Welche Impfung für welches Land ?

Praktische Reisetipps


Praktische Informationen

Je nach Urlaubsland gibt es verschiedene Impfungen, die empfohlen oder sogar vorgeschrieben sind. Im Folgenden finden Sie einige Informationen, um in bester Gesundheit zu reisen.

Es ist von großer Wichtigkeit Ihren behandelnden Arzt mindestens einen Monat vor der Abreise über Urlaubsziel und - art in Kenntnis zu setzen.

Man sollte wissen, dass es zwei verschiedene Typen von Impfungen gibt: Allgemeine Impfungen und Impfungen, die in bestimmten Ländern vorgeschrieben oder stark empfohlen sind.

Allgemeine Impfungen:

In Deutschland gibt es keine vorgeschriebenen Impfungen. Zu den Standardimpfungen, die vom Robert-Koch-Institut stark empfohlen werden, gehören:
Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus (Wundstarrkrampf), Hämophilus influenzae Typ b (Erreger von eitrigen Hirnhautentzündungen und Kehldeckelentündungen -Epiglottitis), Humanes Papillomavirus (HPV, nur Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs) Hepatitis B (Leberentzündung), Kinderlähmung (Polio), Masern, Meningokokken, Mumps, Pneumokokken (Lungenentzündung) Röteln Windpocken (Varizellen). Diese Impfungen sollten bereits im Babyalter durchgeführt werden.
Impfungen, die je nach Land und Risikogebiet variieren:

Innertropische endemische Zone Afrikas und Südamerikas:
Impfung gegen Gelbfieber. VERPFLICHTEND Inkubationszeit: 10 Tage Gültigkeit: 10 Jahre Mindestalter: 6 Jahre
Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika, Gebiete mit unzureichender Hygiene, Nordaustralien, Reisen in ländliche Gebiete oder Gebiete mit starken Regenfällen:
Impfung gegen japanische Hirnhautentzündung. NICHT VERPFLICHTEND, ABER STARK EMPFOHLEN Inkubationszeit: 10 Tage Auffrischung: Alle 2 Jahre Mindestalter: 1 Jahr
Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika, Gebiete mit unzureichender Hygiene, Entwicklungsländer:
Impfung gegen Hepatitis A. NICHT VERPFLICHTEND, ABER STARK EMPFOHLEN Impfung ist auch direkt vor der Abreise möglich Gültigkeit: 10 Jahre Mindestalter: 1 Jahr
Gebiete mit starker Ausbreitungsgefahr von Hepatitis B:
Impfung gegen Hepatitis B NICHT VERPFLICHTEND, ABER STARK EMPFOHLEN, vor allem für drogenabhängige Personen, Menschen, die riskanten Geschlechtsverkehr haben oder Menschen, die einen Blutaustausch riskieren. Inkubationszeit: 1 Monat, kann in dringenden Fällen aber auch verkürzt werden Gültigkeit: 5 Jahre Kein Mindestalter
"Meningitisgürtel" in Afrika, Sahel-Zone, Pilgerfahren nach Mekka:
Impfung gegen Meningokokken VERPFLICHTEND für Pilgerfahrer nach Mekka. Inkubationszeit: 10 Tage Gültigkeit: 3 Jahre Mindestalter : 2 Jahre
Zentral-, Nord- und Osteuropa :
FSME-Impfung (Hirnhautentzündung, verursacht durch Zeckenbisse). NICHT VERPFLICHTEND, ABER STARK EMPFOHLEN. Inkubationszeit: Mindestens 2 Monate Auffrischung: 9 bis 12 Monate nach der ersten Impfung, dann alle 5 Jahre Mindestalter: 1 Jahr
Afrika, Asien, Amerika, Osteuropa:
Tollwut-Impfung NICHT VERPFLICHTEND, ABER STARK EMPFOHLEN. Inkubationszeit: 1 Monat Auffrischung: 1 Jahr nach der ersten Impfung, dann alle 5 Jahre Mindestalter: Ab dem Lauf-Alter
Malaria:
Malaria ist eine der Krankheiten, der weltweit am meisten Menschen zum Opfer fallen. Es handelt sich um eine parasitäre Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. Insbesondere Menschen aus tropischen und subtropischen Regionen (vor allem aus Afrika und Südamerika) sind von der Krankheit betroffen. Es gibt noch keinen Impfstoff gegen diese Krankheit, aber vorbeugende Medikamente, die in der Apotheke erhältlich sind (In der Regel kommen Krankenkassen nicht dafür auf). Die Malaria-Symptome treten gewöhnlich 8 bis 20 Tage nach dem Moskitostich auf.
Malariasymptome:
- Starkes Fieber - Kopfschmerzen und körperliche Erschöpfung - Verdauungsprobleme (Übelkeit, Durchfall) - Müdigkeit - Vorangehende Symptome: Gelbfärbung der Haut, Blutarmut, Schwindel, Bewusstseinsverlust, etc.
Sollten Sie einige der aufgelisteten Symptome bemerken, so verständigen Sie sofort einen Notarzt. Um die Gefahr der Ansteckung bei der Reise in ein Risikogebiet zu vermindern, wird es stark empfohlen eine vorbeugende Behandlung durchzuführen, moskitoabweisende Mittel zu verwenden und ein Moskitonetz im Schlafzimmer anzubringen, falls dort keines vorhanden ist.

Vorsicht - kein Medikament garantiert einen hundertprozentigen Schutz!
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