Geposted 29.12.2009 (Bearbeitet am 18.01.2010)

#Wirtschaft #Deutschland

Kontroll Marathon

Nach dem vereitelten Terroranschlag auf eine amerikanische Passagiermaschine am ersten Weihnachtsfeiertag müssen sich Fluggäste auch in Deutschland auf verstärkte Sicherheitskontrollen einstellen. Laut Bundesinnenministerium soll ?der hohe Sicherheitsstandard zielgerichtet durch zusätzliche Kontrollmaßnahmen ergänzt werden?. Neben dem Durchleuchten des Handgepäcks kann es deshalb auch vermehrt zu Leibesvisitationen kommen. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass Passagiere mit gefährlichen Stoffen am Körper in die Maschine gelangen. Der Personalbedarf am Boden sei bereits ?angehoben worden?, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen mitteilte. Außerdem werden in enger Abstimmung mit den amerikanischen Behörden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Konkrete Details nannte der Sprecher nicht.

Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gibt es allerdings nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft. Im amerikanischen Luftraum sollen Passagiere eine Stunde vor der Landung nicht mehr an ihr Handgepäck dürfen. Außerdem werden sie angehalten, sitzenzubleiben und keine Gegenstände auf dem Schoß zu haben. ?Das liegt jedoch auch im Ermessensspielraum der Crew?, so ein Sprecher der Lufthansa. Ein dringender Toilettengang sei deshalb immer noch möglich, wenngleich in Begleitung eines Crewmitglieds. Ob und wie ein mögliches Fehlverhalten sanktioniert werden soll, ist noch nicht bekannt. Außerdem habe auch die Lufthansa zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die über die offiziellen Vorgaben der US-amerikanischen Transport Security Administration (TSA) hinausgehen.

Wegen der verschärften Sicherheitsmaßnahmen sollten Passagiere mehr Zeit einplanen. ?Eine frühzeitige Anreise zum Flughafen ist auf jeden Fall empfehlenswert?, so der Rat des Lufthansa-Sprechers. Die Mitnahme von ?so wenig Handgepäck wie möglich? erleichtere zudem die Abwicklung vor Ort. Derzeit starten die Flüge in die Vereinigten Staaten jedoch planmäßig. Leichte Verspätungen könne man aber nicht ausschließen.

Der Vorfall in Detroit hat hingegen auch die Diskussion um den Einsatz von sogenannten Nacktscannern weiter belebt. Dabei handelt es sich um ein Art Röntgengerät, mit dem die Oberfläche des menschlichen Körpers unter der Kleidung abgebildet werden kann. So sollen versteckte Gegenstände sichtbar gemacht werden ? etwa Sprengstoff oder sogenannte Nichtmetallwaffen wie Keramikmesser, die bei herkömmlichen Scannern unerkannt bleiben. Manfred Weber, CSU-Abgeordneter im Europaparlament lehnt dessen Einführung zum jetzigen Zeitpunkt allerdings entschieden ab. ?Wir sind uns mit einer Reihe nationaler Regierungen einig, dass es bessere und wirksamere Alternativen zum Einsatz von Nacktscannern gibt?, so Weber. ?Zum Beispiel sind Scanner im Testbetrieb, die mit chemischen Stoffen durch Anblasen gefährliche Stoffe oder Geräte feststellen können.

Ein offizielles Verbot von Elektronikgeräten gibt es von Seiten der TSA bis dato noch nicht. Aktuelle Einschränkungen haben sich jedoch über das Kurznachrichten-Portal Twitter verbreitet und Einzug in etliche Blogs und Mediendienste erhalten. User beklagten auf internationalen Flügen in die USA nicht nur die restriktive Haltung der Airlines, die letzte Stunde sitzenzubleiben, sondern auch ein generelles Verbot von sämtlichen elektronischen Geräten. So berichtet die Marktforscherin Charlene Li via Twitter, dass Leibesvisitationen gemacht werden, man nur ein Handgepäckstück mit an Board nehmen darf und der Laptop den ganzen Flug über aus bleiben muss.

Die amerikanische Flugsicherheitsbehörde hingegen spricht lediglich davon, ergänzende Maßnahmen umgesetzt zu haben. Passagiere aus dem Ausland sollen mehr Zeit für die verschärften Sicherheitskontrollen einplanen. Diese werden allerdings nicht auf allen Flughäfen gleich stark oder gleich offensichtlich vorgenommen werden. ?Passagiere sollten nicht damit rechnen, überall dasselbe zu sehen?, ergänzt die TSA-Richtlinie.

