Pilot ohnmächtig: Passagier muss Flugzeug selbst landen

Er muss sich vorgekommen sein, wie in einem echten Katastrophen-Film: Als der Pilot eines Propellerflugzeugs am Dienstagabend in England plötzlich zusammenbrach, musste der einzige Passagier an Bord, der keinerlei Flugerfahrungen besaß, kurzerhand selbst das Steuer übernehmen und die Maschine landen.

Glück im Unglück im vierten Anlauf

Im vierten Anlauf gelang das Manöver endlich - dank Unterstützung am Boden des Flughafens Humberside. Per Funkgerät war der Laien-Pilot mit Roy Murray, einem Fluglehrer und einem weiteren Trainer in Kontakt. Die erfahrenen Piloten gaben dem Passagier genaue Instruktionen, bis die Landung - nachdem das Fahrwerk schon drei Mal auf den Asphalt polterte - endlich gelang.

Klare Instruktionen von Unten beim blinden Flug

Weil der Pilot eines Propellerflugzeugs in England plötzlich krank wurde, musste ein Passagier die Maschine selbst landen. Im vierten Anlauf gelang das Manöver schließlich - dank tatkräftiger Hilfe per Funkgerät. Murray sagte laut BBC, der Passagier habe einen "bemerkenswerten Job" gemacht. Schließlich wusste er nichts über das Flugzeug und flog wegen ausgeschalteter Scheinwerfer quasi blind. Murray habe bei seinen Anweisungen darauf geachtet, dass der Mann nicht in Panik gerate.

Freud und Leid liegen nah beieinander

Nach der gelungenen Landung sei im Kontrollraum erst einmal Jubel ausgebrochen. Später aber gab es eine traurige Nachricht: Dem Magazin "The Guardian" zufolge ist der Pilot inzwischen verstorben. Woran er erkrankt war, ist noch unklar. Zur Person des Passagiers gibt es ebenfalls keine genaueren Angaben. Im 40 Kilometer entfernten Doncaster waren beide offenbar zu einem Trainingsflug gestartet.

Quelle: Spiegel.