Fahrt im Fernreisebus überleben

Praktische Reisetipps


Wie reist man bestmöglich in Deutschland umher? Im Auto ist es oft zu eng, der Zug ist teuer. Wer hierzulande mit den Öffentlichen reisen will, musste bis vor kurzem tief ins Portemonnaie greifen. Doch die neuen Fernbus-Linien sind eine günstige Alternative: Ab 8 Euro gibt es Fahrten ab München nach Frankfurt. Seitdem 2012 die Monopolstellung der Deutschen Bahn (DB) auf dem Fernverkehr gekippt wurde, dürfen auch andere Anbieter ihre Fernreiseverbindungen in Deutschland anbieten. Seither greifen immer mehr Leute auf die Fernreise-Riesen zurück, die zunehmend den deutschen Markt erobern. Ein unschlagbar günstiger Transfer! Allerdings müssen die Fernbusreisenden eine lange Fahrtzeit auf engstem Raum auf sich nehmen: Die stundenlangen Fahrten quer durch Deutschland gestalten sich oft lang und ermüdend. Vor diesem Hintergrund haben unsere Experten für Sie die drei wichtigsten Tipps für Fernbusreisen zusammen getragen, um maximalen Komfort im Bus zu ermöglichen.

1. Lässiger "Layer-Look!!

Angesichts der günstigen Fahrkartenpreise, handelt es sich bei den Bussen nicht um die top-modernsten Fortbewegungsmittel. Oft ist auch die Wärmeisolation bzw. die Funktionsfähigkeit der Klimaanlage in den Fahrzeugen nicht immer optimal. In billigen Fernreisebussen ist es meistens entweder höllisch heiß oder eisig kalt, gefüllt mit bis zu fünfzig Fahrgästen auf einmal. Was sagt uns das im Hinblick auf die Kleidung? Bei Busreisen stets an das Schichtsystem halten. Bei kalten Fahrten, wärmen die "Klamotten-Schichten". Bei nicht funktionierenden Klimaanlagen, die obersten Kleidungsstücke einfach ausziehen, um Schweißattacken zu vermeiden! Im Hinblick auf die Schuhe empfiehlt es sich das Schuhwerk anzulassen (auch wenn die Verlockung groß ist...). Barfußbusfahrer riskieren die Fahrt mit angeschwollenen Füßen zu beenden, was mit einem schmerzvollen Wiederanziehen der Schuhe verbunden ist.

2. Perfekter Proviant?

Nehmen Sie unbedingt ausreichend Essen und Trinken mit auf die Busreise. Wenn die Fahrt länger als vier Stunden dauert, teilen Sie sich das Essen ein. Mit Blähbauch im engen Reisebus zu sitzen (nachdem die ganzen Snacks in der ersten Reisestunde vertilgt wurden...), ist eine Erfahrung, auf die man verzichten kann! Es kommt noch schlimmer: Meistens schlägt einige Stunden später der Heißhunger wieder zu, wenn die Brotdose schon leer ist. Teilen Sie sich die Mahlzeiten unbedingt ein. In vielen Reisebussen gibt es kleine Snack- und Getränkebars an Bord, sodass auch die Hungerleider ihren Appetit für ein paar Euro stillen können. Wenn Sie eine Phobie gegen Bustoiletten haben, sollten Sie erst in der zweiten Reisehälfte zu den Getränken greifen. Falls ihre Blase doch drückt, sollten Sie prophylaktisch Desinfektionsgel und Taschentücher im Rucksack haben.

3. Bus-Spaß: Vorbeugen von Langeweilen

Stundenlanges Busfahren auf einem engen Platz, den man nicht verlassen kann? Hier ist die Langweile ist vorprogrammiert. Wer jedoch ein Smartphone, Tablet oder ipod mit sich führt, kann die Fahrtzeit nutzen, um seine Lieblingsserien zu sehen oder Musik zu hören bis zum Abwinken. Mehrheitlich bieten die Busse sogar ein kostenfreies WLAN an Bord der Fahrzeuge an: Unermüdliche Passagieren können also fahrend ihre E-Mails beantworten. Der anspruchsvolle Fahrgast kann sich vor der Busreise ein fesselndes Hörbuch auf den MP3-Player ziehen. Unempfindliche und schwindelfreie Busfahrgäste können natürlich auch in ihren neusten Lieblingsbüchern schmökern. Das ist jedoch nur ratsam, wenn Ihnen die Kombination "Lesen und Busfahren! nicht zu schaffen macht. Schlafliebende können die Zeit nutzen, um ein energiespendendes Nickerchen einzulegen. An dieser Stelle sind Oropax, Schlafbrillen oder Nackenröllchen unabdingbar.
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