Ile-de-France: Reisen Sie in die kleinste Region Frankreichs

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Ökonomisch gesehen ist der Großraum Paris nach New York und Tokio die drittgrößte Wirtschaftsregion weltweit und ein unvergleichliches Sammelbecken des historischen und kulturellen Erbes Frankreichs.
Die seit 1976 mit dem Begriff "Ile-de-France" bezeichnete Region gliedert sich in die Departements Hauts-de-Seine, Seine-Saint-Denis, Val-de-Marne, Essonne, Val d'Oise, Seine-et-Marne, Yvelines und Paris, liegt allerdings im Gegensatz zur Insel Mauritius, die im 18. Jh. ebenfalls Ile-de-France genannt wurde, weitab des Indischen Ozeans.
Die heutige Ile-de-France liegt vielmehr an der Stelle, wo zahlreiche kleinere Flüsse (Marne, Oise...) in die Seine münden.
Sie ist die kleinste, aber bevölkerungsreichste Region Frankreichs. Ihre Geschichte ist eng mit der Hauptstadt Paris und den geweihten Stätten der französischen Könige verbunden und deshalb ein künstlerisches, kulturelles und technologisches Ballungszentrum.
Die Schlösser der heutigen Städte Versailles und Fontainebleau sind vor allem Sinnbild königlicher Macht und Pracht. Sie zeugen aber auch vom herausragenden künstlerischen Talent der jeweiligen Baumeister. In der Regel werden sie in einem Atemzug mit dem Château de Vaux le Vicomte oder der Basilika von Saint Denis (der letzten Ruhestätte der französischen Könige) genannt, denn bei diesen handelt es sich um mindestens ebenso eindrucksvolle Zeugnisse der bewegten Geschichte des französischen Königreichs. Allenthalben wurde die Vergangenheit in Form von Denkmälern verewigt, die als stumme Zeitzeugen inmitten sattgrüner Landschaften errichtet wurden. Die mittelalterliche Altstadt von Provins, der Wald von Rambouillet mit dem Kloster Les Vaux de Cernay oder die Abtei Notre-Dame-La-Royale de Maubuisson, die von einem 8 Hektar großen Park umgeben ist...
Die Ile-de-France bietet insgesamt eine attraktive Kombination aus Kultur und Natur.
Künstler haben das im Übrigen sehr schnell begriffen. In Auvers sur Oise erscheint hinter der Kirche die verstörte Silhouette Van Goghs. Das Chevreuse-Tal beeinflusste sowohl die Künstler der Schule von Barbizon als auch später die Malerei der Impressionisten.
Die Ile-de-France, das historische und künstlerische Zentrum Frankreichs, ist auch weiterhin unaufhörlich in Bewegung. Die Grande Arche de la Défense als Symbol der Zukunft am westlichen Stadtrand steht stellvertretend für das moderne Gesicht der französischen Hauptstadt, deren historisches Stadtbild immer mehr durch neue Bauwerke geprägt wird.

Ile de France: die Schlüsseldaten

Flåche : 4638.0 km2

Einwohnerzahl : 11694000 Einwohner

  • Kunst und Kultur
  • Paris
  • Kontinentales Klima

Ile de France: was sollte man besichtigen?

Gastronomie

  • Der Brie de Meaux , Frankreich
    Der Brie de Meaux
  • Meaux-Senf , Die berühmten Champignons de Paris , Frankreich
    Meaux-Senf
  • Der Champignon , Ein Topf Meaux-Senf , Frankreich
    Der Champignon
  • Rosenkonfitüre aus Provins , Frankreich
    Rosenkonfitüre aus Provins
  • Rosenkonfitüre aus Provins , Frankreich

Ile de France: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Paris gehört zu den bedeutendsten Shopping-Zentren der Welt: Luxusboutiquen, Prêt-à-porter-Shops, Kaufhausketten, kleine originelle Läden - die Auswahl ist riesig. Egal ob in den kleinen Fair-Trade-Läden des 11. Arrondissements, in den Luxusboutiquen der Avenue Montaigne oder in den internationalen Modekaufhäusern der Rue de Rivoli und Les Halles - Modebegeisterte kommen in der französischen Hauptstadt auf jeden Fall auf ihre Kosten! Und das gilt nicht nur für Kleidung, sondern auch für Gastronomie, Design oder Literatur: Paris ist ein wahres Paradies für Shopping-Fans!

