Manfredonia

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    Manfredonia

    Manfredonia

Im Gegensatz zu den anderen Küstenorten des Gargano, die allesamt auf einem Felsvorsprung thronen und zahlreiche Treppen und Sträßchen umfassen, liegt Manfredonia direkt an dem gleichnamigen Golf, nämlich dem Golfo di Manfredonia. Das Küstengebiet wartet hier mit großen, für die Provinz Bari typischen Sandstränden auf. Die recht moderne Stadt Manfredonia wurde im 13. Jahrhundert nur wenige Kilometer von der heute zerstörten Stadt Siponto auf Befehl von Manfred von Hohenstaufen (der auch für den Namen dieser Stadt Pate stand), König von Sizilien und Sohn von Friedrich II., wieder aufgebaut.

Fern des charmanten Ambientes der historischen Zentren von Peschici oder auch Vieste findet man heutzutage in der Nähe des Hafens von Manfredonia verschiedene, aus geschichtlicher und religiöser Sicht mehr oder weniger interessante Bauwerke vor. Diese bilden authentische Zeitzeugen der ehemaligen Stadt Siponto und der verschiedenen Herrschaften über diese Stadt.

Manfredonia: was kann man unternehmen?

Im Sommer erweist sich Manfredonia selbstverständlich als richtiger Badeort: Zur Auswahl gehören die zahlreichen Strände des Golfs oder des Küstengebietes in Richtung Mattinata. Vom Hafen aus kann man an Besichtigungsausflügen zu den Meeresgrotten und den Tremiti-Inseln teilnehmen.

Wir empfehlen Ihnen, nur wenige Kilometer von Manfredonia entfernt auf den dortigen Anhöhen einen Zwischenstopp in Monte Sant'Angelo einzulegen. Hier herrscht ein faszinierendes, religiöses und gleichzeitig legendäres Ambiente vor. Das festliche Castello hat dazu beigetragen, dass Monte Sant'Angelo bereits seit dem Mittelalter als beliebter Wallfahrtsort gilt. Aus ganz Europa stammende, über die Via Francigena anreisende Pilger kamen her, um an diesem Ort, an dem laut Hagiographie einst Erzengel Michael erschienen sein soll, Einkehr zu halten und zu beten.

Obwohl das Zentrum von Manfredonia eher modern und nicht besonders charmant wirkt, beheimatet es dennoch ein geschichtsträchtiges Monument: nämlich das Schloss der Stadt mit seinen eindrucksvollen, hoheitsvoll über den Hafen ragenden Türmen. Es wurde einst auf Befehl von Manfred von Hohenstaufen errichtet und fiel später unter die Herrschaft der Häuser Anjou und Aragon, die Änderungen an der baulichen Struktur vornahmen. In der Gegenwart dient das Schloss als Sitz des Archäologischen Nationalmuseums, das eine große Sammlung Daunischer Stelen aus der Zeit zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert v. Chr. beheimatet.

Abseits des Zentrums befindet sich die Basilica di Siponto, die einstige Kathedrale der antiken Stadt. Von der nach Manfredonia führenden Straße aus kann man heutzutage die Fassade der Basilika erkennen. Diese stammt laut den ältesten, vorliegenden Schriftstücken aus dem Jahre 1117. Hierbei handelt es sich um das Jahr der Konsekration und Hinterlegung der Reliquien von San Lorenzo unter dem Hauptaltar. Im Untergeschoss befindet sich eine weitere, praktisch unabhängige Kirche, die die Form einer Krypta aufweist. Neben diesem religiösen Bauwerk kann man die baulichen Überreste der ehemaligen, frühchristlichen Basilika entdecken.

  • Die Küste mit ihren langen Sandstränden
  • Die Nähe der Flughäfen und die praktische Lage als Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge
  • Das zu modern wirkende, historische Zentrum der Stadt

Erinnerung

Bei Manfredonia handelt es sich höchstwahrscheinlich um den untypischsten Badeort des Gargano. Allerdings kann dieser Ort Familien mit Kindern aufgrund seiner Lage an der Küste mit ihren langen Sandstränden wirklich empfohlen werden. Zudem bietet sich Manfredonia als idealer Ausgangspunkt bzw. Zwischenstopp für den religiösen Tourismus an, da Monte Sant'Angelo und San Giovanni Rotondo von hier aus bequem erreichbar sind.

Zu vermeiden

Vor allem in der Hauptsaison gibt es im Stadtzentrum nicht genügend Parkplätze.

Manfredonia: was sollte man essen?

Die typische Küche von Gargano umfasst Fisch, Gemüse wie auch hausgemachte Pasta. Probieren Sie ganz einfach mal Troccoli mit Tintenfisch, Orecchiette mit Tomaten und Cacioricotta wie auch gefüllte Auberginen - das Ganze in Begleitung des vor Ort hergestellten Olivenöls!

Manfredonia: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Ein Schilfkorb, der traditionsgemäß zum Aufbewahren von Frischkäse oder auch Weichtieren verwendet wird.

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