Kultur Bhutan

2 000 v. Chr.: Geschätztes Datum der ersten Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Bhutan.
7. Jahrhundert nach Chr.: Nach bhutanischer Überlieferung Bau der ersten beiden buddhistischen Tempel (Kyichu und Jampey) durch den tibetanischen König Songtsen Gampo.
8. Jahrhundert: Padmasambhava, ein Tantriker indischer Herkunft, der in Bhutan und Tibet auch unter dem Namen Guru Rimpoche bekannt ist, kommt ins Land und bringt den Buddhismus in seiner tantrischen Form mit. Er wird als zweiter Buddha betrachtet.
12. .Jahrhundert: Erneuerung des Buddhismus, gekennzeichnet durch die Entstehung neuer religiöser Schulen und durch Ankunft von Mönchen aus Tibet.
Bis ins 16. Jahrhundert: gründen die Drukpas Tempel im Osten und im Zentrum des Landes, während die Lhapas im Westen des Landes zu Hause sind.
17. Jahrhundert: Das religiöse Oberhaupt Ngawang Namgyal (1594-1651), der Schule der Drukpas zugehörig, legt den Grundstein zur Vereinigung des Landes und führt das System der Dzong (Klosterfestungen) als Sitz der Verwaltung der Provinzen ein. Außerdem etabliert er eine Staatsgeistlichkeit.
Ab Ende des 18. Jahrhunderts: Die Briten versuchen ihre Kolonien im Himalaya zu erweitern. Am Ende des Duars-Krieges 1864 treten die Bhutaner ihnen den fruchtbaren Landstreifen im Süden des Landes ab.
17. Dezember 1907: Einführung einer Erbmonarchie, die den inneren Konflikten ein Ende setzt. Ugyen Wangchuck, der ehemalige Gouverneur von Tongsa, bleibt bis zu seinem Tod 1926 König.
1926 - 1952: Die Regentschaft des zweiten Königs, Jigme Singye Wangchuck, wird von dem Bestreben nach einer Öffnung gegenüber dem Ausland geprägt. Einrichtung der ersten Schulen im westlichen Stil.
Von 1952 bis 1971: Der dritte König, Jigme Dorje Wangchuck, wird als Vater des modernen Bhutan betrachtet. Unabhängigkeit und Entstehen des budhhistischen Königreichs.
Im Jahre 1959: China übernimmt die Kontrolle über Tibet und Bhutan nimmt ca. 6 000 Flüchtlinge auf.
2. Juni 1974: Krönung des Königs Jigme Singye Wangchuck. Zum ersten Mal gelangen die internationalen Medien ins Land. Beginn des organisierten Tourismus.
Ab 1990: Ein Teil der Bevölkerung nepalesischer Herkunft ist gezwungen, das Land zu verlassen und befindet sich heute in Flüchtlingslagern in Nepal, wo sie darauf wartet, dass ihre Lage geregelt wird.
6. November 2008: Krönung des Königs Jigme Khesar Namgyel Wangchuck (5. Herrscher der Wangchuk-Dynastie).

Die Feste sind ein Muss und stellen oft das Ziel einer Reise in dieses Land dar. Man muss die laizistischen Feste, wie die Neujahrsfeiern, deren Datum je nach Region und Jahr variiert, von den religiösen Festen unterscheiden (Tsechu ist das bekannteste).