Ile de France: was sollte man essen?

Der Brie de Meaux
Bis heute ist seine Herkunft nicht hundertprozentig geklärt. 774 wird er erstmals von Karl dem Großen erwähnt, der ihn probierte und daraufhin ausgerufen haben soll: "Ich habe soeben eine der köstlichsten Speisen gegessen". Nach Karl dem Großen hatten viele gekrönte Häupter eine Schwäche für diesen ausgereiften Weichkäse. Robert II. (genannt der Fromme, ein Sohn Hugo Capets) aß ihn um 999 häufig und gern; Blanka von Navarra schickte ihn Philippe Auguste; Ludwig XIV. führte ihn bei Hofe ein (fünfzig Fahrzeuge pro Woche verließen Meaux in Richtung Versailles, Paris und Saint-Germain) und Ludwig XVI., auf der Flucht nach Varennes, verdankt seine Verhaftung vielleicht nur einem Bissen von diesem Brie bei einem gewöhnlichen Halt in Claye-Souilly. Während der Französischen Revolution wird der Käse zum Symbol kulinarischer Gleichheit, weil er bei Arm und Reich gleichermaßen beliebt ist. Seinen wahren Durchbruch erlebte er 1815 auf dem Wiener Kongress bei einer Käseverkostung während der Verhandlungen zur politischen Neuordnung Europas nach Napoleon I., als der Brie zum "König aller Käse und Käse der Könige" gekürt wurde. Heute entspricht die Herstellung des Brie de Meaux den AOC-Qualitätskriterien, einem französischen Schutzsiegel, das die kontrollierte Herkunft eines Produkts bestätigt. Der Weichkäse hat einen Durchmesser von etwa 20 cm und ist mit einer dünnen, pelzigen Weißschimmelschicht bedeckt. Er wird ausschließlich aus roher Kuhmilch hergestellt. Der Brie wird mit Sauermilch (durch Zugabe von Lab zur Rohmilch) hergestellt, die auf knapp 37° erhitzt und anschließend in eine Form verfüllt wird. Geformt wird er nach traditioneller Art mit Hilfe einer "Briekelle". Anschließend lässt man den Käse abtropfen, gibt Salz hinzu und lässt ihn mindestens vier Wochen lang in einem Keller reifen. Passende Weine zum Brie sind ein Givry, Bourgueil oder Brouilly.

Meaux-Senf
Die Domherren waren bis etwa ins 16. Jahrhundert die einzigen, die Senf herstellten. Die ersten Verbindungen zwischen Senf und Klerus reichen bis in die Zeit Karls des Großen zurück. Gegen 1770 geht die Senfherstellung in Meaux an die "Senfmacher" über - damit waren die Domherren nicht mehr die einzigen, die Senf produzieren konnten. Mit dem Aufkommen der ersten Senfmacher wird die Senfherstellung quasi industriell. Senf wird zu dieser Zeit zunehmend beliebter, da mit ihm der Geschmack der nicht immer ganz frischen Nahrungsmittel überdeckt werden konnte. Den Meaux-Senf unterscheidet sich von anderen Senfsorten insofern, als bei seiner Herstellung Essig verwendet wird. Ferner werden grob gemahlene oder ganze Senfkörner hinzugegeben. Es handelt sich um eine uralte, rustikale und recht delikate Senfart mit einem recht angenehmen Geschmack. Die Rezeptur enthält sicher noch weitere Zutaten, doch auch heute noch wird das Geheimnis gut gehütet.

