Geposted 21.12.2017

#Gesellschaft #Russland

Das sind die WM-Städte 2018

2018 ist es endlich wieder soweit die Fußball-WM geht los. Diesjähriges Gastgeberland ist Russland und in gleich 11 verschiedenen Städten finden die Spiele Stadt.

Moskau

Hauptstadt, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum ist natürlich Moskau. Die riesen Stadt im europäischen Teil des Landes ist oftmals Szenerie für Umschwung und politische Entscheidungen gewesen. Moskaubesucher müssen unbedingt den Roten Platz besichtigen sowie das Lenin Mausoleum. Tretjakow-Galerie und Kreml sind weitere Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss. Geheimtipp ist der Alexandrovski Gärten hier erholen sich die Einwohner der Millionenstadt am liebsten. Auch das berühmte ehemalige sowjetische Kaufhaus GUM ist Kult in der Metropole.

Sankt Petersburg

Schon der russische Autor Dostojewski liebte die von Peter dem Ersten gegründete Stadt im Norden des ehemaligen Zarenreichs. Das ?Venedig des Nordens? entzückt seine Besucher mit der wunderschönen Architektur, vor allem die Ermitage sticht aus dem Stadtbild heraus. Stadtgeschichtlich ist ebenfalls die Peter-und-Pauls-Festung wichtig und sehenswert, ein echter Tipp ist außerdem das nahgelegene Schloss des Stadtgründers. Zum Träumen lädt eine Newafahrt ein, anschließend kann man den Tag am besten bei einem traditionellen russischen Borschtsch ausklingen lassen.

Jekatarinenburg

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An der Grenze zwischen Asien und Europa liegt Jekaterienenburg. Einst erlangte die Stadt traurige Berühmtheit, da hier der Zar und seine Familie von Revoluzern getötet wurden. Daran erinnert heute noch die Blutskathedrale, welche exakt an diesem Ort steht wo der letzte russische Monarch erschossen wurde. Da die Stadt lange Zeit das Zentrum für den russischen Edelstein- und Goldhandel war, ist es kaum verwunderlich, dass sich dieses Thema ebenfalls durch die Stadt zieht. Ein bisschen außerhalb des urbanen Gebiets kann man zudem an die genaue Grenze der zwei Kontinente fahren und so gleichzeitig auf europäischem und asiatischem Boden stehen.

Der Kurort am Schwarzen Meer ist für viele Russen ein beliebtes Ziel im Sommer, da es hier wärme Temperaturen als in anderen Teilen des Landes gibt. Der Ort wurde erst im späten 19. Jahrhundert gegründet und ist somit ein relativ junges Städtchen für russische Verhältnisse. Neben dem Strandabschnitt und der Uferpromenade sind auch der Botanische Garten und der nahgelegene Nationalpark sehenswert und erholsam.

Wolgograd

Besser bekannt ist vielen der Ort wohl unter dem alten Namen Stalingrad. Hier mussten die Deutschen nicht nur ihre größte Niederlage im Zweiten Weltkrieg einstecken, hier lag im Altertum eine der wichtigsten Handelsrouten des Landes. Weshalb sich nicht weit der Stadt entfernt eine alte Ruinenstadt befindet, die etwa vor 2500 Jahren errichtet wurde und einen genauen Einblick über die damalige Architektur gibt. Unfehlbar ist ebenso die riesige "Mutter Heimat ruft"-Statur, welche aus Freude über den im 2. Weltkrieg errungenen Sieg 1961 errichtet wurde.

Die sechstgrößte Stadt Russlands liegt ebenfalls an der Wolga und ist bekannt für seine milden Temperaturen. Mit 27 verschiedenen Hoschulen und Universitäten ist Samara wissenschaftliches und interlektuelles Zentrum Russlands nach der Hauptstadt. Demnach gibt es vor allem viele junge Leute in der Millionenstadt, was sich auch im Stadtbild und alltäglichen Leben widerspiegelt. Bars, Clubs und moderne Restaurants sind die Folge. Reisen Sie unbedingt mit dem Zug nach Samara, denn das Bahnhofsgebäude ist ein komplett moderner Glasbau, der die komplette Stadt überragt. Bei gutem Wetter bietet sich die Wolgapromenade zum Spaziergang an und lädt zum Flanieren ein.

Kaliningrad

Zwischen Litauen und Polen liegt das Verwaltungsgebiet Kaliningrad direkt am baltischen Ostseeabschnitt. Kaliningrad hatte vor allem im 20. Jahrhundert eine wichtige Bedeutung für die Russen, da es die erste Grenze zu Nazi-Deutschland bot. In dem Konklave liegt zudem auch das legendäre Bernsteinzimmer und andere interessante Sehenswürdigkeiten, die mittlerweile alle liebevoll restauriert werden. Durch die lange preußische Herrschaft unter der das Gebiet einst stand, gibt es heute noch eine deutsche Minderheit in Kaliningrad.

Kasan

Lange Jahre galt Kasan als Zentrum des Islams im alten Zarenreich, dies kann man heute noch an der interessanten Stadtarchitektur ablesen. Moscheen, Kirchen und der Kreml all dies bilden das bunte Stadtbild Kasans. Ein Ausflug an die Wolga lohnt sich alle male, da der Fluss hier besonders dick ist. Bekannt im großen Russland ist auch die Kasaner Universität berühmte Studenten waren nämlich Tolstoi und Lenin. Da die Stadt Hauptstadt Tartarstans ist, befindet sich ebenfalls ein tartareisches Volksmuseum in Kasan.

Rostow am Don

Am Don und nicht weit vom Schwarzen Meer liegt die Stadt Rostow, oftmals auch als das Tor zum Kaukasus bezeichnet. Traditionell leben viele verschiedene Völker in Rostow, wobei die größte Migrantengruppe Armenier und Ukrainer sind. Die Stadt ist zudem eins der größten religiösen Zentren des Landes, die orthodoxe Kirche hat hier ganze 41 Gotteshäuser errichtet, wobei die Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche die prunkvollste ist. Die Stadt am Ufer des Don bietet ebenfalls zahlreiche Erholungsmöglichkeiten durch Grünflächen und Botanische Gärten.

Sotschi

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Saransk

Zwischen Samara und Nischni Nowgorod befindet sich die Industriestadt Saransk. Mittlerweile ist sie vor allem aus transporttechnischen Gründen eine wichtige Rolle in Russland. Eisenbahn, Flughafen und Autobahnen laufen hier zusammen und verbinden die ländlichen Regionen mit den industriellen Zentren. In Saransk hat vor allem die Schwermetallindustrie ein industrielles Zentrum gefunden, ebenso wie viele Ingenieursschulen.

Nischni Nowgorod

Neben der Hauptstadt Moskau war Nischni Nowgorod eins die wichtigste Stadt im Lande und die Stadtfürsten hatten besondere Sonderstadtrechte. Heute ist die Stadt ein bisschen in Vergessenheit geraten, obwohl sie durchaus mit den kulturellen Zentren mithalten kann! Wie in allen anderen russischen Städten auch, sollten sie in Nischni Nowgorod ebenfalls den Kreml besichtigen, nicht nur aus kulturellem Interesse sondern ebenso weil er einen tollen Ausblick auf die Wolga verschafft. Die Altstadt und die Staatsbank sind allerdings nicht weniger pompös und zeigen, welche wichtige Stellung die Stadt eins innerhalb des Zarenreiches hatte.

Samara

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