Geposted 10.03.2017

#Sicherheit #Großbritannien

Wie fährt man in anderen Ländern?

Andere Länder, andere Sitten - und andere Verkehrsregeln!

Wie fährt es sich auf internationalen Straßen?

© Khongkit Wiriyachan / 123RF

Autofahren im Ausland kommt manchmal einem echten Abenteuer gleich. Rechtsverkehr oder Linksverkehr? Wann und wo darf man fahren, und wie schnell? Welche Manöver sind erlaubt? Was für Vorfahrtsregeln gibt es? Ob es nun im Urlaub ist, auf einer Dienstreise oder bei einem anderen Auslandsaufenthalt - vermutlich waren Sie selbst schon mal in der Lage (oder werden es früher oder später sein), in einem anderen Land Auto fahren zu müssen.

Oft ist es nicht leicht, sich im Gewirr der Verkehrsregeln und Normen anderer Länder zurechtzufinden. So ist es beispielsweise in Japan illegal, Fußgänger im Vorbeifahren nass zu spritzen, in Denver darf man sonntags nicht mit einem schwarzen Auto unterwegs sein, und in Porto Rico ist es üblich, sich an einen Rettungswagen oder ein Polizeiauto "anzuhängen" und im Windschatten nachzufahren. Und auch auf deutschen, österreichischen und Schweizer Straßen stoßen Besucher aus dem Ausland immer wieder auf ungewohnte Regelungen. Zum Beispiel ist es in anderen Ländern nicht üblich, dass Hochzeitsgesellschaften im Autokorso ungestraft mit dem Hupkonzert davonkommen.

Damit Sie Ihre künftigen Fahr-Erlebnisse im Ausland möglichst unbeschadet überstehen, hat leihwagenversicherung.de eine eine praktische Infografik mit Tipps zu den Verkehrsregeln und Konventionen anderer europäischer Länder veröffentlicht. Hier einige der nützlichen Hinweise:

Großbritannien

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Besonders in Großbritannien ist Autofahren oft ein riesiger Stressfaktor für Besucher - und kein Wunder, immerhin hat es der Linksverkehr für Festland-Europäer in sich. Dieselbe Regelung gilt übrigens für Irland, Malta, Zypern und zahlreiche Länder außerhalb von Europa - rund ein Drittel aller Autofahrer weltweit fährt auf der linken Straßenseite. Dementsprechend wird auch rechts überholt und im Uhrzeigersinn im Kreisverkehr gefahren.

Weil auf den Straßen in der Regel wenig Platz ist, wird es in Großbritannien meistens toleriert, auf dem Gehsteig zu parken. Wenn Ihnen ein anderer Autofahrer die Vorfahrt lässt, wird das meist kurz mit der Lichthupe angedeutet - ganz im Sinne der britischen Höflichkeit! Und apropos Vorfahrt: Fußgänger müssen sich in Großbritannien in Acht nehmen, denn sie werden hier nicht automatisch bevorrechtigt. Damit sich der Verkehr flüssiger fortbewegen kann, haben Autos Vorfahrt und Fußgänger müssen eine Gelegenheit zum Überqueren abwarten.

Niederlande

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In den Niederlanden wird Fahrradfahren bekanntlich großgeschrieben - da ist es auch nicht verwunderlich, dass es hier besondere Vorfahrtsregeln gibt. So dürfen Fahrradfahrer an einer Kreuzung sogar noch vor den Fußgängern überqueren. Ansonsten haben in der Regel Straßenbahnen und Busse immer Vorfahrt. Außerdem ist es üblich, dass Autofahrer Fußgängern mit der Lichthupe signalisieren, dass diese die Straße überqueren können.

Achtung beim Parken: Wenn ein Parkplatz nicht explizit als gratis gekennzeichnet ist, braucht man in den meisten Fällen eine Genehmigung.

Frankreich

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Und wenn wir schon beim Parken sind: Legen Sie in Frankreich besser keinen Gang ein und ziehen Sie auch nicht die Handbremse an, wenn Sie Ihr Auto abstellen. Vor allem in der französischen Hauptstadt sind Parkplätze oft knapp - und daher kommt es auch immer wieder vor, dass Autofahrer andere parkende Autos mit der Stoßstange vor- oder zurückschieben, um in die Parklücke zu passen!

Spanien

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In Spanien durchaus üblich: Hupen, sobald jemand nicht sofort bei Grün losfährt. Auf der Autobahn zeigen Fahrer mit der Lichthupe an, wenn sie überholen möchten. Es wird übrigens auch toleriert, in zweiter Reihe zu parken. In manchen kleinen Dörfern gibt es außerdem die Konvention, dass man in besonders schmalen Gassen an ungeraden Tagen auch an der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern parkt (und an geraden Tagen an der Seite mit den geraden Hausnummern).