Ischia ist mit ihren 46 m² die größte der italienischen Inseln im Golf von Neapel. Sie ist in sechs Gemeinden aufgeteilt und wir von circa 62.000 Menschen bewohnt. Im Norden zeigt sich die üppige Vegetation Italiens von ihrer Sonnenseite: hier wachsen Wein, Tomaten, Zitronen, Feigen, Granatäpfel und Datteln im Überfluss.
Dieser Artenreichtum ist möglich, da die Insel vulkanischen Ursprungs ist. Zu dieser Zeit stammt auch noch die höchste Erhebung der Insel, der Monte Empomeo mit 789 m Höhe, und die vielen heißen Quellen. Ischia ist mit seinen Heilbädern deshalb ein beliebtes Ziel für Kuraufenthalte.
Ischia Porto ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Insel. Dort kommen auch fast alle Fähren vom italienischen Festland an, mit denen die Insel ? von Neapel aus ? am besten erreicht werden kann. Der Hauptort setzt sich aus den zwei Orten Porto und Ponte zusammen, die durch einen Pinienwald voneinander getrennt sind. In Porto findet man einen flach abfallenden Sandstrand und hübsche Geschäfte an der Hafenpromenade, während Ponte mit seinen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés sowie dem sehenswerten Castello Aragonese auf seiner Landzunge lockt.
Forio-Citara, im Westen der Insel, hingegen ist das kulturelle Zentrum mit teils noch sehr ländlichem Charme. Die typische Hafenzeile mit ihren kleinen Boutiquen prägt das Stadtbild, unweit von der Stadt befinden sich der Citara-Strand und der beliebte Aussichtspunkt Soccors. Sehenswert ist auch der Poseidongarten mit üppiger Vegetation und mehr als 20 Thermalbädern.
Unternehmen sie Tagestouren mit der Fähre nach Neapel, den Vesuv, die Amalfiküste, Capri, Herculaneum, Paestum und Prociada.
Ein Abstecher zur Punta Imperature, einem 200 m hohen Felsen mit Leuchtturm, lohnt sich ebenfalls. Von hier aus hat mein einen grandiosen Blick über Forio-Citara und dessen Strand.
Besuchen sie das letze öffentliche Heilbad in der Schlucht von Sorgeto. Über 200 Stufen erreicht man das ganzjährig geöffnete und natürlich kostenlose Heilwasser.
Das Castello Aragonese in Ischia Ponte: Die Festung steht auf einem Felsen kurz vor der Küste Ischias. Im Mittelalter lebten dort mehrere Familien, Nonnen, Priester und Fürsten. Zurückgeblieben sind ein wunderschöner Garten mit Olivenbäumen, Oleander, Kakteen und Palmen und die etwas unheimliche Nonnengruft. Lassen sie sich überraschen!
Im Ort Lacco Ameno an der Nordküste der Insel kann man sich in ruhiger Kur- und Badeatmosphäre ungestört der Entspannung hingeben. Sehenswert sind hier der Fels "Fungo?, der wie ein Pilz aus dem Wasser ragt, und die San Montano-Bucht.
San't Angelo, die autofreie Stadt auf einer Landzunge im Süden der Insel, lohnt ebenfalls einen Ausflug. Neben verwinkelten Gassen und bunten Fischerhäuser gibt es eine Vielzahl an Kur- und Bademöglichkeiten in den Aphordite- und Apollon-Thermalgärten.
Die touristische Saison beginnt im Juni und geht bis Anfang Oktober. Während dieser Zeit steigen neben den Temperaturen auch die Besucherzahlen und die Preise. In der Nebensaison sind die Tageskarten für Thermalbäder bedeutend billiger.
Ischia hat verschiedene Strände, an denen jeder seinen optimalen Platz findet. Chiaia eignet sich optimal für Familien mit Kindern. Junge Leute verbringen ihre Sonnenbäder eher an der Cava dell'Isola und der Strand San Francesco ist einfach für alle paradiesisch.
Die Serpentinenstrassen sind nicht zu unterschätzen. Hier sollte man als Autofahrer aber auch als Fussgänger grösste Vorsicht walten lassen.
Spezialitäten sind Pasta, Fisch, Eis und Limoncello.
Aber auch Kaninchen aus der regionalen Zucht. Durch die Anforderungen der Weinberge wurden die Löcher, aus denen die neue Erde für die Weinstöcke benötigt wird, im Laufe der Zeit zur Kaninchenzucht genutzt. Dadurch können sie sich frei bewegen. Gefüttert werden sie mit Korn und regionalen Kräutern.
Als Souvenir eignet sich der inseltypische ?Limoncello?, ein Likör aus Zitronen.