Geposted 05.10.2017

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Kulinarisch durch die USA

Es gibt Menschen, die sind der festen Überzeugung, dass frisches Obst und Gemüse niemals auf amerikanischen Tellern zu finden sind. Dafür dominieren kalorienreiche Köstlichkeiten wie Fritten, Burger, frittierte Zwiebelringe und klebrig, süße Köstlichkeiten, aber Achtung, es gibt eine Spezialitäten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, die sehr wohl frische und gesunde Zutaten enthalten. Oder wissen Sie was Armadillo Eggs, Leaks Alfredo oder Kabobs sind?

Sweet Potato Casserole

Süßkartoffeln sind ein essenzieller Bestandteil der Südstaaten- und Midwest-Küche. Im Gegenteil zu unserer normalen Kartoffel sind sie ein bisschen süßer und ballaststoffreicher, zusätzlich enthalten sie mehr Vitamin A und E sowie Calcium. Süßkartoffeln werden in den USA nicht nur herzhaft zubereitet sondern auch süß. Für dieses Süßkartoffel-Gratin brauchen Sie Nüsse und Marshmallows, Eier und Zucker, verfeinert wird's mit Pecanüssen. Nebenbei erwähnt: Dieser Süße Auflauf wird zum herzhaften Truthahn serviert. - © markstout/123RF

Collard Greens

Was sich hinter diesem Namen wohl verbirgt? Es ist nicht Lauch und auch nicht Brokkoli sondern der gute, alte Grünkohl. Nicht nur bei uns isst man den grünen Kohl, nein auch die Amerikaner sind auf den Geschmack gekommen. Allerdings bereiten diese ihn leicht säuerlich zu, sodass Sie nach dem kochen einfach einen Schuss Weißweinessig hinzufügen können. Natürlich sollten sie auch den obligatorischen Speck nicht vergessen. - © monamakela/123RF

Kabobs

Kabobs sind Fleischspieße die traditionell bei amerikanischen Barbecues gereicht werden. Rinderhack wird zu Bällchen geformt, dann werden Oliven, Paprika und Tomaten abwechselnd mit dem Bällchen aufgespießt. Nach einem kurzen Grillen sind sie servierfertig, als Soße eignet sich übrigens eine feurig scharfe Salsa. Barbecues sind im ganzen Land sehr beliebt. Sie haben ihren Ursprung in der spanischen Eroberung von Amerika. Das langsame Braten von Fleisch über dem Feuer, war in dieser Zeit eine beliebte Zubereitungsart. - © dar1930/123RF

Amish Alabaster

Mitten im Mittleren Westen der USA lebt die Amish Community. Eine kleine Gemeinschaft die wie im Mittelalter nach strengen Regeln lebt; Religion spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Die Gerichte sind einfach, frisch und gesund, Burger, Tacos und Hot Dogs essen viele der Amish nicht, da sie die moderne Zivilisation häufig meiden. Nun aber zu dem Gericht: Hierfür einfach weiße Rüben kochen und zerstampfen, danach das gleiche mit den Kartoffeln tun. Am Ende wird beides vermischt und mit Sour Cream und Butter verfeinert. Das Püree passt super zu Rind, Lamm und Ente, da es zurückhaltend im Geschmack ist. - © Elena Veselova/123RF

Armadillo Eggs

Das sind Fleischbällchen mit Jalapeno-Füllung im Bacon-Mantel. Zubereiten kann man sie auf dem Grill oder im Backofen. Dieses Gericht stammt aus der amerikanischen Tex-Mex-Küche, die vor allem in Texas verbreitet ist. Sie mischt amerikanische mit mexikanischen Elementen und sorgt für leicht pikante Schärfe und vollmundige Geschmackserlebnisse. - © Oleksandr Prokopenk/123RF

Leaks Alfredo

Dieses Gericht kommt ursprünglich aus dem Südosten des Landes und enthält eindeutig französische Elemente. Siedler aus Frankreich brachten das Rezept nach Amerika, wo es seither als Beilage für Braten gilt. Die Küche aus dem Südosten, also aus den Bundesstaaten Louisiana und Georgia, nennt man Canjun-Küche, benannt nach dem Namen der Siedler. Für das Rezept einfach Lauch mit Speck und Zwiebeln anbraten und dann mit Bechamelsoße bedecken und kurz köcheln lassen. Ein unglaublicher Genuss! - © margouillat/123RF

