Yukon ist mit Sicherheit die kanadische Region mit der besten Luft. Ein grünes Paradies, in dem die Natur eindeutig die Oberhand hat. Yukon ist fünfmal so groß wie Kalifornien und das bei nur 40.000 Einwohnern ... aber immerhin 200.000 Rentieren! Die subarktisch geprägte Region liegt im äußersten Nordwesten Kanadas und grenzt an die Beaufortsee und Alaska. Wer dorthin reist, ist zumeist auf der Suche nach Erholung oder möchte sich bei Extremsportarten verausgaben, Grizzlybären beobachten oder das herrliche Schauspiel der Polarlichter am Sternenhimmel genießen. Eine beschauliche Gegend, obwohl diese Region einst von Goldsuchern regelrecht überrannt wurde. Das Land der Trapper ist nach wie vor für das besondere Gefühl von Freiheit bekannt, das von großen Abenteurern wie Jack London bekannt gemacht wurde...
Es gibt viele schöne Souvenirs, dank derer Sie sich auch noch lange nach Ihrer Rückkehr an diese etwas verkannte Region erinnern werden. Die umliegenden Wälder liefern ausreichend Material für das einheimische Kunsthandwerk. Aus diesem Grund findet man viele Gegenstände aus Holz, die stets einen Bezug zur Natur haben, darunter auch Artefakte aus der indianischen Kultur, denn das Gebiet war ursprünglich von Indianern und Inuit bewohnt.
Angesicht der fast 200.000 Karibus, die in Yukon leben, ist es kaum verwunderlich, dass Rentierfleisch als regionale Spezialität gilt. Es wird mit den unterschiedlichsten Saucen kombiniert, aber unter Einheimischen am weitesten verbreitet ist nach wie vor die gegrillte Variante. Eine weitere traditionelle Spezialität ist Yukon Gold, eine Kartoffelsorte mit goldgelbem Fleisch ... in humorvoller Anspielung auf die Goldnuggets, die das legendäre Goldfieber einstmals angefacht haben. Unbedingt probieren sollten Sie auch den Seesaibling, denn sein Fleisch ist außerordentlich schmackhaft. Darüber hinaus kann dieser Fisch auf zahlreiche unterschiedliche Arten zubereitet werden und gilt als sehr gesund. Abgesehen von den genannten Spezialitäten unterscheidet sich die kulinarische Auswahl ansonsten kaum vom übrigen Kanada.
Ein Urlaub in Yukon empfiehlt sich - je nach den individuellen Vorlieben - sowohl im Sommer als auch im Winter. Wer wandern und campen möchte, sollte am besten die Zeit von Mai bis September wählen. Im Gegensatz dazu kommen alle Wintersportfreunde bei Hundeschlittenfahrten oder auf den verschneiten Pisten der Berghänge auf ihre Kosten. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas geboten! Langlaufen und Schneeschuhwandern stehen ebenfalls hoch im Kurs. Am Mount Sima in Whitehorse gibt es etwa ein Dutzend Pisten mit einer Höhendifferenz von mehr als 1.100 Fuß (ca. 335 m). Der Mount McIntyre und der Mount Sima waren auch offizielle Austragungsorte für die Ski-Veranstaltungen während der Olympischen Winterspiele 2007 in Kanada. Packen Sie auf jeden Fall warme Kleidung ein. Und denken Sie unbedingt an Ihre Sonnencreme und Ihre Sonnenbrille, denn auch die Wintersonne ist gefährlich für die Haut.