Geposted 06.07.2013

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Passivhäuser erobern die Hotellerie

Bio-Chic, gute Betten und Konzentration auf das Wesentliche. Mit diesem Kredo will die deutsche Hotelkette Explorer die Alpenregion mit Hotels in Passivhaus-Bauweise bereichern. Jüngst wurde ein holzfarben-grünes Haus im beschaulichen Luftkurort Nesselwang eröffnet. Weitere befinden sich bereits in Oberstdorf und im österreichischen Montafon.

Bio-Chic, gute Betten und Konzentration auf das Wesentliche. Mit diesem Kredo will die deutsche Hotelkette Explorer die Alpenregion mit Hotels in Passivhaus-Bauweise bereichern. Jüngst wurde ein holzfarben-grünes Haus im beschaulichen Luftkurort Nesselwang eröffnet. Weitere befinden sich bereits in Oberstdorf und im österreichischen Montafon.

Explorer ist die erste Hotelkette, die sich der Verbindung aus Bio und Design verschrieben hat und ausschließlich Passivhäuser baut. Durch eine perfekte Isolation und ein ausgefeiltes Luft-Zirkulationsprinzip soll selbst im Winter keine zusätzliche Heizung nötig sein. Ein Großteil des Stroms wird durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach gewonnen. Dies bedeutet zwar höhere Baukosten, dafür spart man anschließend jedes Jahr erheblich Energiekosten.

Die stets grün gestrichenen Explorer-Hotels setzen auf Designer-Anmutung, Betten mit qualitativ hochwertigen Matratzen und kumpelhaften Service. So wird den Gästen gleich bei Ankunft freundlich das "Du" angeboten. Die typischen Besucher sind im Schnitt unter 40 Jahre alt, entdeckungsfreudig und sportlich.

Nachhaltigkeit bei der Hotelwahl

Jürnjakob Reisigl, der mit Partnern die Hotelkette leitet, äußerst sich realistisch zum geplanten Ausbau des Konzepts: "Ökologisches spielt für die Kunden noch nicht die wichtigste Rolle." Gemäß einer Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), ist Nachhaltigkeit zwar für 40 Prozent aller Urlauber wichtig, sie steht jedoch bei der endgültigen Hotelwahl nicht an erster Stelle. Um diese Einstellung zu ändern, lockt Explorer mit Einführungstarifen. Außerhalb der Hochsaison kostet ein Doppelzimmer derzeit zwischen 90 und 120 Euro.

Quelle: spiegel.de