Aserbaidschan

Aserbaidschan liegt in Westasien am Kaspischen Meer. Die ehemalige sowjetische Republik hat dank seiner Erdölvorkommen eine schnelle wirtschaftliche Entwicklung erlebt. Aserbaidschan verfügt vor allem über schöne mittelalterliche Ruinen sowie tolle Landschaften. Und auch die Küche, ein Mix aus zahlreichen Geschmacksrichtungen, machen Ihre Reise nach Aserbaidschan zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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Beachten Sie die Sicherheitsregeln, die sich aus der Vernunft ergeben, und halten Sie sich mit Aussagen über die Innenpolitik, die Korruption und die Berg-Karabakh-Frage zurück. Das Auswärtige Amt rät zudem von Aufenthalten in der Konfliktregion Bergkarabach sowie in den Bezirken Agdam, Füsuli, Dschabrayil, Sangilan, Kubadli, Ladschin und Kalbadschar ab.

Das Klima in Aserbaidschan ist sehr unterschiedlich. Dies variiert je nach Region: Steppe, Küste oder Gebirge. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 13°C. Die beste Reisezeit ist von Juni bis September/Oktober. Die Monate Juli und August sind allerdings sehr heiß.

Denken Sie auch daran, dass Sie aufgrund schlechter Wasserqualität kein Wasser aus der Leitung trinken. Wenn Sie ein Wasser im Restaurant bestellen, versichern Sie sich, dass die Flasche noch ungeöffnet ist.

Wenn Sie einreisen, brauchen Sie als Deutscher ein gültiges Visum. Außerdem gilt die Regel, dass sich Reisende, egal wie lang sie bleiben, beim Staatlichen Migrationsdienst innerhalb von drei Tagen registrieren müssen. Bezahlen können Sie in dem Land mit Aserbaidschan-Manat (AZN). Einem Euro entsprechen 1.20 AZN (Stand August 2015). Umgetauscht wird das Geld in Banken und Wechselstuben. Mit Kreditkarte können Sie vor allem in der Hauptstadt ohne Probleme bezahlen.

Es gibt ein offizielles Verbot, militärische Einrichtungen zu fotografieren. Wenn Sie ein Foto von anderen Räumlichkeiten machen sollen, fragen Sie vorher unbedingt den Besitzer um Erlaubnis.

Aserbaidschan: die Schlüsseldaten

Flåche : 86600.0 km2

Einwohnerzahl : 9165000 Einwohner

  • Zahlreiche Parks um Baku herum bieten sich für Wanderungen an.
  • Die Bevölkerung ist sehr gastfreundlich und zuvorkommend.
  • Der Konflikt des Berg-Karabakh ist sehr heftig.
  • Die Küsten des Kaspischen Meeres sind von der Verschmutzung betroffen.

Aserbaidschan: was sollte man besichtigen?

Die Landschaften

Die Küsten

Die Städte

Die Fauna und Flora

Die Künste und die Kultur

Aserbaidschan: was sollte man essen?

Vor allem in der Hauptstadt Baku gibt es eine breite Auswahl an Restaurants mit internationaler Küche, wie chinesisch, italienisch, indisch oder russisch. Die Aseri-Küche ist ein Gemisch aus türkischen, georgischen, iranischen und zentralasiatischen Geschmacksnoten mit viel Fleisch wie Lamm, Rind und Geflügel, das stark gewürzt ist. So können Sie dort gut Kebab essen oder mit Fleisch gefüllte Ravioli. Auch der russische Einfluss ist sehr auf den Tellern bemerkbar, wenn man Boeuf Stroganoff bekommt.

Traditioneller ist der Pilaf, der zur Nahrungsgrundlage gehört und gedünsteter Reis mit Fleisch oder Fisch und Gemüse ist. Oft serviert wird auch eine Gemüsesuppe, in der man Kartoffeln und Fleischstückchen findet. Die Gewürze, die man in Aserbaidschan verwendet, sind Safran, Minze und Koriander. Die Gerichte werden oft von Auberginen, Kohl oder Spinat begleitet. Der am meisten verbreitete Fisch ist der Stör, er kann frisch oder geräuchert sein. Kaviarliebhaber dürften voll auf ihre Kosten kommen.

