Geposted 08.08.2014

#Gesellschaft #Belgien

Pommes wollen Weltkulturerbe werden

Zweimal in Rinderfett frittiert bis sie innen weich und außen knusprig sind und mit einer Sauce Tartare oder Andalouse serviert. Pommes sind in Belgien nicht Billig-Fastfood, sondern gelten als eigenständige Mahlzeit, deren Herstellung eine echte Kunst ist. Diese Kunst muss geschätzt und geschützt werden, behauptet der belgische Pommesherstellerverband. Deshalb soll die fettige Kartoffelspeise von Unesco zum immateriellen Kulturerbe erklärt werden.

Belgische Pommes

Durch jede belgische Stadt weht der unverwechselbare Duft frischer Pommes Frites... - © ? Henri Conodul / age fotostock

Zweimal in Rinderfett frittiert bis sie innen weich und außen knusprig sind und mit einer Sauce Tartare oder Andalouse serviert. Pommes sind in Belgien nicht Billig-Fastfood, sondern gelten als eigenständige Mahlzeit, deren Herstellung eine echte Kunst ist. Diese Kunst muss geschätzt und geschützt werden, behauptet der belgische Pommesherstellerverband. Deshalb soll die fettige Kartoffelspeise von Unesco zum immateriellen Kulturerbe erklärt werden.

Hoffnung auf Unesco-Auszeichnung

Zum immateriellen Kulturerbe der Unesco gehören in der Regel Bräuche, Sitten, Künste oder Feste, die ein Gefühl von Identität und gemeinsamer Kultur vermitteln. Die belgische Pommes wäre nicht das erste Lebensmittel, das mit dem Titel ausgezeichnet wird. Türkischer Kaffee, die traditionelle japanische Kochkunst Washoku und die französische Haute Cuisine sind schon auf der Liste. Ob die Belgier mit ihrer Pommes eine Chance auf den Titel haben, ist schwer einzuschätzen. An ihrer Beliebtheit im eigenen Land sollte es nicht scheitern: knapp die Hälfte aller Belgier suchen laut einer Umfrage mindestens einmal pro Woche die Frittenbude auf.

Quelle: n-tv