Mauritius, die Duty-Free-Insel
Anfang April 2005 beschloss die Regierung, alle Luxusartikel (Markenkleidung, Lederwaren, Schmuck) und Hi-Fi-Geräte von der Mehrwertsteuer zu befreien. Diese Maßnahme soll helfen, Mauritius - ähnlich wie Dubai - in ein Shoppingparadies zu verwandeln.
Zu den typischen Souvenirs gehören Schiffsmodelle. Diese werden im Maßstab 1:75 getreu den Plänen historischer Schiffe nachgebaut. Es handelt sich dabei um wahre Kunstwerke, originalgetreue Miniaturausgaben der ehemaligen Schiffe bis ins letzte Detail (inkl. Kanonen, Segeln, Tauen). In Curepipe und in Floréal, die im Zentrum der Insel liegen, findet man traditionelle Handwerksbetriebe, doch die beste Adresse mit der größten Auswahl ist die Fabrik von Goodlands im Norden.
Weitere typische Mitbringsel: Gewürze, die man z. B. auf dem Markt von Port Louis kaufen kann, oder den berühmten Vanille-Tee, der auf Plantagen im Süden der Insel, in Bois Chéri angebaut wird. Zur traditionellen mauritischen Handwerkskunst zählen auch Flechtarbeiten (Körbe, Papierkörbe, Hüte) und bestickte Stoffwaren. Vorsicht vor T-Shirts, Hemden und anderen Textilien. Viele von diesen Kleidungsstücken werden mehr und mehr aus Asien importiert. Die örtlichen Schneidereien hingegen sind nach wie vor relativ günstig und können in ein paar Tagen Kleider, Röcke und Anzüge nach Maß anfertigen.
Sie sollten wissen, dass die meisten Luxusartikel (Kleidung, Schmuck, Lederwaren) mit dem Markenzeichen großer Modeschöpfer in der Regel vor Ort und ohne rechtmäßige Lizenz hergestellt und verkauft werden.
Die Geschäfte haben an Wochentagen normalerweise von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Curry ist die Basis der mauritischen Küche und wird bei fast allen Gerichten, ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, verwendet. Zu Fisch, Tintenfisch und Krake wird ?Vindaye? serviert, eine kreolische Sauce aus Ingwer, Safran, Knoblauch und Piment. Die chinesische sowie die indo-muslimische Küche sind ebenfalls beliebt. Fliegende Händler verkaufen auf ihren kleinen Karren, Krapfen, Samosas oder Dalpuris sowie mit Curry gefüllte Pfannkuchen.
Die Mauritier haben Sinn für Humor. Sie haben aus Jux und Dollerei eine Art Geheimsprache erfunden. Die Freundin wird 35 genannt. Geschieht ihr ganz recht, sie hat einen schönen 40 mit großen 15. Ein Polizist ist eine 27. Ein Inder eine 22. Zu viel Alkohol macht einen 21, usw.
Um in den Genuss des heißen und feuchten Sommers auf Mauritius zu kommen, sollten Sie Ihre Reise zwischen Dezember und März antreten. Gleichzeitig fällt dieser Zeitraum aber genau in die Hurrikan-Saison (wobei die Insel trotz allem nur selten von Wirbelstürmen heimgesucht wird). Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und Juni sowie zwischen September und November, in beiden Fällen herrscht eher trockenes Klima. Der Winter auf Mauritius - im Juli/August - ist an der West- und Nordküste viel angenehmer als an der Ostküste, wo zum Teil kräftige Winde wehen.