Petra

Petra, die magische Stadt, ist das absolute Muss unter den Sehenswürdigkeiten Jordaniens. Nehmen Sie sich Zeit für die Entdeckung der ehemaligen Stadt der Nabatäer, die Teil des Weltkulturerbes der Unesco ist. Das Geheimnis der Existenz dieser Stadt wurde von den Beduinen bis in das Jahr 1812 streng gehütet. Ein Schweizer Arabienreisender entdeckte die Stadt während einer seiner Reisen in den Orient. Die ersten Grabungen, während der zahlreiche Schätze und versteckte Ruinen zu Tage gefördert wurden, fanden jedoch erst 1929 statt. Bis in die 80er Jahre lebten in den Höhlenwohnungen noch Beduinen. Petra zieht heutzutage scharenweise Besucher an und ist zu einer Museumsstadt geworden. Bei einer Reise nach Jordanien gehört diese Stätte aber auf jeden Fall zu den Orten, die man besuchen sollte. Sie werden nicht enttäuscht sein.

Für eine Besichtigung der gesamten Anlage sollte man mindestens einen Tag einplanen. Bleiben Sie abends so lange wie möglich vor Ort, um zu erleben, wie Petra aussieht, wenn kaum noch Besucher anwesend sind. An manchen Abenden der Woche bleibt die historische Anlage nachts geöffnet und ist vom Siq bis zum Schatzhaus von Kerzen beleuchtet. Vor dem Schatzhaus findet an solchen Abenden eine kleine musikalische Aufführung statt.

In Petra selbst zählen der Siq und das Schatzhaus zum Pflichtprogramm. Ein Aufstieg zum Kloster lohnt sich - die Sicht ist traumhaft, es gibt nur wenige Touristen, und die Fassade ist sehr schön gearbeitet. Der Aufstieg zu Fuß dauert etwa 45 Minuten. Man kann allerdings auch einen Esel als vierbeiniges "Taxi" mieten. Ebenfalls beeindruckend sind die ehemaligen Opferplätze sowie die weiteren, über die Umgebung verstreuten königlichen Fassaden.

Denken Sie ganz besonders dann an geeignetes Schuhwerk, wenn Sie vorhaben, zum Kloster und zu den Opferstätten zu gehen.

Lassen Sie sich Zeit beim Gang durch die Anlage. Es wäre schade, an schönen Ruinen vorbeizueilen, ohne sie zu bemerken.

Wer zurück in der Heimat weiterhin jordanisch essen möchte, bekommt im 'Petra Kitchen' von Ali und seinem Team die Grundzüge dieser Küche beigebracht und kann danach natürlich seine selbst zubereiteten Speisen auch verzehren. Eine nette Idee zusammen mit Freunden oder der Familie. Probieren Sie unbedingt die 'Mezze' genannten arabischen Vorspeisen - darunter Hummus, Mutabal, Fuul, Baba Ghanouj -, die mit Brot und Oliven serviert werden. Ebenfalls sehr lecker sind Hammelfleisch oder Geflügel mit Reis oder geschmortem Gemüse. Nach dem Essen können Sie zwischen Pfefferminztee mit Salbei oder Thymian und einem türkischen Kaffee mit Kardamom wählen.

Ein typisches Mitbringsel aus Petra sind die mit bunten Sandmotiven gefüllten Flaschen. Was könnte man sonst noch mitnehmen... ? Zum Beispiel eine rot-weiße Kufiya (die Farben der Wüstenbeduinen), einen Teppich, eine Kaffeekanne aus Kupfer oder Messing, Gewürze, Tahina-Sesamcreme oder eine Wasserpfeife samt Tabak. Auch Schmuck ist recht günstig.