Olympische Spiele 2016 - Touristen sollen in Favelas unterkommen

Die Olympischen Spiele, die vom 5. Bis zum 21. August 2016 in Rio de Janeiro stattfinden werden, bringen eine Menge organisatorische Hürden mit sich. Eine davon ist definitiv die Frage, nach der Unterbringung von den Besuchern und Touristen während dieses Zeitraums. Oft sind Hotelzimmer in und um Rio de Janeiro weit im Voraus ausgebucht.

Insgesamt rechnen die brasilianischen Veranstalter mit 380.000 Besuchern im kommenden Jahr 2016 in Rio de Janeiro. Jedoch ist die Stadt nur mit 40.000 Hotelzimmern ausgestattet und entspricht somit nur den Mindestanforderungen des Olympischen Komitees. Die meisten dieser Zimmer werden jedoch vorwiegend von den Teilnehmern selbst in Beschlag genommen werden. Wer somit die Olympischen Spiele hautnah erleben will, muss also schnell und vor allem für alles offen sein.

Somit kam nun auch die Idee auf, die Touristen in Favelas, den sogenannten Elendsvierteln, unterzubringen. Davor haben vermutlich die meisten Brasilien-Touristen Angst, jedoch gibt es nicht nur die von Drogenbanden bevölkerten Favelas, wo Drogenkriege an der Tagesordnung sind. Es gibt auch sogenannte "befriedete" Favelas, wo die Polizei für Recht und Ordnung sorgt. Diese Regionen gelten somit als relativ sicher. Vor allem hier sind in letzter Zeit vermehrte Neueröffnungen von billigen Bed & Breakfast Hotels zu verzeichnen. Somit birgt der Brasilienurlaub so manches Abenteuer für die kommenden Olympia begeisterten Touristen aus aller Welt.

Das könnte Sie auch noch interessieren

Messerübergriffe in Rio haben vor Olympia wieder zugenommen
Rio de Janeiro - Favelas als neue Touristenattraktion

Quelle: Latina Press