Geposted 30.05.2015 (Bearbeitet am 27.01.2016)

#Sicherheit #Deutschland

1000 moderne Überwachungskameras für Berlins U-Bahnhöfe

SICHERHEIT - Angesichts der häufigen Gewaltverbrechen auf deutschen Bahnhöfen macht sich Angst und Schrecken unter Fahrgästen breit. Zwar können Videokameras diese schlimmen Taten nicht unterbinden, bei der Aufklärung aber durchaus helfen.

In Deutschlands Hauptstadt wird die Videoüberwachung der U-Bahn und S-Bahnhöfe ausgebaut. Bis Ende des Jahres sollen auf 65 weiteren Bahnhöfen Überwachungskameras angebracht werden. Einem S-Bahnsprecher zufolge gibt es sie bislang auf erst 19 S-Bahnhöfen.

Auch in vielen U-Bahnhöfen der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) werden seit geraumer Zeit 1000 moderne Kameras installiert. Diese lassen sich per Fernsteuerung schwenken und zoomen, und ersetzen teilweise alte Überwachungsgeräte.

Ausbau der Videoüberwachung in Berlins U- und S-Bahnhöfen

Ausbau der Videoüberwachung in Berlins U- und S-Bahnhöfen

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Nicht wie in den U-Bahnhöfen werden in den S-Bahnhöfen nur die Bahnsteigkanten von jeweils vier Kameras gefilmt. Auf diese Weise soll den Zugführern über Bildschirme in ihren Führerständen die Betreuung erleichtert werden. In Zukunft sollen auf 84 der 166 Bahnhöfen insgesamt rund 670 Kameras eingebaut werden. Die Aufnahmen sollen 48 Stunden gespeichert werden. Das ist bisher schon bei den Videobildern aus U-Bahnhöfen, U-Bahnen und Bussen der Fall. Berlins 173 U-Bahnhöfe mit momentan etwa 2000 Kameras werden im Laufe dieses Jahres noch mehr als 1000 moderne Überwachungsgeräte bekommen, da nicht nur altes Material ersetzt wird. Und diese enorme Erweiterung macht tatsächlich einen Sinn: 2014 lag die Zahl der bekannt gewordenen gewalttätiger Übergriffe in den öffentlichen Verkehrsmitteln Berlins bei 2965, wobei knapp 1500 identifiziert werden konnten - Ein Großteil der aufgeklärten Delikte ist sicherlich den Überwachungskameras zu verdanken.

Quelle: Heise