Geposted 20.01.2014

#Kultur #Singapur

Thaipusam: Das schaurige Fest der Schmerzen in Singapur

Wer sich das Thaipusam-Fest in Singapur anschaut, dem könnte es eiskalt den Rückern herunterlaufen. Denn die schaurig-schönen Umzüge in Singapur stehen ganz im Sinne der Schmerzen und Qualen. Bei dem Fest huldigen zehntausende hinduistische Tamilen dem Gott Murugan und fügen sich dabei selbst Schmerzen zu. Es findet immer am Vollmond des tamilischen Monats Thai zwischen Januar und Februar statt.

Wer sich das Thaipusam-Fest in Singapur anschaut, dem könnte es eiskalt den Rückern herunterlaufen. Denn die schaurig-schönen Umzüge in Singapur stehen ganz im Sinne der Schmerzen und Qualen. Bei dem Fest huldigen zehntausende hinduistische Tamilen dem Gott Murugan und fügen sich dabei selbst Schmerzen zu. Es findet immer am Vollmond des tamilischen Monats Thai zwischen Januar und Februar statt.

Schmerzen und Qualen für die Gottheit


Das Thaipusam-Fest wird im Süden von Indien, in Malaysia und in Singapur gefeiert. Die Pilger der Zeremonie erleben innerhalb des Rituals ein selbst erwähltes Martyrium. Silberne Spieße durchbohren ihre Zungen oder die Wangen. Unzählige Piercings durchstechen die Haut, an denen teilweise Gewichte angebracht sind. Der Selbstkasteiung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die spitzen Folterwerkzeuge sollen dabei den magischen Speer des Murugan symbolisieren, den Vel, und die Schmerzen zeugen vom Ausdruck des Glaubens der Pilgerer.

Die Königsdisziplin der Selbstkasteiung ist dabei der Kavadi. Es ist ein Metallgestell, das großzügig verziert ist und den ganzen Körper umschließt. Dem Träger stechen dabei lange Spieße in die Haut. Um sich auf das schmerzvolle Ritual vorzubereiten, trainieren die Gläubigen mit Meditation, Fasten und der tiefen Besinnung auf ihren hinduistischen Glauben. Zudem werden die Teilnehmer vor dem Umzug in Singapur von Priestern in Trance versetzt.

Quelle: der Standard, die Welt.