Geposted 24.02.2017

#Natur #Südafrika

Pinguine in Afrika vom Aussterben bedroht

Eine universitäre Studie hat bewiesen, dass die Pinguine in Südafrika und Namibia ernsthaft vom Aussterben bedroht sind. Die Ursachen sind menschengemacht.

Diese süßen Pinguine könnten bald ganz aus Afrika verschwunden sein. Der Bestand ist dramatisch eingebrochen, so gibt es inzwischen nur noch 10 000 Vögel. Eine alarmierende Zahl, wenn man bedenkt dass einst Millionen von Pinguinen hier lebten. In einem Rehabilitionszentrum in Südafrika werden gestrandete, verölte und verletzte Vögel gesund gepflegt und nach kurzer Zeit wieder in die Freiheit entlassen. Doch die Kapazitäten dieser Hilfsstätten sind begrenzt.

Auch in Namibia steht es sehr schlecht um den Bestand dieser besonderen Vögel. Der Guano-Abbau zur Herstellung von Düngemittel zerstört die Brutnester. Die Eier werden gestohlen, um sie als Delikatesse zu verkaufen. Die maßlose Überfischung raubt den Pinguinen jegliche Ernährungsgrundlage. Das verölte Meerwasser stellt eine tödliche Falle dar. Der Klimwandel erwärmt das Wasser und verändert den Salzgehalt. Die Lebensbedingungen sind für den Pinguin inzwischen kaum noch tragbar, sodass er nun vom Weltnaturschutzbund als gefährdet eingestuft wurde.

SEIT DEN 60ER-JAHREN SIND DIE BESTÄNDE EINGEBROCHEN

© surz/123RF

Die Quote der überlebenden Pinguine sinkt stetig. All diese Faktoren tragen zu dem langsamen, aber sicheren Verschwinden dieser seltenen Vogelart dar. Experten vermuten, dass die Population der Pinguine in 20 Jahre um 95% Prozent gesunken sein wird. Was für eine erschreckende Prognose.

Forschungen belegen aber, dass ihre Überlebenschance ansteigen könnte, wenn sie von Menschen aufgezogen werden, und dass dadurch die Zahl der noch frei lebenden Pinguine in Südafrika erhalten werden kann.