Geposted 10.01.2013

#Ausgefallenes #Indonesien

Indonesien plant striktes Alkoholverbot


Die indonesische Regierung erwägt, im gesamten Staatgebiet den Genuss von Alkohol zu verbieten und Verstöße mit hohen Geld- sowie Haftstrafen zu verfolgen. Diesen Gesetzesentwurf legte die islamische United Development Party vor, die zur Regierungskoalition in Indonesien gehört.

Demnach sollen Herstellern von Alkohol bis zu zehn Jahre Haft oder Strafen in Höhe von 780.000 Euro drohen. Verkäufer müssten vor Gericht mit bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug und 400.000 Euro hohen Geldbußen rechnen. Wer sich der Regelung widersetzt und dennoch Alkohol konsumiert, wird mit bis zu zwei Jahren Gefängnis oder 15.000 Euro Geldstrafe zur Rechenschaft gezogen.

Die Notwendigkeit dieses Beschlusses begründet Ahmad Kurdi Moekri, ein Parlamentsmitglied der islamischen Partei, damit, dass die "Moral der Nation geschützt werden muss". Laut Moekri wirke sich Alkohol auf die Bevölkerung negativ aus und "alles, was negativ für das Volk ist, ist der Feind des Volkes".

Proteste gegen den Gesetzentwurf

Bei Hoteliers und Gastronomen trifft die Vorschrift nicht auf Zuspruch. Sie befürchten, dass ein derartig striktes Verbot Touristen abschrecken würde und die Besucherzahlen des Landes drastisch sinken könnten. Der Tourismus ist gerade für den Urlaubsort Bali eine enorme Einnahmequelle. Allein im Vorjahr rechnete man mit über drei Millionen Besuchern. Bereits im Jahr 2008 protestiere die Tourismusindustrie gegen die Einführung eines Bikiniverbots und war damit erfolgreich.

Trotz allem sollten Touristen in Indonesien beim einheimischen Alkohol größte Vorsicht genießen, da gepanschter Alkohol mit lebensgefährlich hohem Gehalt von Methanol auf der Insel nicht selten ist. In einigen Fällen führte der Konsum tödliche Folgen.

Quelle: Die Welt


Die indonesische Regierung erwägt, im gesamten Staatgebiet den Genuss von Alkohol zu verbieten und Verstöße mit hohen Geld- sowie Haftstrafen zu verfolgen. Diesen Gesetzesentwurf legte die islamische United Development Party vor, die zur Regierungskoalition in Indonesien gehört.

Demnach sollen Herstellern von Alkohol bis zu zehn Jahre Haft oder Strafen in Höhe von 780.000 Euro drohen. Verkäufer müssten vor Gericht mit bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug und 400.000 Euro hohen Geldbußen rechnen. Wer sich der Regelung widersetzt und dennoch Alkohol konsumiert, wird mit bis zu zwei Jahren Gefängnis oder 15.000 Euro Geldstrafe zur Rechenschaft gezogen.

Die Notwendigkeit dieses Beschlusses begründet Ahmad Kurdi Moekri, ein Parlamentsmitglied der islamischen Partei, damit, dass die "Moral der Nation geschützt werden muss". Laut Moekri wirke sich Alkohol auf die Bevölkerung negativ aus und "alles, was negativ für das Volk ist, ist der Feind des Volkes".

Proteste gegen den Gesetzentwurf

Bei Hoteliers und Gastronomen trifft die Vorschrift nicht auf Zuspruch. Sie befürchten, dass ein derartig striktes Verbot Touristen abschrecken würde und die Besucherzahlen des Landes drastisch sinken könnten. Der Tourismus ist gerade für den Urlaubsort Bali eine enorme Einnahmequelle. Allein im Vorjahr rechnete man mit über drei Millionen Besuchern. Bereits im Jahr 2008 protestiere die Tourismusindustrie gegen die Einführung eines Bikiniverbots und war damit erfolgreich.

Trotz allem sollten Touristen in Indonesien beim einheimischen Alkohol größte Vorsicht genießen, da gepanschter Alkohol mit lebensgefährlich hohem Gehalt von Methanol auf der Insel nicht selten ist. In einigen Fällen führte der Konsum tödliche Folgen.

Quelle: Die Welt