Geposted 25.03.2015

#Gesellschaft #Deutschland

Was Passagiere gegen Flugangst unternehmen

FLUGANGST - Vor dem Hintergrund des Flugzeugunglücks am gestrigen Dienstag, ergab eine Studie, dass fast die Hälfte der Fluggäste an Flugangst leide. Dabei versuchen sich Passagiere auf die unterschiedlichsten Weisen abzulenken, um das mulmige Gefühl im Magen zu bekämpfen.

42 Prozent der von Flugangst geplagten Passagiere versucht durch Musikhören, Lesen oder Fernsehen gedankliche Zerstreuung zu erlangen. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative GfK-Umfrage. Rund 30 Prozent der Befragten nehmen wiederrum ein Gespräch mit den Sitznachbarn auf, um sich Ablenkung zu verschaffen. Ein Anteil von 14 Prozent der Passagiere- dies entspreche jedem siebten- gab ein, dass sie pflanzliche Beruhigungsmittel einnehmen würden für einen entspannten Flug.

Neben diesen Mitteln setzen sieben Prozent der Fluggäste aber auch auf die positive Wirkung ihrer Glücksbringer, und sei es nur darum, um an einem Glauben festzuhalten. Für sechs Prozent der Passagiere kommt nur noch der Griff zum Alkohol in Frage, damit sie nicht schweißgebadet auf ihren Sitzen die Minuten bis zur Landung zählen.

Flugangst ist weit verbreitet: Es gibt Mittel dagegen

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Flugangst ist kein Grund für eine kostenlose Stornierung

Sollten Fluggäste vor dem Abflug plötzlich kalte Füße bekommen, ist eine Stornierung zwar möglich, allerdings fallen dafür auch Kosten an. Ein geplanter Flug kann durch das Auftreten von Flugangst nicht einfach kostenlos storniert werden, dafür müsse eine [objektive und hinreichend konkrete Gefahr im Einzelfall vorliegen]. Normale Stornierungen können jederzeit durchgeführt werden, nur müsse man trotzdem maximal den vereinbarten Flugpreis zahlen.

Quellen: WAZ, Bild