Nach dem vereitelten Terroranschlag auf eine amerikanische Passagiermaschine am ersten Weihnachtsfeiertag müssen sich Fluggäste auch in Deutschland auf verstärkte Sicherheitskontrollen einstellen. Laut Bundesinnenministerium soll ?der hohe Sicherheitsstandard zielgerichtet durch zusätzliche Kontrollmaßnahmen ergänzt werden?. Neben dem Durchleuchten des Handgepäcks kann es deshalb auch vermehrt zu Leibesvisitationen kommen. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass Passagiere mit gefährlichen Stoffen am Körper in die Maschine gelangen. Der Personalbedarf am Boden sei bereits ?angehoben worden?, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen mitteilte. Außerdem werden in enger Abstimmung mit den amerikanischen Behörden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Konkrete Details nannte der Sprecher nicht.

Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gibt es allerdings nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft. Im amerikanischen Luftraum sollen Passagiere eine Stunde vor der Landung nicht mehr an ihr Handgepäck dürfen. Außerdem werden sie angehalten, sitzenzubleiben und keine Gegenstände auf dem Schoß zu haben. ?Das liegt jedoch auch im Ermessensspielraum der Crew?, so ein Sprecher der Lufthansa. Ein dringender Toilettengang sei deshalb immer noch möglich, wenngleich in Begleitung eines Crewmitglieds. Ob und wie ein mögliches Fehlverhalten sanktioniert werden soll, ist noch nicht bekannt. Außerdem habe auch die Lufthansa zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die über die offiziellen Vorgaben der US-amerikanischen Transport Security Administration (TSA) hinausgehen.

Wegen der verschärften Sicherheitsmaßnahmen sollten Passagiere mehr Zeit einplanen. ?Eine frühzeitige Anreise zum Flughafen ist auf jeden Fall empfehlenswert?, so der Rat des Lufthansa-Sprechers. Die Mitnahme von ?so wenig Handgepäck wie möglich? erleichtere zudem die Abwicklung vor Ort. Derzeit starten die Flüge in die Vereinigten Staaten jedoch planmäßig. Leichte Verspätungen könne man aber nicht ausschließen.

Der Vorfall in Detroit hat hingegen auch die Diskussion um den Einsatz von sogenannten Nacktscannern weiter belebt. Dabei handelt es sich um ein Art Röntgengerät, mit dem die Oberfläche des menschlichen Körpers unter der Kleidung abgebildet werden kann. So sollen versteckte Gegenstände sichtbar gemacht werden ? etwa Sprengstoff oder sogenannte Nichtmetallwaffen wie Keramikmesser, die bei herkömmlichen Scannern unerkannt bleiben. Manfred Weber, CSU-Abgeordneter im Europaparlament lehnt dessen Einführung zum jetzigen Zeitpunkt allerdings entschieden ab. ?Wir sind uns mit einer Reihe nationaler Regierungen einig, dass es bessere und wirksamere Alternativen zum Einsatz von Nacktscannern gibt?, so Weber. ?Zum Beispiel sind Scanner im Testbetrieb, die mit chemischen Stoffen durch Anblasen gefährliche Stoffe oder Geräte feststellen können.

Ein offizielles Verbot von Elektronikgeräten gibt es von Seiten der TSA bis dato noch nicht. Aktuelle Einschränkungen haben sich jedoch über das Kurznachrichten-Portal Twitter verbreitet und Einzug in etliche Blogs und Mediendienste erhalten. User beklagten auf internationalen Flügen in die USA nicht nur die restriktive Haltung der Airlines, die letzte Stunde sitzenzubleiben, sondern auch ein generelles Verbot von sämtlichen elektronischen Geräten. So berichtet die Marktforscherin Charlene Li via Twitter, dass Leibesvisitationen gemacht werden, man nur ein Handgepäckstück mit an Board nehmen darf und der Laptop den ganzen Flug über aus bleiben muss.

Die amerikanische Flugsicherheitsbehörde hingegen spricht lediglich davon, ergänzende Maßnahmen umgesetzt zu haben. Passagiere aus dem Ausland sollen mehr Zeit für die verschärften Sicherheitskontrollen einplanen. Diese werden allerdings nicht auf allen Flughäfen gleich stark oder gleich offensichtlich vorgenommen werden. ?Passagiere sollten nicht damit rechnen, überall dasselbe zu sehen?, ergänzt die TSA-Richtlinie.