Geposted 12.10.2014 (Bearbeitet am 21.01.2016)

#Transport #Deutschland

Taxi-Kunden müssen 2015 mehr zahlen

Wer im neuen Jahr von der langen Silvesternacht ins Taxi nach Hause steigt, sollte sich beim Bezahlen gut festhalten: Denn die Rechnung wird wahrscheinlich deutlich höher als gewohnt ausfallen. Die Verbände der Taxiunternehmen in weiten Teilen Deutschlands fordern Tariferhöhungen von bis zu 30 Prozent. Der Grund dafür ist der neue Mindestlohn von 8,50 Euro, der zum 1. Januar 2015 in Kraft trifft. Zurzeit liegt der durchschnittliche Stundenlohn eines Taxifahrers bei rund 6 Euro.

Taxipreise steigen in 2015

Sollten die Taxiverbände ihre Forderungen durchsetzen, wird eine Taxifahrt bald finanziell unbequem - © EASYVOYAGE

Wer im neuen Jahr von der langen Silvesternacht ins Taxi nach Hause steigt, sollte sich beim Bezahlen gut festhalten: Denn die Rechnung wird wahrscheinlich deutlich höher als gewohnt ausfallen. Die Verbände der Taxiunternehmen in weiten Teilen Deutschlands fordern Tariferhöhungen von bis zu 30 Prozent. Der Grund dafür ist der neue Mindestlohn von 8,50 Euro, der zum 1. Januar 2015 in Kraft trifft. Zurzeit liegt der durchschnittliche Stundenlohn eines Taxifahrers bei rund 6 Euro.

Tarifforderungen auch wegen Uber-Konkurrenz

In einigen Städten wurden die Tariferhöhungen bereits beschlossen, so zum Beispiel in Hamburg. Seit Oktober kostet eine Fahrt mit dem Taxi durchschnittlich 7,8 Prozent mehr. Die Fahrer in Schwäbisch Hall bekommen ab November elf Prozent mehr, und ab Mitte Dezember erhöhen sich auch die Preise in Dresden. Diese Änderungen entsprechen noch nicht den Forderungen der Taxiverbände, wobei zu erwähnen ist, dass 30 Prozent der Spitzenwert ist ? die meisten Forderungen liegen darunter. Neben dem Mindestlohn spielt auch die Konkurrenz durch den amerikanischen Fahrtendienst Uber eine Rolle bei den Tarifforderungen. Der US-Anbieter vermittelt Fahrgäste an Privatpersonen, die die Fahrten meistens deutlich preisgünstiger als Taxis anbieten und die daher in den Augen der Taxifahrer eine unfaire Konkurrenz darstellen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung