Sehenswürdigkeiten Niger

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    Niger
    © Sergey Mayorov / 123RF

Die Landschaften

Der Tag wird wohl kommen, an dem der Niger nur noch eine einzige große Wüste ist. Jahr für Jahr schiebt sich der Sand etwas weiter in die Sahelsavanne des Südens vor. Die Sahelzone ist ein lebenswichtiges Gebiet, da es sich für den Feldbau eignet. Hier leben fast 90 % der Bevölkerung, die, so gut es eben geht, versucht, mit dem wirtschaftlichen Chaos fertigzuwerden, zu dem die katastrophalen Dürren der 70er Jahr geführt haben. Die eigentliche Wüste beginnt in Agadez, wo einst die Salzkarawanen ihre lange Reise durch die Ténéré-Wüste begannen.

Die Fauna und Flora

Das Staatsgebiet befindet sich zu 80 % in der Sahara und der Sahelzone, wo eine kärgliche Vegetation gedeiht und nur wenige Pflanzen wie die Akazie und einige Gräser dem Wüstenklima standhalten. Folglich sind hier die Lebensbedingungen für große Säugetiere nicht gegeben.

Allerdings haben sich doch gewisse Tier- und Pflanzenarten an diese unwirtlichen Voraussetzungen und die hohen Temperaturen angepasst. Im Niger wachsen große Bäume wie Baobab, Tamarindenbaum, Ceiba-Baum und eine Unterart des Mahagonibaums. Die Addax-Antilope, die Gazelle und der Strauß waren früher in den Wüstengebieten in großer Zahl verbreitet, heute haben sich jedoch die Bestände verringert. In den Naturparks und Reservaten des Landes kann man Giraffen, Flusspferde, Büffel, Elefanten und Löwen beobachten.

Die Künste und die Kultur

Zu den typischen Kunstrichtungen des Landes zählen vor allem Musik, der Ahnenkult und die Waffen, die in den nigerianischen Museen ausgestellt sind.

Der Niger verfügt über ein reiches und sorgfältig bewahrtes Kulturerbe, das durch die Unterstützung der Regierung gefördert wird, die mit zahlreichen Institutionen und ausländischen Kulturorganisationen in Verbindung steht. Um sich ein Bild von der Kultur des Niger zu machen, sollte man bevorzugt an einem der farbenprächtigen Festivals des Landes teilnehmen.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage und der problematischen Auswirkung der Modernität leisten die Nomadenvölker des Niger immer noch einen bedeutenden Beitrag zur Landeskultur. Diese Völker, insbesondere die Bororos, ein Nomadenvolk der Peul, sind wichtige Kulturträger in den Bereichen Kunst und Musik.

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