Handwerksgegenstände sind äußerst kunstvoll gestaltet aber teuer, da sie selten sind. Wenn Sie aber in ihre Inneneinrichtung investieren wollen, so ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Feinheit der bhutanischen Stofferzeugnisse grenzt bei Baumwollstoffen, Wolle oder Wildseide an Perfektion. Sie könnten zum Beispiel Thangkas mitbringen, die bemalten religiösen Banner, oder Gürtel. Die Gebrauchsgegenstände (Körbe, Gefäße...) aus Bambus oder Rattan sind günstiger und können auf den Märkten erstanden werden, im Gegensatz zu Tuchwaren und Schmuck, die Sie nur in den Läden in Thimphu finden. In Thimphu sind die Läden dienstags geschlossen und den Rest der Woche über geöffnet, in der Regel von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
Alles ist gepfeffert: Pfeffer wird im Salat oder als Gewürz eingesetzt und es kann sogar vorkommen, dass er der Hauptbestandteil eines Gerichts ist, wie z. B. beim Hemadatsi, dem Nationalgericht. Aber keine Angst, der Reis, der fast bei allen Mahlzeiten als Beilage gereicht wird, wird Ihnen dabei helfen, die Schärfe zu lindern. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der bhutanischen Gerichte: Yak- und Schweinefleisch, das meistens in einer Soße gekocht wird. Es wird vorab getrocknet, oder aber es wird nur das Fett serviert.
Tee ist das Nationalgetränk. Wie allgemein im Himalaya üblich, fügt man ihm Salz und Butter hinzu. Er kann auch nach indischer Art zubereitet sein, d.h. mit sehr viel Zucker und mit Milch.
Im Osten und im Zentrum Bhutans läuft ihm aber der Ara, ein Alkohol mit 20 % Alkoholgehalt den Rang ab.
In Bhutan muss man sich dezent kleiden, vor allem wenn man religiösen Festen beiwohnt, bei denen man sich diskret zeigen muss. Sie sollten auf keinen Fall rauchen, essen oder zu laut sprechen. Es ist in der Regel üblich eine kleine Opfergabe zu hinterlassen, wenn man einen Tempel oder ein Kloster besichtigt hat.
Wenn Sie von einer Familie zum Essen eingeladen sind, sollten Sie wissen, dass es üblich ist sich zurückzuziehen, sobald der letzte Gang beendet ist. Es kann durchaus sein, dass sich Ihre Gastgeber während des Essens zurückziehen oder Ihnen nur beim Essen zusehen.
Im Rahmen des Möglichen sollten Sie Ihre Reise nach Bhutan so legen, dass sie mit einem der Feste in den Dzong im Frühling und im Herbst zusammenfällt.
In Bhutan beziehen sich die Traditionen, die Bräuche, die Architektur und die meisten Feste auf den Buddhismus. Vor der Abreise sollten Sie sich also besser ein gutes kulturelles Grundwissen über diese Religion aneignen.