Trotz der wachsenden Beliebtheit bei Urlaubern ist es Bali auf einmalige Weise gelungen, sich selbst nicht an den Tourismus zu verlieren und die alten Traditionen und Lebensweisen aufrechtzuerhalten. Wenngleich Touristen jeden erdenklichen Komfort genießen können, ist die Seele der Provinz und ihrer Menschen unverändert tief mit ihren Göttern und Geheimnissen verbunden. Genau das macht Bali zu einem erstklassigen Reiseziel.
Lebendige Traditionen und Rituale
Gunung Agnug
Pura Besakih
Tempelfeste
Tanz- und Gamelangruppen
Subak-Landschaften
Der Gigit Wasserfall
Der Affenwald
Mas
Karangasem
Klungkung
Schwarze Strände
Tanah Lot
Pura Luhur Batakaru
Pura Ulun Danu Bratan
Die Insel Bali ist seit der Gründung Indonesiens eine Provinz jenes Landes und seine Hauptstadt ist Denpasar. Die Hauptsprachen der Einwohner sind Balinesisch und Indonesisch, wobei erstere dominiert. 89 Prozent der Bevölkerung sind Balinesen, und im Gegensatz zum islamischen Rest des Landes sind 92,4 Prozent Hindus.
Historischer Diskurs
Die ersten Einwohner waren aller Wahrscheinlichkeit nach Menschen, die um 1500 vor Christus aus Südindien kamen. Erst im 8. bis 9. Jahrhundert nach Christus erreichte der Hinduismus Bali. Die erste Zeit der Besiedlung war von der Herrschaft der Gelgel-Dynastie geprägt, die nach und nach jedoch an Einfluss verlor und durch verschiedene Rajas in den jeweiligen Provinzen abgelöst wurde.
Die Besetzung durch die Niederlande erfolgt in mehreren Schüben zwischen 1846 und 1908 und hielt bis 1942 an. Einige Rajas weigerten sich jedoch, die Vorherrschaft der Fremden anzuerkennen und brannten ihre Paläste nieder, ehe sie sich mit ihren Familien, Soldaten, Priestern und dem Hofstaat einem Kugelhagel aussetzten.
Nach der Herrschaft der Holländer wurde Bali an Japan annektiert, jedoch nur für kurze Zeit, denn 1945 wurde Indonesien gegründet und Bali wurde eine Provinz.
Reisehinweise
Die beste Zeit, um nach Bali zu reisen, ist zwischen Mai und Oktober, wenn kein Monsun herrscht und die Luftfeuchtigkeit sich in Maßen hält. Sofern man sich nicht für einen Mietwagen entscheidet, ist der Bus das Transportmittel der Wahl, dort kommt man auch in Kontakt mit den Einheimischen.
Bei der Besichtigung von Tempeln ist darauf zu achten, dass auf angemessene Kleidung viel Wert gelegt wird. Zu viel Haut zu zeigen ist untersagt, am besten ist es, einen traditionellen Sarong, einen Wickelrock zu tragen. Bei Festlichkeiten sind Besucher meist nicht willkommen, daher sollten Sie höflicherweise nachfragen, ehe Sie sich einer solchen nähern. Manchmal haben Sie jedoch Glück und werden trotz der Rituale in den Tempel gelassen.