Myanmar

Das lange Zeit verkannte Land der Pagoden und seine goldenen Dächer, werden den Besucher noch lange in Staunen versetzen. An der Grenze zu Thailand kultiviert es seine Traditionen, die durch zwei große Zivilisationen inspiriert wurden: Indien und China. Von seinen vielseitigen Landschaften bis hin zum warmherzigen Empfang der gemischtrassigen Bevölkerung entdeckt man das ehemalige Birma langsam.
  • Myanmar
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Wenn Sie eine Reise nach Myanmar planen, sind Sie mittlerweile willkommen im Land. Dies war früher jedoch anders, denn damals litt das Land unter dem Ne-Win-Regime. Das Regime versagte sah eine sozialistische Herrschaft als erstrebenswert an und verteufelte den westlichen Lebensstil. In den 80-er Jahren setzte sich die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi für ein demokratisches Birma bzw. Myanmar ein. Diese Demokratisierung sollte gewaltfrei von Statten gehen. Die Politikerin stand insgesamt 15 Jahre unter Hausarrest und wurde erst im Jahr 2010 von der Militärregierung aus diesem entlassen. Nach den Demokratisierungsbestrebungen des heutigen Myanmars haben viele Reiseveranstalter das Urlaubsland in ihre Kataloge aufgenommen.

Bei eines Besuchs Myanmars sollten Sie unbedingt die Millionenmetropole Rangun besichtigen. Die Stadt liegt im Süden des Landes und verfügt neben vielen kolonialen Bauwerken über die wunderschöne Tempelanlage Shwedagon, die über die Grenzen Myanmars bekannt ist. Die goldene Tempelanlage kann auch als absolutes Wahrzeichen des Landes bezeichnet werden. Darüber hinaus ist die Millionenmetropole Rangun, die im Süden des Landes liegt, bekannt für ihren außerordentlich großen Seehafen. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz Myanmars. Des Weiteren verfügt Myanmar über viele kulturelle Schätze wie beispielsweise die Königsstädte, zu diesen gehören die Städte Pyu Thaton Bagan. Hier finden Sie den wunderschönen Ananda-Tempel, der als wichtigste Tempelanlage der Buddhisten in Myanmar gilt.

Wenn Sie einmal in die Geschichte Myanmars einblicken möchten, dann bietet sich auf jeden Fall ein Besuch des Nationalmuseums in Mandalay im Osten des Landes an. Das ehemalige Burma ist vor allem für Diejenigen interessant, die in Kultur interessiert sind. In diesem Punkt bietet Myanmar mehr als genug. Hier ist ein Erholungsurlaub nicht wirklich ratsam beziehungweise möglich, da es enorm viel zu entdecken gibt. Nach den Demokratiebestrebungen des Landes hat Myanmar nicht nur die Pforten für westliche Touristen geöffnet, sondern ist auch gerade dabei die Infrastruktur weiter auszubauen. Die Region südlich von Rangun soll als Baderegion ausgebaut werden, so könnte Myanmar bald nicht nur etwas für Aktivurlauber bieten, sondern auch für Strandurlauber.

Wenn Ihnen der Sinn eher nach Outdooraktivitäten steht, dann bieten sich die kühleren Bergregionen des Landes an der Grenze zu Indien an. Hier kommen Bergsteiger voll auf ihre Kosten und können sich einmal richtig auspowern. Hier bieten sich vor allem die geführten Trekkingtouren an, die im Norden angeboten werden. Eine besondere Attraktion in Myanmar ist die "Road of Mandalay", das ein ehemaliges Rheinschiff aus Köln ist. Das Luxushotelschiff bietet Kreuzfahrten an, unter anderem nach Rangun, der kulturellen Hauptstadt des Landes.

Myanmar: die Schlüsseldaten

Flåche : 676578.0 km2

Einwohnerzahl : 4834000 Einwohner

  • Das Land besitzt wahre Wunder der Architektur, ein mystisches Ambiente und ursprüngliche Landschaften.
  • Die Freundlichkeit der Menschen ist legendär.
  • Es herrscht ein totalitäres politisches Regime, das für seine Missachtung der Menschenrechte und für Zwangsarbeit bekannt ist.
  • Es gibt keinen direkten Zugang per Flugzeug.

Myanmar: was sollte man besichtigen?

