Geposted 24.09.2014

#Gesellschaft #Indien

Zoobesucher gerät in tödliche Tigerklauen

In einem Zoo in der indischen Hauptstadt Neu Delhi spielten sich vor kurzer Zeit grausame Szenen ab: Ein Besucher gelangte auf bislang ungeklärte Weise in das Gehege der weißen Tiger und wurde von ihm innerhalb von einer Viertelstunde getötet. Die Berichte der Augenzeugen widersprechen sich bisher. Während einige vermuten, der 20-Jährige sei in das Gehege gestürzt, ist er laut einem Zoosprecher möglicherweise unter Alkoholeinfluss freiwillig hereingesprungen.

Tiger tötet Zoobesucher in Indien

Nicht nur der Weiße Tiger, sondern auch seine Artgenossen sind stark vom Aussterben bedroht - © EASYVOYAGE

In einem Zoo in der indischen Hauptstadt Neu Delhi spielten sich vor kurzer Zeit grausame Szenen ab: Ein Besucher gelangte auf bislang ungeklärte Weise in das Gehege der weißen Tiger und wurde von ihm innerhalb von einer Viertelstunde getötet. Die Berichte der Augenzeugen widersprechen sich bisher. Während einige vermuten, der 20-Jährige sei in das Gehege gestürzt, ist er laut einem Zoosprecher möglicherweise unter Alkoholeinfluss freiwillig hereingesprungen.

Tiger trug seine Beute am Nacken durch den Käfig

Nachdem der Mann, unter welchen Umständen auch immer, ins Reich der Raubkatze im National Zoological Park gelangte, fiel sie ihn an. Die anderen Besucher, die das Schreckensszenario hautnah miterlebten, bewarfen den Tiger mit Steinen und Stöcken, um ihn somit abzulenken. Laut Zeugenberichten wurde dieser daraufhin jedoch nur noch aggressiver. Er packte sein Opfer, das mittlerweile schon vor Schmerzen schrie, am Nacken und trug es von einer Ecke des Käfigs zur nächsten. Ungefähr fünfzehn Minuten habe der Mann Todesqualen ausstehen müssen, bevor er verstarb.

Absperrung zu niedrig?

Als die Sicherheitsleute des Zoos mit Betäubungsgewehren am Gehege ankamen, war er bereits tot. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche Meinungen - Zoomitarbeiter behaupten, Wachdienste hätten den Mann versucht davon abzuhalten, ins Gehege zu springen. Sicher ist jedoch, dass die Absperrung, die zwar nochmals durch einen Graben von den Besuchern getrennt ist, mit einer Höhe von 60 Zentimetern sehr niedrig erscheint für die gefährlichen Raubkatzen. Der Zoo ist im Besitz von drei Weißen Tigern, deren Art sehr bedroht ist. Indien beherbergt die größte Population, doch auch hier sind es nur noch unter hundert Tiere, von denen keines mehr in freier Wildbahn lebt.

Quelle: n-tv