Fluggastbefragung: Das Reiseverhalten an deutschen Flughäfen

65 Prozent der Passagiere an deutschen Flughäfen sind Privatreisende. 2014 sind etwa 30,3 Millionen Reisende in den Urlaub geflogen, 20,6 in Städte oder zu Familienangehörigen. Nur 26,9 Millionen Reisende waren geschäftlich unterwegs. Um 14 Prozent wuchs der Anteil der privat unternommenen Flugreisen im Vergleich zum Jahr 2008. Berufliche Flugreisen nahmen um sechs Prozent ab.

Das berichtet die Airport Travel Survey der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV). 180.000 Passagiere wurden vor ihrem Abflug in persönlichen Interviews an 22 deutschen Flughäfen befragt.

Das Top-Ziel der Privat- und Urlaubsreisenden ist Spanien mit 10 Millionen Passagieren. Das sind 15 Prozent mehr als im Jahr 2008. Auch die Türkei ist nach wie vor beliebt. Hier besteht eine Steigerung von 33 Prozentpunkten. Geschäftsreisen gehen am häufigsten nach Großbritannien mit 2,2 Millionen, gefolgt von Österreich und Italien ? was 12 Prozent abgenommen hat. Für Geschäftsreisen werden die USA immer unbeliebter. In den letzten sieben Jahren haben sie 21 Prozent verloren.

Stattdessen fliegt man für Fernreisen eher nach Australien (+38 Prozent), Nahost (+36 Prozent) und Mittelamerika (+29 Prozent). Zwischen 2008 und 2014 wuchs der Flugverkehr zu Reisezielen in Europa um 14 Prozent und stieg damit auf 49 Millionen Passagiere. In ein Flugzeug nach Deutschland stiegen 2014 nur noch 15,5 Millionen Passagiere, 13 Prozent weniger als noch 6 Jahre zuvor.

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Quelle: stern.de