Salmon with Pumpkin Crust

Übersetzt heißt dieses Gericht: Lachs mit Kürbiskruste und zählt wohl eher zu den saisonalen Gerichten, denn eine der Hauptzutat ist Kürbis. Dieses Gemüse ist weit verbreitet in der amerikanischen Küche und wird übrigens auch gerne für die traditionellen Pies verwendet. Die Lachsfilets mit dem gehobelten Kürbis und einer Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft bedecken, dann Sahne und Käse dazugeben und das Ganze überbacken. Für die kälteren Oktobertage ein heißer Genuss. - © marialapina/123RF

Yankee Pot Roast

Zur Abwechslung reisen wir nun in den Süden ein Stück weiter Richtung Norden ins Land der Yankees. So werden viele der Bewohner der Ostküste genannt. Als besondere Delikatesse gilt hier der 3 Stunden geschmorte Rinderbraten, den die Amerikaner gerne mit Rübengemüse, Corn Pudding (Polenta) oder Kartoffelpüree verspeisen. In Rotwein wird das Fleisch vom amerikanischen Jungbullen lange im Ofen geschmort zusammen mit Zwiebeln und Karotten. Am Ende kann man diese pürieren und erhält so eine schöne Bratensoße. - © Brent Hofacker/123RF

Gumbo

Die Fischsuppe entstand auch in der Canjun-Region, Grundlage für sie war die französische Bouillabaise. Die Suppe besteht aus Fischfond, verschiedenen Gemüsesorten wie Sellerie, Lauch, Karotten und Tomaten und verschiedenen Fischsorten oder Meeresfrüchten. Mittlerweile gibt es auch abgewandelte Versionen mit Rinderfond und Rindfleisch oder Chorizo oder andere Wustsorten. Apropos, die Canjun-Küche ist dafür bekannt, dass französische Grundgerichte neu interpretiert werden, quasi an den amerikanischen Gaumen angepasst werden. - © Ezume Images, 2015/123RF

Maque Choux

Ein weiteres Canjun-Gericht ist dieses hier, allerdings spielen hier auch indianische und kreolische Einflüsse eine Rolle. Die Zubereitung ist einfach und schnell: Knoblauch und Zwiebeln anbraten, Mais hinzugeben und mit Paprikagewürz, Tomaten und Tabasco abschmecken. Das leicht scharfe Gericht kann man bestens zu Hähnchengerichten servieren oder mit Garnelen und Speck weiter verfeinern. Mais galt früher als Grundnahrungsmittel für die Indianer, Tomaten und Paprika sind eher die kreolischen Einflüsse. Seinen Ursprung hat das Gericht im Süden Louisianas. - © Ali Safarov/123rf

Colcannon

Das fleischlose Gericht wird in Amerika zu St.Patrick's Day oder Halloween gereicht und ähnelt einem Kohl-Kartoffel-Püree. Beides, Kohl und Kartoffeln, werden weich gekocht, Kartoffeln werden mit Milch und Salz gestampft und am Ende wird der Kohl eingerührt. Die leicht grünliche Masse wird nun mit einem Stück Butter verfeinert. Falls Sie beim Essen eine Münze im Püree finden, so werden Sie im nächsten Jahr besonders viel Glück haben, zumindest sagt dies die Tradition. - © stockbroker/123RF

Warm Banana Pudding

Dieser Pudding ist auf Vanillepudding-Basis und wird dann mit Bananenstücken und einer Baiserhaube verfeinert. Die Schüssel sollte mit Keksen ausgelegt sein, die durch die Bananen-Puddingmasse langsam weich werden. Wer kein Baiser mag, der kann auch einfach mit Kekskrümeln das Dessert verzieren. Besonderer Clou: Er wird warm serviert. Ein einfaches Rezept mit besonders großer Wirkung - garantiert! - © markstout/123RF