-Königreiches wird angenommen, dass diese die größte vorindustrielle Stadt der Welt war, die durch ihr umfangreiches Netzwerk aus Tempeln und der damals fortschrittlichen Infrastruktur Millionen von Menschen miteinander verband.

Mesa Verde, USA

© Andreas F. Borchert/Wikimedia Commons

Ähnlich wie die jordanische Petra ist Mesa Verde eine Siedlung die sich innerhalb einer Felswand angesiedelt hat- diesmal jedoch auf der anderen Seite der Welt, in Colorado, USA. Sie wurde im Jahr 1200 aus Sandstein, Ziegeln und sogar Holz errichtet, was ein Beweis für die ehemalige dort ansässige Zivilisation darstellt. Im Jahr 1300 fiel Mesa Verde einer harten Zeit zum Opfer und die Gemeinschaft verlies die Siedlung. 1880 wurde die menschenverlassene Stadt von Cowboys wiederentdeckt, die viele der architektonischen Schätze plünderten.

Groß-Simbabwe

© Ross Huggett/Flickr

Die ehemalige Stadt gab dem modernen Land seinen Namen: ein 80 Hektar großes Trümmerfeld ist das einzige Überbleibsel von dem Zentrum der Shona Zivilisation, die hier vom 11. bis zum 15. Jahrhundert eine florierende Zeit erlebte. Das ist wohl das wichtigste Denkmal in Sub-Sahara Afrika. Wanderungen zwischen diesen gewaltigen Steinbauten im simbabwischen Hochland werden selbst Ihre kühnsten Phantasien übertreffen.

Pavlopetri, Griechenland

© Spiridon Ion Capleanu/Wikimedia Commons

Die Entstehungszeit der verlorenen Unterwasserstadt Atlantis reicht 5000 Jahre zurück. Um die untergegangene Unterwasserperle zu besichtigen, bedarf es nur einen kurzen Tauchgang vor der Küste der griechischen Insel Elafonissos. Diese einst blühende bronzezeitliche Siedlung wurde durch ein Erdbeben, am Grund des Meeres versenkt, da der Boden unter den Meeresspiegel sank. Seit der Entdeckung der Ruine im Jahr 1967, hat die Unterwasserstadt Historiker und Archäologen viel über die hochentwickelte Gesellschaft, die dort einst lebte, unterrichtet.

Vijayanagar, Indien

© Jean-Pierre Dalbera/Wikimedia Commons

Vijayanagar ist die ehemalige Hauptstadt des Vijayanagar Reichs, welches zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Zu seiner glorreichsten Zeit in ca. 1500 gehörte Vijayanagar zu einer der größten Städte der Welt mit 500.000 Einwohnern. In der heutigen Region Karnataka in Indien, ist die verlassene Stadt, mit ihren kunstvoll geschnitzten Fassaden, zweifellos eine Reise wert.