Sehenswürdigkeiten Armenien

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    Armenien
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Die Landschaften

Eines ist sicher: in Armenien sind (fast) überall Berge! Dieses Land ist zwischen dem Kaukasus und den gebirgigen Halbwüsten im Norden des Iran eingeschlossen, sodass 90 % des armenischen Staatsgebiets über 1.000 Höhenmeter liegen.

Die Landschaft ist von zahlreichen Vulkanmassiven übersät, und zwischen den höchsten Berggipfeln erstrecken sich Hochebenen, die auf 1.500 bis 2.000 m Höhe liegen. Die armenischen Landschaften sind ebenfalls von Seen geprägt, der Sevan-See ist z.B. das zweite geographische Wahrzeichen Armeniens nach dem Berg Ararat.

Die Ararat-Ebene ist die einzige echte Tiefebene des Landes und liegt nördlich des gleichnamigen Berges.

Aufgrund der geographischen Lage (am Schnittpunkt der eurasischen, anatolischen und arabischen Platten) ist Armenien ein erdbebengefährdetes Land.

Es gibt nur wenig Vegetation, die zusätzlich durch die Abholzung vermindert wird.

Die Künste und die Kultur

Das armenische Volk ist für seine Reiselust bekannt. Nach dem Untergang des Königreichs Armenien im 16. Jahrhundert wanderten viele Armenier nach Persien, Indien, ins heutige Bangladesch, Singapur und Äthiopien aus. Die armenische Kultur bewahrte ihre ureigenen Charakteristika und nahm zugleich verschiedene Einflüsse aus den benachbarten Ländern (Iran, Georgien, Russland und Türkei) auf, wodurch sie ihre einzigartige Besonderheit erlangte.

Man unterscheidet zwischen der heidnischen und der christlichen religiösen Kunst, die besonders in Architektur und Bildhauerei zum Ausdruck kommt.

Die armenische Kultur ist stark in der landestypischen Geographie und Geschichte verwurzelt. Armenien liegt am Kreuzpunkt der Reisewege zwischen Ost und West und war dadurch Schauplatz zahlreicher Konfrontationen zwischen den Großreichen der Antike und des Mittelalters. Die kulturelle Entwicklung wurde häufig durch Kriege unterbrochen, und die armenischen Künste zeichnen sich alle durch eine permanente Erneuerung, bunte Farben und die Mischung aus Tradition und Moderne aus.

Die Monumente

Die Architektur hat sich über Jahrhunderte auf einzigartige Weise entwickelt. Besonders charakteristisch sind die sog. Gavits (Kircheneingänge) und Jamatuns (ein typisch armenischer Sakralbau). Die meisten Bauwerke sind religiösen Ursprungs, Wehrbauten sind eher selten. Die armenische Architektur erlangte im 20. Jahrhundert einen neuen Aufschwung in Form des neo-armenischen Baustils.

Diese Architektur folgt ganz eigenen Regeln, und die Verzierungen der Heiligenschreine sind faszinierend: Arabesken und Khatchkars (geschnitzte Kreuze) mit wiederkehrenden Motiven verzieren jede einzelne Mauer und Felswand. br/>

Lange vor der christlichen Architektur zeigten die Künstler Armeniens bereits ihr Können, was an den Bauwerken der heidnischen Stilperiode erkennbar ist. Die lokale Architektur war zuerst von Persien, und anschließend von den griechischen und römischen Vorbildern beeinflusst und trug bedeutend zur Urbanisierung des Landes bei. Heute ist der Garni-Tempel, der der Göttin Anahit gewidmet war, der einzige bauliche Überrest aus diesem Zeitalter.

Besonders überraschend ist das Alter der Bauwerke Armeniens. Es gibt Kirchen aus dem 7. und 8. Jahrhundert n.Chr. und Klöster aus dem 9. und 10. Jahrhundert.

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