Die Landschaften

Die Küsten

Die Fauna und Flora

Die Künste und die Kultur

Myanmar: welche Andenken sollte man mitnehmen?

Der birmanesische Boden besitzt reiche Vorkommen an Rubinen, Saphiren und Opalen. In den Schmuckgeschäften findet man sehr schöne Stücke zu erschwinglichen Preisen. Aber Vorsicht vor falschen Steinen! Das Kunsthandwerk ist schön und vielseitig: Gegenstände aus Lack, mehr oder weniger antike Marionnetten, Bronze-Buddhas oder Musiker, Silbergegenstände wie Dosen, Vasen oder Trinkbecher. Es ist verboten, Antiquitäten und antike religiöse Gegenstände aus dem Land auszuführen. Vergessen Sie aber nicht, einige von Hand gedrehte Cheerots (birmanesische Zigarren) mitzunehmen. Geschäftsöffnungszeiten: Montags bis freitags 09.00 - 18.00 Uhr, samstags 09.00 - 13.00 Uhr.

Myanmar: was sollte man essen?

Auf dem Speiseplan steht vor allem Fisch, dazu Reis oder Gemüse. Das Nationalgericht (Mohinga) besteht aus Fischpasteten, Fadennudeln, Koriander und Zwiebeln. Häufig werden auch Garnelen- und Meeresfrüchtegerichte gegessen. Häufige Gewürze: Curry, Kokosnuss, Knoblauch und Piment. Gemüse gibt es hauptsächlich in Form von Suppen. Eine landestypische Spezialität sind die ?Balachaung? : Garnelen in einer Knoblauchsoße. Ein burmesischer Salat ist das bekannteste Gericht Birmas, der auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist: ?Phet Toke? besteht aus Teeblättern, die mit Erdnüssen, Knoblauch und Tomaten angemacht werden. Auf der Dessert-Karte finden Sie Grießkuchen, aromatisiert mit Kokosnuss, oder Bananenkuchen im Angebot. Zum Frühstück trinken die Burmesen gerne Wassermelonensaft, essen Papaya, frische Ananas und Honigmelone.

Myanmar: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Es gibt Verbindungen zum Buddhismus. Man muss sich korrekt kleiden, jedes provozierende Verhalten vermeiden, nicht schreien oder zu laut sprechen, keine Köpfe von Kindern oder gar Mönchen berühren, darf nicht mit dem Fuß auf Personen oder Dinge zeigen. In den Tempeln müssen die Schuhe ausgezogen werden. Im Allgemeinen sollten Sie sie selbst bleiben, nicht versuchen, die örtlichen Gebräuche zu imitieren und ganz einfach nichts tun, was Sie bei sich auch nicht tun würden!

Tragen Sie unbedingt einen Longhi oder Sarong (die thailändische Version): hierbei handelt es sich um einen Rock, den beide Geschlechter tragen, um den heißen Temperaturen standzuhalten und natürlich für die burmesische modische Erfahrung der Extraklasse. Versuchen Sie die traditionelle Kleidung (die thailändische Version), das heißt, den langen Rock, den sowohl Männer als auch Frauen möglichst oft zu tragen. Dieses Kleidungsstück lässt auch größte Hitze ertragen und man bleibt trotzdem "würdevoll"!

Myanmar: tipps für Ihre Reise

Für Reisende empfiehlt sich das Seebad in der Region Nagpali zu besuchen. Dieser Teil des Landes ist aufgrund des schlechten Zustands der Straßen und Brücken nicht mit dem Mietwagen sondern ausschließlich via Flugzeug zu erreichen. Weiterhin ist es ratsam einen direkten Transfer vom Flughafen zum Hotel zu buchen, ohne die Stadt Yangon zu passieren, wo immer noch eine Ausgangssperre von 18 Uhr abends bis 06 Uhr morgens verhängt wird.

Seien Sie stets wachsam, wenn Sie sich in den muslimischen Vierteln Bago, Yangon, Mandalay, Moulmein, Pye (Prome), Pyauwbwe und Toungoo aufhalten! Die Explosionen, die sich am 12. Oktober 2013 in dieser Region ereignet haben, unterstreichen die brenzlige politische Situation, die sich immer noch nicht vollständig von den Unruhen erholt hat. Allerdings gelten die touristischen Zonen als relativ sicher.

