Sehenswürdigkeiten Bulgarien

In den bulgarischen Bergen, die von Föhren- und Tannenwäldern bedeckt und von Bären, Wölfen, Hirschen und Füchsen bevölkert sind, kann man zahlreiche Wanderungen unternehmen. Einer der schönsten Spaziergänge verläuft entlang des Tals der Rosen, der Wiege für die Produktion und den Export von Rosenwasser, bei dem Bulgarien weltweit führend ist.

Die bulgarische Küste erstreckt sich über fast 380 km am Ufer des Schwarzen Meeres. Dank der zahlreichen luxuriösen Badeorte hätte sich dort fast eine Art Bulgarischer Riviera entwickeln können, aber leider beschränkt sich die touristische Saison wegen der recht strengen und langen Winter nur auf die Sommermonate. Von Juni bis September herrscht ein angenehm warmes, aber nicht allzu schwüles Klima (im Durchschnitt 26 °C). Die Wassertemperatur beträgt ideale 24 °C. Die Badegäste kommen vorwiegend aus Osteuropa, aber auch aus Deutschland, England und Skandinavien. Ein ideales Reiseziel für einen Familienurlaub! Kinder können selbst weit vom Ufer entfernt gefahrlos baden. Das Wasser ist sauber, klar, nicht sehr salzhaltig (um die Hälfte weniger im Vergleich zum Mittelmeer) und in den Buchten findet man schöne lange Strände mit feinem Sand.

Bulgarien ist wirklich der Garten Eden des Balkan. Dank der geographischen Lage und der unterschiedlichen Klimazonen gedeiht hier eine Fauna, die europaweit zu den reichsten und vielfältigsten gehört. Zahlreiche endemische Pflanzenarten und mehr als 13.000 Tierarten sind in diesem Land beheimatet. Um diese unschätzbar wertvolle Biodiversität zu erhalten, wurden große Anstrengungen unternommen, und weite Teile des Landes stehen heute als Nationalparks und Reservate unter Schutz.

Neben den archäologischen Funden aus der Zeit der Thraker und der Römer, den türkischen Moscheen, den idyllischen Dörfern und den zahlreichen Städten mit ihren denkmalgeschützten Gebäuden, besticht Bulgarien zweifellos durch seine Kirchen und Klöster, die von der Schönheit und vom Reichtum seines kulturellen Erbes zeugen. Die orthodoxen Klöster, die über das ganze Land verstreut liegen, sind Bastionen einer Religion, die ganz erstaunliche Schätze hervorgebracht hat. Man sehe sich nur die Klöster Rita, Bachkovo, Troyan, Aladja in der Nähe von Warna, Ivanovo in der Nähe von Rousse, Preobajenski nahe Veliko Tavarno, Sokolovo, Rojène, Kapinovo... und viele andere an!

Um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen, sollte man wissen, dass die Bulgaren im Vergleich zu unseren Gepflogenheiten genau das Gegenteil machen, um Ja oder Nein zu sagen. Um zu bejahen, dreht man den Kopf zur Seite, und um zu verneinen, wird der Kopf nach hinten geneigt.

Wenn man in den Kirchen eine Kerze anzündet, sollte man sich nicht täuschen. Eine Kerze zu Ehren einer verstorbenen Person wird am Boden abgestellt.

In Bulgarien gibt es zwei wichtige traditionelle Feste, die noch immer stark im Leben der Bevölkerung verankert sind: das Fest Baba Marta findet am 1. März statt und gibt den Auftakt zum Frühlingsanfang, und anlässlich des Trifon Zarezan am 14. Februar werden die Weingüter besucht und Weinverkostungen veranstaltet.