Geposted 14.10.2016

#Kultur #Israel

GEFAHR für diese 10 UNESCO Stätten

Derzeit gelten 55 Weltkulturerbestätten für die UNESCO als gefährdet. Dies ist ein Zeichen für die internationale Gemeinschaft einzugreifen, ehe es zu spät ist - für manche könnte das jedoch bereits der Fall sein.

Die Altstadt von Jerusalem und ihre Stadtmauer

Aufgrund seiner wesentlichen Bedeutung für Judentum, Christentum und Islam Jerusalem ein UNESCO Weltkulturerbe. 220 historische Monumente, inklusive dem Felsendom und der Klagemauer, umfasst die Stadt, doch von der Regierung genehmigte Arbeiten - Neubauten wie Ausgrabungen - lassen befürchten, dass die Altstadt ihr kulturelles Erbe verlieren könnte. - © kanuman/123RF

Belize Barrier Reef

Das größte Riff in der nördlichen Hemisphäre hat eine außergewöhnliche Vielfalt an Natur und ist ein unverzichtbarer Lebensraum für gefährdete Tierarten wie Wasserschildkröten, Manatis und das Spitzkrokodil. Durch exzessive Entwicklung und unaufhörliche Abholzung der Mangroven ist das Riff gefährdet, weshalb das UNESCO-Komitee strengere Kontrollen verordnet hat und fordert, dass die Abholzung der Mangroven vorübergehend ganz verboten wird. - © ivantagan/123RF

Liverpool Maritime Mercantile City, Vereinigtes Königreich

Als eines der wichtigsten Handelszentren des 18. und 19. Jahrhunderts spielte Liverpool eine zentrale Rolle bei der Erweiterung des British Empire und ein wichtiger Hafen für die Massenbewegung der Menschen (Sklaven, Emigranten). Nachdem die Konstruktion der Liverpool Waters vorgeschlagen wurde, ein Projekt, welches die historischen Docklands wieder herstellen und so das Erscheinungsbild der Stadt stark verändern würde, setzte die UNESCO auch diesen Ort auf die Liste der gefährdeten Weltkulturerbestätten. - © sakhaphotos/123RF

Der tropische Regenwald von Sumatra, Indonesien

Sumatra hat etwa 2,5 Millionen Hektar tropischen Regenwald mit drei Nationalparks und ist die Heimat von 10.000 Pflanzenarten, 580 Vogel- und über 200 Säugetierarten, von denen viele hier heimisch sind, wie beispielsweise der Sumatra-Orang-Utan. Der Ort hat ein großes Potenzial für die langfristige Erhaltung dieser gefährdeten Arten, doch Wilderei, illegale Abholzung und agrikulturelle Eingriffe gefährden ihn. - © mhudovernik/123RF

Timbuktu, Mali

Im 14. und 15. Jahrhundert war Timbuktu ein intellektuelles und spirituelles Zentrum. Als zentraler Punkt für die Verbreitung des Islam stehen hier zahlreiche Moscheen aus dem Goldenen Zeitalter der Stadt. Heute laufen die Monumente Gefahr aufgrund von bewaffneten Konflikten in der Region, verlassen und durch Plünderung und Schmuggel wichtiger kultureller Objekte, vor allem Manuskripte zerstört zu werden. Die UNESCO hofft genügend Unterstützung für den Schutz des Ortes aufzutreiben. - © sikorski/123RF

Garamba National Park, Kongo

Dieser Park ist die Heimat einer Unterart der Kongolesischen Giraffe und der letzten Population des Breitmaulnashorns, von dem nur noch 30 Exemplare leben. Die große Savanne und das Grasland des Parks sind beliebte Orte für die Jagd, die größte Gefahr für diesen Ort. Um den endgültigen Verlust dieser Art zu verhindern, muss unbedingt sofort gehandelt werden. - © byrdyak/123RF

Die Altstadt von Damaskus, Syrien

Alle sechs syrischen Weltkulturerbestätten wurden seit Ausbruch des Bürgerkrieges als gefährdet eingestuft, darunter Palmyra und die Altstadt von Aleppo. Die UNESCO hofft, dass diese Maßnahme Unterstützung beim Schutz dieser Stätten erwirken wird, um unwiderrufliche Schäden zu vermeiden. - © adwo123/123RF

Regenwälder von Atsinanana, Madagaskar

Seit der Abtrennung vom Festland vor über 60 Millionen Jahren, ist die Biodiversität Madagaskars gediehen und hat in der Isolation ganz einzigartigen Arten hervorgebracht. Die sechs Nationalparks, die sich über den Regenwald erstrecken, unterstützen viele einheimische Spezies, wie die letzten 25 Lemurenarten. Aufgrund der illegalen Abholzung für den Straßenbau wurde der Wald als gefährdet eingestuft. Außerdem bestehen auch hier gravierende Probleme mit der Lemurenjagd. - © paulmaguire/123RF

Archäologische Grabungsstätte von Kyrene, Libyen

Erst eine griechische Kolonie, dann eine römische Hauptstadt - Kyrene verbirgt eine Jahrtausende alte Geschichte hinter seinen Ruinen. Ähnlich wie in Syrien hat die Instabilität Libyens die UNESCO veranlasst, die fünf Welterbestätten als gefährdet einzustufen, darunter Sabratha und die Felsenmalereien im Tadrart Acacus. Es ist bereits ein erheblicher Schaden entstanden, doch das Komitee hofft, dass weitere Schäden durch wachsendes Bewusstsein verhindert werden können. - © giuseppemasci/123RF

Everglades Nationalpark, USA

Die Everglades sind ein Schutzgebiet für Vögel, Reptilien und Manatis (eine gefährdete Art der Seekühe). Sie beinhalten das größte Mangrovenökosystem der westlichen Hemisphäre, doch die anhaltende Verschlechterung des aquatischen Systems hat eindeutige Zeichen der Eutrophierung hervorgebracht, einen Überschuss an Nährstoffen, der zu einem übermäßig sichten Pflanzenbewuchs geführt hat, was einen Verlust mariner Spezies bewirkt. - © gonepaddling/123RF