Podgorica (von 1946 bis 1992 Titograd) ist die im Süden des Landes an der Mündung der Zeta in die Moraca gelegene Hauptstadt von Montenegro. Die Stadt besitzt keine bedeutenden historischen Gebäude, jedoch kann man immer noch die Ruinen des Schlosses Nemanjic besichtigen, dem ersten serbischen Gebäude der Region. In der Altstadt findet man auch heute noch ein paar malerische türkische Häuser, die Kirche Sankt-Georg aus dem 10. Jahrhundert sowie den Uhrturm (Sahat-kula), der einen Besuch wert ist. Die Spezialität der Region ist der Gusle, ein typische montenegrinisches Musikinstrument, eine Art Geige mit einer Saite, das zur Begleitung von traditionellen Gesängen diente. Besonders empfohlen wird ein Ausflug zum Scutari - See, der 18 km entfernt im Süden des Landes liegt. Der See, den sich Albanien und Serbien-Montenegro teilen, ist vierzig Kilometer lang und zwölf Kilometer breit. Dank seinen besonders fischhaltigen Gewässern ist dieser See ein beliebter Anziehungspunkt für Angler. Verschiedene Inseln liegen an diesem See und beheimaten Monumente, wie zum Beispiel das Kloster von Ostros aus dem 10. Jahrhundert oder das aus dem 15. Jahrhundert stammende Kloster von Beska.