Geposted 27.08.2013

#Neuigkeiten #Spanien

Stachelrochen-Invasion am Ballermann

Im Frühjahr treffen sie ein und bleiben bis in den Sommer in Küstennähe der Platja de S'Arenal, besser bekannt als "Ballermann". Wer jetzt an trinkende, grölende Party-Touristen denkt, liegt falsch. In diesem Fall sprechen wir von flüchtigen Knorpelfischen, die durch ihre Hinterlassenschaften - Sandlöcher im Meeresboden - auf sich aufmerksam gemacht haben.

Im Frühjahr treffen sie ein und bleiben bis in den Sommer in Küstennähe der Platja de S'Arenal, besser bekannt als "Ballermann". Wer jetzt an trinkende, grölende Party-Touristen denkt, liegt falsch. In diesem Fall sprechen wir von flüchtigen Knorpelfischen, die durch ihre Hinterlassenschaften - Sandlöcher im Meeresboden - auf sich aufmerksam gemacht haben.

Wie kommt es zur Stachelrochen-Fiesta?

Im Mai registrierten Taucher an einem einzigen Tag ganze 161 Stachelrochen der Art Dasyatis pastinaca, die sich an der Bucht vor Palma versammelt haben, um sich zu paaren. Ursprünglich waren die Rochen im gesamten Mittelmeer verbreitet, doch mittlerweile sind sie vielerorts selten geworden. Warum sie sich ausgerechnet vor Mallorca zusammenfinden, um den Paarungsakt zu vollziehen, gilt es nun zu erforschen. Ein Grund ist sicherlich das gute Nahrungsangebot an den Küsten, denn davon profitiert auch der Nachwuchs. Auch die höheren Wassertemperaturen in Strandnähe könnten ausschlaggebend sein.

Leben und leben lassen.

Mallorca-Liebhaber und Ballermann-Touristen dürfen aber aufatmen: Die Tiere sind eher zurückhaltend und versammeln sich auf Sandböden in einer Tiefe von drei bis ca. zehn Metern. Aufgrund ihres bis zu 35 Zentimeter langen Giftstachels am Schwanz gelten sie zwar als gefährlich, jedoch setzen sie diesen nur zur Verteidigung ein. Bringt man die Stachelrochen nicht in Bedrängnis, so muss man auch nicht mit Verletzungen rechnen.

Quelle: Spiegel.