Marrakesch ist Marokkos Touristenziel Nummer Eins - und es ist nicht schwer zu erkennen, weshalb! Die Stadt hat so Manches zu bieten, von einer traditionellen Medina und beeindruckenden Gärten über Suqs und Moscheen bis hin zum jährlichen internationalen Filmfestival.
Zu Besuch in Marokkos Roter Stadt
Abu Bakr ibn Umar gründete Marrakesch im Jahr 1070. Heute hat die Stadt knapp eine Million Einwohner und ist nach Casablanca, Rabat und Fès die viertgrößte Stadt in Marokko. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle! - © eliorosato/123RF
Djemaa el-Fna
Eines der beliebtesten Besucherziele ist ohne Frage der Djemaa el-Fna, der große mittelalterliche Marktplatz im Stadtzentrum. In der Zeit der Almohaden im 12. und 13. Jahrhundert war der Platz ein Hinrichtungsort, woher auch der Name rührt (übersetzt etwa "Versammlung der Toten"). Heute hingegen sprüht der Djemaa el-Fna vor Leben - an zahlreichen Marktständen werden marokkanische Spezialitäten angeboten und es herrscht stets ein buntes Treiben. - © tony4urban/123RF
Schlangenbeschwörer und Straßenkünstler
Einheimische und Touristen finden sich abends gerne am Djemaa el-Fna ein, um den zahlreichen Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern, Gauklern, Künstlern und Akrobaten zuzusehen, die hier immer eine beeindruckende Show abliefern. - © Juan Aunión/123RF
Versteckte Gärten in der Medina
Die Mauern der Medina (arabisch für "Altstadt") verleihen Marrakesch den Spitznamen "Rote Stadt". 1985 wurde die Medina zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. - © dagobert1620/123RF
Suqs
Wer in der Medina unterwegs ist, kann dort den Charme der zahlreichen Suqs entdecken. Inzwischen erhält man bei den verschiedenen Marktständen nicht mehr nur traditionelle Waren, sondern auch moderne Ledertaschen, Kleidung, Kunsthandwerk und Luxusartikel. - © ivohausner/123RF
Bahia-Palast
Der Bahia-Palast ist ein wahres Meisterwerk marokkanischer Architektur. Der Großwesir Si Moussa ließ ihn 1867 erbauen und sein Sohn Bou Ahmed erweiterte die Anlage schließlich noch um eine Moschee, einen Garten und einen Hamam. - © saiko3p/123RF
Mosaik-Gewölbe im Bahia-Palast
Der Palast bietet einen wirklich prachtvollen Anblick mit seinen bemalten Decken, Stuckverzierungen, Mosaik-Gewölben, Statuen und traditionellen Maschrabiyyas - das sind typische Holzgitterverkleidungen vor den Fenstern. - © saiko3p/123RF
Palastgärten
Aber nicht nur architektonisch hat der Bahia-Palast viel zu bieten - auch die Gärten der Anlage sind wirklich sehenswert. Oliven- und Orangenbäume, Jasmin- und Hibiskusblüten ... Der perfekte Ort für einen entspannten Spaziergang! - © mathess/123RF
Saadier-Gräber
Von 1557 bis 1664 diente die kunstvoll verzierte Grabanlage hinter der Kasbah-Moschee als Beisetzungsstätte für die Dynastie der Saadier. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden die beiden Mausoleen laufend restauriert und sind heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. - © ivohausner/123RF
Marokkanischer Pfefferminz-Tee
Wer in Marrakesch verweilt, sollte unbedingt den traditionellen marokkanischen Pfefferminz-Tee kosten - am besten auf einer Dachterrasse mit Blick über das Geschehen in den belebten Straßen! - © anyka/123RF
Koutoubia-Moschee
Sie ist die größte Moschee der Stadt und darf bei keinem Besuch fehlen: die Koutoubia-Moschee im Südwesten der Medina, auch die "Moschee der Buchhändler" genannt. - © mme123/123RF
Koutoubia-Moschee
Diese Moschee wurde im späten 12. Jahrhundert vollendet und ist bekannt für ihre kunstvollen Dekorationen und beeindruckenden Ausmaße - über 20.000 Gläubige haben hier Platz! - © nevenm/123RF
El-Badi-Palast
Auch die Ruinen des El-Badi-Palastes sind ein beliebtes Touristenziel. Hier findet seit einigen Jahren das Marrakesch-Folklore-Festival statt, zudem beherbergt der Palast ein beeindruckendes Museum. - © schollf/123RF
Jardin Majorelle
Der Jardin Majorelle - ein botanischer Garten, der vom französischen Künstler Jacques Majorelle in den 1920er Jahren angelegt wurde - zeichnet sich besonders durch die kobaltblauen Fassaden aus. - © saiko3p/123RF
Internationales Filmfestival
Auch Filmliebhaber haben in Marrakesch Glück: Seit 2001 findet hier nämlich jeden Dezember das Festival International du Film de Marrakech statt, einer der wichtigsten jährlichen Fixpunkte für die marrokanische Filmindustrie. Das Festival zieht immer wieder renommierte Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler nach Marrakesch - 2013 waren etwa Martin Scorsese und Marion Cotillard unter den Jurymitgliedern. - © Luisa Puccini/123RF
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