Aber die Passagiere dürfen womöglich nur noch mit einem Handgepäckstück reisen.
Von Europas größter Billig-Airline dürfen sich Fluggäste womöglich bald noch günstigere Preise erwarten: Das irische Unternehmen Ryanair hat angekündigt, seine Preise in den nächsten Monaten bis voraussichtlich März 2018 noch weiter zu senken. Im Gegenzug müssen sich Reisende aber auch darauf einstellen, künftig nur mehr ein Handgepäckstück statt zwei mit an Bord nehmen zu dürfen. Diese neue Regelung wird von der Airline damit begründet, dass es bisher immer wieder zu Verzögerungen am Flugsteig gekommen sei.
Von Oktober bis Dezember flogen mit Ryanair täglich etwa 313.000 Personen zu einem Durchschnittspreis von 33 Euro. Für die Airline bedeutete das einen Gewinn von 95 Millionen Euro, acht Prozent weniger als im vorigen Quartal - und auch die Prognosen für 2017 sind alles andere als rosig. Die Verluste erklären sich vor allem durch die immer größere Konkurenz bei den europäischen Billig-Fluglinien. So verzeichnete beispielsweise Easyjet im Januar 2017 elf Prozent mehr Fluggäste als Ryanair. Und letztlich macht auch der angekündigte Brexit der irischen Fluglinie zu schaffen - immerhin bildet Großbritannien den stärksten Markt der Airline.
Mit der jüngsten Preissenkung hofft die Fluglinie nun auf neuen Aufwind. Ob die Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten - fest steht jedoch, dass Ryanair bereits jetzt regelmäßig in die Kritik von Gewerkschaften gerät, die die Arbeitsbedingungen und Niedriglöhne der Fluglinie verurteilen.
Quelle: The Independent, Die Presse
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN:
Wie Sie bei Ihrem nächsten Flug zu ein paar Extras kommen können
Tipps für lange Reisezeiten im Urlaubgsflieger
Piloten wollen nicht bei Ryanair arbeiten