Es ist davon abzuraten, sich in der Nähe der thailändischen Grenzgebiete aufzuhalten. Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass die Hälfte des burmesischen Gebietes aus sicherheitsspezifischen Gründen nicht für Touristen geeignet ist. Die organisierten Rundreisen führen überwiegend durch Yangon (die ehemalige Hauptstadt Birmas, bis einschließlich 2005), Mandalay (religiöses und kulturelles Zentrum des Buddhismus), Bagan (berühmte Ausgrabungsstädte, die sogar von der UNESCO ausgezeichnet wurde) und der See Incle mit seiner faszinierenden Flora.

Achtung - es gibt keine Direktflüge ab Deutschland! Um nach Yangon zu gelangen, müssen Sie in Bankok, Singapur oder Doha (die kostengünstigste Variante mit Qatar Airways) umsteigen. Die Reise dauert ungefähr 17 Stunden, inklusive Umsteigen. Thai Airways bietet täglich Flüge zwischen Bangkok und Yangon an. Die Touristen müssen bei ihrer Ankunft am Flughafen eine Touristensteuer in der Höhe von 10 US bezahlen. In dieser Gegend erwartet Sie eine Zeitreise, dort wo der Ochsen-Wagen noch ein gängiges Fortbewegungsmittel ist und kleine Touristen-Flugzeuge der einzige Kontakt zur Außenwelt sind.

Bagan, der See Inle, Mandalay, Yangon , der Berg Popa und der Goldfelsen sowie Ngpali sind die klassischen Reise-Stopps in Myanmar. Um auch wirklich einen erholsamen Urlaub genießen zu können, empfehlen wir eine Mindestreisedauer von 10 Tagen. Mit einer viel größeren Fläche als Deutschland und einer katastrophalen Infrastruktur, ist es nicht leicht in Myanmar vorwärts zu kommen. Meistens dauern die von den Reiseveranstaltern angebotenen Rundreisen etwa 10 Tage. Angebot und Nachfrage sind groß, die Preise dementsprechend hoch!

Die beste Reisezeit für Myanmar ist von Oktober bis April, da in dieser Periode die sonnige Trockenzeit ist. Monsunartige Regenfälle sind zwischen Juli und August zu erwarten. Im November sind die angenehmsten Reisetemperaturen, da es nicht mehr so schwül ist.

Unbedingt Flip-Flops mitnehmen, da man sämtliche Tempel nur barfuß betreten darf. Zehensandalen sind nicht nur zeitsparend, sondern angesichts des Wetters auch das angenehmste Schuhwerk.

Achtung! Kreditkarten sind kein anerkanntes Zahlungsmittel (bis auf einige Ausnahmen in Luxushotels in Yangon und Mandalay). Es gibt auch nur wenige Geldautomaten. Denken Sie also daran, ausreichend Bargeld mitzunehmen. Achtung: Ihre Dollars müssen auch in einem guten Zustand und dürfen nicht abgenutzt bzw. geknickt sein. Burmesen sind diesbezüglich sehr pingelig?! Gute Neuigkeiten: bald wird Western Union seine Dienste auch in Birma anbieten und den Zahlungsverkehr um einiges vereinfachen.

Warnen Sie Ihre lieben Daheimgebliebenen, dass sie möglicherweise nicht erreichbar sind: es gibt kein Handynetz in Birma! Dafür gibt es Internet, das bis vor kurzem noch verboten war! Die Verbindung lässt zwar zu wünschen übrig, dafür sind Sie aber erreichbar. Die meisten Hotels sowie die Flughäfen bieten inzwischen kostenfreies WLAN an.

Meiden Sie nach Möglichkeit eigene Erkundungstouren im Landesinneren, zum Beispiel am ?Goldenen Dreieck?, günstige Verkehrsmittel sowie die Grenzgebiete. Auch sollten Sie nicht in die Bezirke Karen und Kachin reisen, da man dort eine Sondergenehmigung der Regierung benötigt.

Das burmesische Militär war lange Zeit für eine der schrecklichsten Regierungen unserer Erde verantwortlich. Seit geraumer Zeit sind aber schrittweise Fortschritte festzustellen, z.B. anhand der Befreiung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und die demokratischen Wahlen im Jahr 2011.

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