Generell wird alles mit viel schwarzem Tee gereicht. Zu einem Essen oder zu einer lebhaften Diskussion, egal zu welcher Tageszeit, gehört Tee einfach dazu. Denn Tee ist in Aserbaidschan ein Landesgetränk und Element des sozialen Lebens. Trotz der Tatsache, dass die Mehrheit der Bevölkerung muslimisch ist, sind Weine und Brandys aus lokaler Herstellung, russischer Wodka und importierter Alkohol überall erhältlich. Ein weiteres Getränk, das sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, ist das milchhaltige Erfrischungsgetränk "Serbet".

Aserbaidschan: die wichtigsten St&aml;dte

Aserbaidschan: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Nevruz ist der Name des Neujahres bei den Türken, die in Zentralasien leben, den anatolischen Türken und den Iranern. Das Nevruz fällt auf den 22. März unserer Zeitrechnung, oder auf den 9. März des gregorianischen Kalenders. Das Nevruz dauert in Aserbaidschan drei Tage an. Jedes Jahr wird es mit großen Zeremonien vom 21. bis zum 23. März gefeiert. Der zweitwichtigste Tag in Aserbaidschan ist das "ahir çerþenbe", das üblicherweise groß gefeiert wird.

Traditionell ist Aserbaidschan auch für seine Teppiche berühmt. Teppiche sind dort auch als Indikator für den Reichtum und sozialen Stand der Familie bekannt. So sieht man an der Qualität der Teppiche, wie arm oder reich eine Familie ist. Weitere Handwerkskunst besteht aus Seidenarbeiten, Keramik und Kupfergegenständen. Ein weiteres Mitbringsel, das gut ankommt: ein Becher Kaviar! Der Export jeglichen Kulturgegenstandes, selbst ohne künstlerischen Wert, unterliegt der Genehmigung des Kulturministeriums und einer Ausfuhrsteuer. Öffnungszeiten der Geschäfte: montags bis freitags von 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr und samstags von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

Die Gastfreundlichkeit ist in Aserbaidschan eine weit verbreitete Tugend. Seien Sie also nicht erstaunt, wenn Sie zu einer Mahlzeit oder zu einer Tasse Tee eingeladen werden. Vor allem, wenn Sie alleine reisen, kann es sein, dass Sie auch gebeten werden bei der Familie zu übernachten. Lehnen Sie aber besser ab und fahren Sie zurück zu Ihrem Hotel.

Generell ist anzumerken, dass man sich aus Respekt zu den Traditionen besser diskret verhält. Außerdem sollte man sich passend Kleiden. Frauen sollten nicht mit zu kurzen Röcken und Hosen provozieren. Dies ist dort nicht gern gesehen, da der Großteil der Bevölkerung dem Islam zugehört.

Aserbaidschan: tipps für Ihre Reise

Auch wenn das Land nicht durch seinen Tourismus glänzt, ist es dennoch bekannt für einen starken wirtschaftlichen Aufschwung, was mit seinem Öl-Vorkommen zu tun hat. Durch diesen Fortschritt kam es in den letzten Jahren dazu, dass eine bessere Infrastruktur aufgebaut werden konnte. Davon können wiederrum Sie als Tourist profitieren.

Wenn Sie nun im Land angekommen sind, empfiehlt es sich, den Palast der Schirwanschahs zu besichtigen. Hierbei handelt es sich um herrschaftliche Gebäude, zu denen ein Mausoleum, eine Moschee sowie weitere Bauten gehören. Mittelalterliche Ruinen sind in Aserbaidschan auch zu betrachten. Des Weiteren ist die Altstadt Bakus einen Besuch wert mit seinen Cafés, Fußgängerzonen und schönen Springbrunnen. Zu Fuß oder mit dem Rad können Sie die schöne Gegend erkunden. Zahlreiche Parks um Baku herum bieten sich für Wanderungen an. Wenn Sie abgeschiedenere Orte bevorzugen, können Sie auch in kleine Dörfer fahren, wie Quba oder Lahic. Was diese kleinen Städtchen so berühmt macht, sind seine begnadeten Kupferschmiede und prächtigen Panoramen über die Landschaft. Andere kleine charmante Dörfer sind Buduq, dessen Häuser kalkweiß sind, oder Qriz, das auf einem Berggipfel mit steilen Felsen gelegen ist.

Bei einer Wanderung sind nicht nur die Landschaften, sondern auch die dort lebenden Tiere interessant. In Aserbaidschan gibt es Bären, Wölfe, Leoparden, Hyänen, Schakale, Reptilien und viele mehr. Generell empfiehlt sich, wenn Sie abenteuerliche Touren planen, sich von kompetenten lokalen Fremdenführern begleiten zu lassen, damit Sie keiner Gefahr ausgesetzt werden.

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