Geposted 27.01.2015

#Natur #USA

Heftiges Sturmtief "Juno" bringt New York und Umgebung zum Erliegen

UNWETTER - Das öffentliche Leben wurde in der amerikanischen Millionenmetropole lahmgelegt. Einer der wohl heftigsten Schneestürme der US-Geschichte ergreift den Nordosten mit eisigen Temperaturen. Autos dürfen in der ganzen Stadt nicht mehr fahren, fast 10.000 Flüge werden gestrichen.

Der schwere Schneesturm bringt New York zum Erliegen

Der schwere Schneesturm bringt New York zum Erliegen

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Für den Großraum New York, sowie in Teilen der Bundesstaaten Connecticut und Massachusetts, Rhode Island und New Jersey wurde aufgrund des heftigen Monster-Blizzards "Juno" in der Nacht von Montag auf Dienstag ein komplettes Fahrverbot ausgesprochen. Dort dürfen nur noch Polizei- und Noteinsatzwägen unterwegs sein. Nicht einmal Busse oder U-Bahnen sind noch in Betrieb. Der Gouverneur warnte, dass alle, die dagegen verstoßen, ein Bußgeld von 300 Euro (etwa 250 Euro) zahlen müssen. Diese Maßnahme soll dafür sorgen, dass die Räumfahrzeuge freie Bahn haben und die Sicherheitskräfte nicht durch feststeckende Fahrzeuge blockiert werden.

"Es hätte noch viel schlimmer kommen können"

Trotz der derzeitigen Chaoszustände sollen sich die Leute, laut dem Direktor des Nationalen Wetterdienstes, Louis Uccellini, glücklich schätzen. Denn bisher kamen die schwersten Schneemengen nachts und morgens, als die Menschen daheim und nicht auf den Straßen unterwegs waren. "Das ist ein großes Plus. Wäre das tagsüber passiert, wenn die Leute bei der Arbeit sind, wären viele auf den Straßen stecken geblieben." Auch die Gouverneurin von Rhode Island, Gina Raimondo, rief die Betroffenen dazu auf, unbedingt zu Hause zu bleiben. "Das ist der schwerste Sturm seit Jahren oder Jahrzehnten. Bringen Sie sich und Ihre Angehörigen in Sicherheit!" Ab der Nacht auf Mittwoch sollte das Schlimmste überstanden sein. Dann drohen allerdings neue Probleme: Wenn auf Sturmtief "Juno" wärmere Luft folgt, drohen die pulvrigen Flocken in Nassschnee überzugehen. Spätestens dann werden sturm- und frostgeschädigte Bäume nachgeben und jede Menge Stromkabel mit zu Boden reißen.

Quellen: Tagesschau, N-TV, FAZ, Deutsche Welle