Champignons
Der agaricus bisporus (der so genannte "Champignon de Paris", auch Zuchtchampignon genannt) soll erstmals zur Zeit Ludwigs XIV. in Versailles entdeckt worden sein. Wenig später begegnet man ihm unter Napoleon I. in den Katakomben von Paris. Das ist nicht sonderlich überraschend, da diese Pilzart nur unter ganz besonderen Bedingungen gedeiht: kühle Temperaturen (etwa 15° C) und eine relativ hohe und konstante Luftfeuchtigkeit. Kurz, die unterirdischen Gewölbe von Paris sind der ideale Ort, um Champignons zu züchten. Mit dem Bau der Pariser U-Bahn wurden die Champignons nach Saumur (Departement Maine-et-Loire) "umgesiedelt", wo sich ebenfalls optimale Wachstumsbedingungen boten.

Rosenkonfitüre aus Provins
1238 kehrt Theobald IV. der Sänger, Graf von Brie und Champagne, von einem Kreuzzug heim. Ihm wie vielen seiner Standesgenossen gab dieser "heilige Krieg" auf fremdem Boden Gelegenheit, mit den zahlreichen (kulinarischen, architektonischen, wissenschaftlichen und kunsthandwerklichen) Schätzen dieser so völlig anderen Kultur in Berührung zu kommen. So kam es, dass Theobald IV. eine rote Rose mit heilenden Kräften in seinem Gepäck mitführte, die in der Folge zur Roten Rose von Provins wurde. Wegen ihres einhelligen und raschen Erfolgs waren die Züchtungen dieser "rosa gallica" auf allen bedeutenden mittelalterlichen Märkten Frankreichs, Europas und selbst im Orient begehrt. Zum gefragtesten und beliebtesten der daraus entstandenen Produkte zählt die Rosenkonfitüre aus Provins. Sie war so bekannt und erfolgreich, dass sie französischen Königen auf ihrer Durchreise durch Provins traditionsgemäß als Geschenk gereicht wurde. Die jahrhundertealten Herstellungsverfahren sind bis heute dieselben geblieben. Zunächst werden die Blütenblätter Ende August, Anfang September vorsichtig eingesammelt, dann ausgebreitet, aussortiert, gereinigt und blanchiert und schließlich in einen Zuckersirup gestreut. Mehr darüber erfahren zu wollen, führt zu nichts: Die letzten der dort ansässigen Hersteller hüten das Geheimnis um das Rezept und die Zubereitung wie ihren Augapfel.

Ile de France: tipps für Ihre Reise

Eiffelturm, Triumphbogen und Sacre Cœur gelten als die "Postkartenmonumente" von Paris und zählen zu den Hauptsehenswürdigkeiten für Touristen aus aller Welt. Doch wie Sie sicherlich und zu Recht vermuten hat die wunderschöne Metropole noch einiges mehr zu bieten. Jedes der zwanzig Arrondissements der Stadt gleicht einem Kiez, d.h. einem Viertel, in dem eine ganz eigene, lebendige und fast dorfähnliche Atmosphäre herrscht. Da wäre zum einen das bunte und geschäftige Treiben auf den Märkten, die mehrmals pro Woche in den Avenuen und Boulevards abgehalten werden. Es ist schwer, sich dort nicht von einem typischen Käse oder den köstlichen und exotischen Gewürzen aus Nordafrika verführen zu lassen.

Das Chinesenviertel im 13. Arrondissement, das Inderviertel hinter dem Gare de l'Est (um die Faubourg Saint-Denis) oder das Afrikanerviertel um die Goutte d'Or im 18. Arrondissement: sie alle stehen für ein multikulturelles Flair, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

So oder so lässt sich Paris am besten zu Fuß erkunden, vor allem abseits der ausgetretenen Touristenpfade. Wie wäre es z.B. mit einer Tour durch die im englischen Stil gestalteten Parks? Diese verläuft von den Buttes Chaumont im 19. Arrondissement über den Kanal de l'Ourcq mit seinen trendigen Bars bis zum Parc Montsouris im 16. Viertel?

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